Gedichtband "Der Landsturm", item 57
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Per Post schickt mans zum Magistrat
Doch weil der dort sehr viele hat
Kommt alles auf den Haufen.
Nach einiger Zeit muß ein Schutzmann
Darüber recherchieren dann
Kann sich recht müde laufen.
Läuft mit dem Gsuch von Haus zu Haus
Und frägt die ganze Straße aus,
Macht dann ein groß Geschriebe:
So oder so, wie sichs verhält
Wies um die Existenz bestellt
Ob etwa Krankheit trübe.
Das Schreiben nebst dem Bittgesuch
Passiert dann den Kommandospruch
In der Deutschhauskaserne:
Sechs Wochen hört der Landsturmmann
Von seiner Bitt kein Wörtchen dann
Bangt drum stets in der Ferne -
Als endlich doch dann den Entscheid
Bekommt der Mann mit wenig Freud
Ist es, fast scheints mit Fleiße -
Verworfen ohne Gnad und Grund
Als wär man übrig keine Stund
rechte Seite
Auf rücksichtslose Weise.
Nun wiederholen das Gesuch,
Hat man von vornherein genug,
Es hilft auch kein Beschweren.
Wir hoffen lieber, daß der Krieg
Mög weichen einem baldgen Sieg
Daß man uns kann entbehren.
No 34 Die drei Brüder.
Vor längerer Zeit in Wien sind geboren
Drei Knaben zu Größerem auserkoren.
Es waren Drillinge germanischer Art,
Zwei davon recht kräftig, der eine mehr zart
Dem Vater jedoch lag sehr vieles daran,
Daß wurde aus jedem ein kräftiger Mann.
Scheut darum nicht Mühe, ließ jedem der Drein
Die gleiche Erziehung u. Pflege angedeihn:
Den einen behielt er im eigenen Haus
Und wählt die Erzieher geschickt dazu aus
Und wo er da etwas vernachlässigt fand
Greift selber er ein mit geschicklicher Hand.
Den zweiten gab er einem Freunde in Pfleg
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Per Post schickt mans zum Magistrat
Doch weil der dort sehr viele hat
Kommt alles auf den Haufen.
Nach einiger Zeit muß ein Schutzmann
Darüber recherchieren dann
Kann sich recht müde laufen.
Läuft mit dem Gsuch von Haus zu Haus
Und frägt die ganze Straße aus,
Macht dann ein groß Geschriebe:
So oder so, wie sichs verhält
Wies um die Existenz bestellt
Ob etwa Krankheit trübe.
Das Schreiben nebst dem Bittgesuch
Passiert dann den Kommandospruch
In der Deutschhauskaserne:
Sechs Wochen hört der Landsturmmann
Von seiner Bitt kein Wörtchen dann
Bangt drum stets in der Ferne -
Als endlich doch dann den Entscheid
Bekommt der Mann mit wenig Freud
Ist es, fast scheints mit Fleiße -
Verworfen ohne Gnad und Grund
Als wär man übrig keine Stund
rechte Seite
Auf rücksichtslose Weise.
Nun wiederholen das Gesuch,
Hat man von vornherein genug,
Es hilft auch kein Beschweren.
Wir hoffen lieber, daß der Krieg
Mög weichen einem baldgen Sieg
Daß man uns kann entbehren.
No 34 Die drei Brüder
Vor längerer Zeit in Wien sind geboren
Drei Knaben zu Größerem auserkoren.
Es waren Drillinge germanischer Art,
Zwei davon recht kräftig, der eine mehr zart
Dem Vater jedoch lag sehr vieles daran,
Daß wurde aus jedem ein kräftiger Mann.
Scheut darum nicht Mühe, ließ jedem der Drein
Die gleiche Erziehung u. Pflege angedeihn:
Den einen behielt er im eigenen Haus
Und wählt die Erzieher geschickt dazu aus
Und wo er da etwas vernachlässigt fand
Greift selber er ein mit geschicklicher Hand.
Den zweiten gab er einem Freunde in Pfleg
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Per Post schickt mans zum Magistrat
Doch weil der dort sehr viele hat
Kommt alles auf den Haufen.
Nach einiger Zeit muß ein Schutzmann
Darüber recherchieren dann
Kann sich recht müde laufen.
Läuft mit dem Gsuch von Haus zu Haus
Und frägt die ganze Straße aus,
Macht dann ein groß Geschriebe:
So oder so, wie sichs verhält
Wies um die Existenz bestellt
Ob etwa Krankheit trübe.
Das Schreiben nebst dem Bittgesuch
Passiert dann den Kommandospruch
In der Deutschhauskaserne:
Sechs Wochen hört der Landsturmmann
Von seiner Bitt kein Wörtchen dann
Bangt drum stets in der Ferne -
Als endlich doch dann den Entscheid
Bekommt der Mann mit wenig Freud
Ist es, fast scheints mit Fleiße -
Verworfen ohne Gnad und Grund
Als wär man übrig keine Stund
rechte Seite
Auf rücksichtslose Weise.
