Gedichtband "Der Landsturm", item 58
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Von ihm wohl entfernt ein hübsches Stück Weg
Doch weil dieser Freund recht charaktervoll war
Schien es für den Vater ganz ohne Gefahr.
Die Freundschaft der Beiden, weil stammesverwandt
Umschlinget dadurch nur noch fester das Land
Die Grenzen der Güter berühren sich weit
Und gaben nie Anlaß zu Zwietracht & Streit
So war für den Zweiten ein Schützling gewählt
Wie nicht leicht ein Vater ihn besser erhält.
Der Dritte der Knaben, der schwächlicher war
(Die Augen wohl blicken verständig & klar)
Macht Sorgen dem Vater, er konnt nur gedeihn
Im südlichen Klima bei Wärme u. Wein
Dort hat er auch Freunde und denen enthüllt
Sein Anliegen er, es ward gerne erfüllt. -
Ein braver, in Ehren gealterter Mann
Nahm sich dieses Jungen in Liebe auch an
Und als er nach Jahren im Tode entschlief,
Da gab er dem Sohn auf Siegel u. Brief
Pfleg weiter den Jungen zum Andenken mein
Dein Lebenlang wird es von Nutzen Dir sein
Und Jahre vergingen. Im Laufe der Zeit
Macht jeder der Söhne dem Vater oft Freud
rechte Seite
Doch hat ihn auch manche verdrießliche That
Von ihnen veranlaßt zu Mahnung und Rat.
Dabei reift ein jeder zum kräftigen Mann
Der Vater fand stetige Freude daran,
Bis er, noch recht rüstig, im Alter ergraut
Den Söhnen besondere Wünsche vertraut:
Sein Erbe zu hüten, wie er es stets that
Gab außerdem schriftlich noch vielerlei Rat.
So starb denn der Vater, der in aller Welt,
Geachtet als Staatsmann u. geistiger Held.
Bei Lebzeiten hatte er es schon bemerkt
Und ist in der Annahme worden bestärkt
Daß sei der Charakter der Söhne nicht gleich
Der südlich Erzogene schien ihm mehr feig.
Vom Gegenteil wohl hat der Vater geträumt
Doch hat die Erziehung da vieles versäumt
Denn während Ungleichheit herrscht in der Natur
Sind hier auch nur zweie gefolgt seiner Spur
Der Dritte hat nicht seinen Vorteil gewahrt
Er liebte die Falschheit, schlug ganz aus der Art -
"In Einigkeit wehren dem Feinde ergrimmt
Wie es sich für Brüder von altersher ziemt
Einander zu schützen in größerer Not
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Von ihm wohl entfernt ein hübsches Stück Weg
Doch weil dieser Freund recht charaktervoll war
Schien es für den Vater ganz ohne Gefahr.
Die Freundschaft der Beiden, weil stammesverwandt
Umschlinget dadurch nur noch fester das Land
Die Grenzen der Güter berühren sich weit
Und gaben nie Anlaß zu Zwietracht & Streit
So war für den Zweiten ein Schützling gewählt
Wie nicht leicht ein Vater ihn besser erhält.
Der Dritte der Knaben, der schwächlicher war
(Die Augen wohl blicken verständig & klar)
Macht Sorgen dem Vater, er konnt nur gedeihn
Im südlichen Klima bei Wärme u. Wein
Dort hat er auch Freunde und denen enthüllt
Sein Anliegen er, es ward gerne erfüllt. -
Ein braver, in Ehren gealterter Mann
Nahm sich dieses Jungen in Liebe auch an
Und als er nach Jahren im Tode entschlief,
Da gab er dem Sohn auf Siegel u. Brief
Pfleg weiter den Jungen zum Andenken mein
Dein Lebenlang wird es von Nutzen Dir sein
Und Jahre vergingen. Im Laufe der Zeit
Macht jeder der Söhne dem Vater oft Freud
rechte Seite
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linke Seite
Von ihm wohl entfernt ein hübsches Stück Weg
Doch weil dieser Freund recht charaktervoll war
Schien es für den Vater ganz ohne Gefahr.
Die Freundschaft der Beiden, weil stammesverwandt
Umschlinget dadurch nur noch fester das Land
Die Grenzen der Güter berühren sich weit
Und gaben nie Anlaß zu Zwietracht & Streit
So war für den Zweiten ein Schützling gewählt
Wie nicht leicht ein Vater ihn besser erhält.
Der Dritte der Knaben, der schwächlicher war
(Die Augen wohl blicken verständig & klar)
Macht Sorgen dem Vater, er konnt nur gedeihn
Im südlichen Klima bei Wärme u. Wein
Dort hat er auch Freunde und denen enthüllt
Sein Anliegen er, es ward gerne erfüllt. -
Ein braver, in Ehren gealterter Mann
Nahm sich dieses Jungen in Liebe auch an
Und als er nach Jahren im Tode entschlief,
Da gab er dem Sohn auf Siegel u. Brief
Pfleg weiter den Jungen zum Andenken mein
Dein Lebenlang wird es von Nutzen Dir sein
Und Jahre vergingen. Im Laufe der Zeit
Macht jeder der Söhne dem Vater oft Freud
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Von ihm wohl entfernt ein hübsches Stück Weg
Doch weil dieser Freund recht charaktervoll war
Schien es für den Vater ganz ohne Gefahr.
Die Freundschaft der Beiden, weil stammesverwandt
Umschlinget dadurch nur noch fester das Land
Die Grenzen der Güter berühren sich weit
Und gaben nie Anlaß zu Zwietracht & Streit
So war für den Zweiten ein Schützling gewählt
Wie nicht leicht ein Vater ihn besser erhält.
Der Dritte der Knaben, der schwächlicher war
(Die Augen wohl blicken verständig & klar)
Macht Sorgen dem Vater, er konnt nur gedeihn
Im südlichen Klima bei Wärme u. Wein
Dort hat er auch Freunde und denen enthüllt
Sein Anliegen er, es ward gerne erfüllt. -
Ein braver, in Ehren gealterter Mann
Nahm sich dieses Jungen in Liebe auch an
Und als er nach Jahren im Tode entschlief,
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Belgium
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- 1709 / 19410
- Contributor
- Ritter,Helmut
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