Nun wiederholen das Gesuch,
Hat man von vornherein genug,
Es hilft auch kein Beschweren.
Wir hoffen lieber, daß der Krieg
Mög weichen einem baldgen Sieg
Daß man uns kann entbehren.
No 34 Die drei Brüder
Vor längerer Zeit in Wien sind geboren
Drei Knaben zu Größerem auserkoren.
Es waren Drillinge germanischer Art,
Zwei davon recht kräftig, der eine mehr zart
Dem Vater jedoch lag sehr vieles daran,
Daß wurde aus jedem ein kräftiger Mann.
Scheut darum nicht Mühe, ließ jedem der Drein
Die gleiche Erziehung u. Pflege angedeihn:
Den einen behielt er im eigenen Haus
Und wählt die Erzieher geschickt dazu aus
Und wo er da etwas venachlässigt fand
Greift selber er ein mit geschicklicher Hand.
Den zweiten gab er einem Freunde in Pfleg
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Per Post schickt mans zum Magistrat
Doch weil der dort sehr viele hat
Kommt alles auf den Haufen.
Nach einiger Zeit muß ein Schutzmann
Darüber recherchieren dann
Kann sich recht müde laufen.
Läuft mit dem Gsuch von Haus zu Haus
Und frägt die ganze Straße aus,
Macht dann ein groß Geschriebe:
So oder so, wie sichs verhält
Wies um die Existenz bestellt
Ob etwa Krankheit trübe.
Das Schreiben nebst dem Bittgesuch
Passiert dann den Kommandospruch
In der Deutschhauskaserne:
Sechs Wochen hört der Landsturmmann
Von seiner Bitt kein Wörtchen dann
Bangt drum stets in der Ferne -
Als endlich doch dann den Entscheid
Bekommt der Mann mit wenig Freud
Ist es, fast scheints mit Fleiße -
Verworfen ohne Gnad und Grund
Als wär man übrig keine Stund
rechte Seite
Auf rücksichtslose Weise.
Nun wiederholen das Gesuch,
Hat man von vornherein genug,
Es hilft auch kein Beschweren.
Wir hoffen lieber, daß der Krieg
Mög weichen einem baldgen Sieg
Daß man uns kann entbehren.
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Per Post schickt mans zum Magistrat
Doch weil der dort sehr viele hat
Kommt alles auf den Haufen.
Nach einiger Zeit muß ein Schutzmann
Darüber recherchieren dann
Kann sich recht müde laufen.
Läuft mit dem Gsuch von Haus zu Haus
Und frägt die ganze Straße aus,
Macht dann ein groß Geschriebe:
So oder so, wie sichs verhält
Wies um die Existenz bestellt
Ob etwa Krankheit trübe.
Das Schreiben nebst dem Bittgesuch
Passiert dann den Kommandospruch
In der Deutschhauskaserne:
Sechs Wochen hört der Landsturmmann
Von seiner Bitt kein Wörtchen dann
Bangt drum stets in der Ferne -
Als endlich doch dann den Entscheid
Bekommt der Mann mit wenig Freud
Ist es, fast scheints mit Fleiße -
Verworfen ohne Gnad und Grund
Als wär man übrig keine Stund
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Doch weil der dort sehr viele hat
Kommt alles auf den Haufen.
Nach einiger Zeit muß ein Schutzmann
Drüber recherchieren dann
Kann sich recht müde laufen.
Läuft mit dem Gsuch von Haus zu Haus
Und frägt die ganze Straße aus,
Macht dann ein groß Geschriebe:
So oder so, wie sichs verhält
Wies um die Existenz bestellt
Ob etwa Krankheit trübe.
Das Schreiben nebst dem Bittgesuch
Passiert dann den Kommandospruch
In der Deutschhauskaserne:
Sechs Wochen hört der Landsturmmann
Von seiner Bitt kein Wörtchen dann
Bangt drum stets in der Ferne -
Als endlich doch dann den Entscheid
Bekommt der Mann mit wenig Freud
Ist es, fast scheints mit Fleiße -
Verworfen ohne Gnad und Grund
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Kommt alles auf den Haufen.
Nach einiger Zeit muß ein Schutzmann
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Kann sich recht müde laufen.
Läuft mit dem Gsuch von Haus zu Haus
Und frägt die ganze Straße aus,
Macht dann ein groß Geschriebe:
So oder so, wie sichs verhält
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Ob etwa Krankheit trübe.
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Passiert dann den Kommandospruch
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Sechs Wochen hört der Landsturmmann
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- 1709 / 19409
- Contributor
- Ritter,Helmut
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