Gedichtband "Der Landsturm", item 55
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linke Seite
Mit heute ists nicht zu vergleichen
Wenn man einer Mutter den Totenschein
Mit dem Wörtchen - gefallen - muß reichen
Gefallen - als Held auf dem Felde der Ehr
War schlimm ihm der Tod wohl beschieden
So trauert und grämt sich sich das Mütterlein sehr
Kommt lange Zeit nicht mehr zum Frieden
Ein Stürmer, verwundet im Herzen vom Schuß
Solch Tod ist der schönste von allen
Ein Augenblick nur und sein Leben ist Schluß
Fürs Vaterland ist er gefallen
Beim nächsten da geht es nicht weniger schnell
Ins Hirn ist ein Schuß ihm gedrungen
Der tapfere Mann ist tod auf der Stell,
Hat eben zuvor noch gesungen.
Doch hat der es gut, der auf so leichte Art
Vom Leben zum Tode kann gehen
Es bleiben ihm selber die Schmerzen erspart
Er sieht auch nicht andrer Wehen.
Im Gegensatz hiezu berichtet man oft
Von Verwundungen durch Granatsplitter
Die Heilung hat solcher vergebens erhofft
- Gefallen durch jene so bitter.
rechte Seite
Durch Bomben geriet ein Gehöfte in Brand
Es war vielen ein Obdach gewesen
Zuerst schwer verwundet und dann noch verbrannt
Als gefallen sind sie nur zu lesen.
Das Gleiche gilt denen, die werden bespritzt
Mit brennenden Flüssigkeiten
Nicht hat mehr die Hilfe der Ärzte genützt
Erlegen sinds bald ihren Leiden.
Was menschlicher Geist je ersinnen nur kann
Verwendet ists hiebei schon worden
Und alle Vernunft kämpft vergeblich daran
Tagtäglich wird schlimmer das Morden
Maschinengewehre hab´n grad noch gefehlt
Sie machen das Maß überlaufen
Sieben Schuß hat man bei einem Hauptmann gezählt
Der tot lag inmitt großem Haufen.
"Dies Stellung des Gegners" der Oberst zuruft,
Sie müssen wir heute Nacht haben."
Doch als es geglücket, flog alls in die Luft -
- Denn unterminiert war der Graben.
Einem Grabe für Waffen der Graben jetzt gleicht,
Der Anblick ist kaum auszumalen
Ihr Ziel, jene Stellung zwar habens erreicht
Doch tot nur, sie liegen - gefallen.
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linke Seite
Mit heute ists nicht zu vergleichen
Wenn man einer Mutter den Totenschein
Mit dem Wörtchen - gefallen - muß reichen
Gefallen - als Held auf dem Felde der Ehr
War schlimm ihm der Tod wohl beschieden
So trauert und grämt sich sich das Mütterlein sehr
Kommt lange Zeit nicht mehr zum Frieden
Ein Stürmer, verwundet im Herzen vom Schuß
Solch Tod ist der schönste von allen
Ein Augenblick nur und sein Leben ist Schluß
Fürs Vaterland ist er gefallen
Beim nächsten da geht es nicht weniger schnell
Ins Hirn ist ein Schuß ihm gedrungen
Der tapfere Mann ist Tod auf der Stell,
Hat eben zuvor noch gesungen.
Doch hat der es gut, der auf so leichte Art
Vom Leben zum Tode kann gehen
Es bleiben ihm selber die Schmerzen erspart
Er sieht auch nicht andrer Wehen.
Im Gegensatz hiezu berichtet man oft
Von Verwundungen durch Granatsplitter
Die Heilung hat solcher vergebens erhofft
- Gefallen durch jene so bitter.
rechte Seite
Durch Bomben geriet ein Gehöfte in Brand
Es war vielen ein Obdach gewesen
Zuerst schwer verwundet und dann noch verbrannt
Als gefallen sind sie nur zu lesen.
Das Gleiche gilt denen, die werden bespritzt
Mit brennenden Flüssigkeiten
Nicht hat mehr die Hilfe der Ärzte genützt
Erlegen sinds bald ihren Leiden.
Was menschlicher Geist ja ersinnen nur kann
Verwendet ists hiebei schon worden
Und alle Vernunft kämpft vergeblich daran
Tagtäglich wird schlimmer das Morden
Maschinengewehre hab´n grad noch gefehlt
Sie machen das Maß überlaufen
Sieben Schuß hat man bei einem Hauptmann gezählt
Der tot lag inmitt großem Haufen.
"Dies Stellung des Gegners" der Oberst zuruft,
Sie müssen wir heute Nacht haben."
Doch als es geglücket, flog alls in die Luft -
- Denn unterminiert war der Graben.
Einem Grabe für Waffen der Graben jetzt gleicht,
Der Anblick ist kaum auszumalen
Ihr Ziel, jene Stellung zwar habens erreicht
Doch tot nur, sie liegen - gefallen.
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linke Seite
Mit heute ists nicht zu vergleichen
Wenn man einer Mutter den Totenschein
Mit dem Wörtchen - gefallen - muß reichen
Gefallen - als Held auf dem Felde der Ehr
War schlimm ihm der Tod wohl beschieden
So trauert und grämt sich sich das Mütterlein sehr
Kommt lange Zeit nicht mehr zum Frieden
Ein Stürmer, verwundet im Herzen vom Schuß
Solch Tod ist der schönste von allen
Ein Augenblick nur und sein Leben ist Schluß
Fürs Vaterland ist er gefallen
Beim nächsten da geht es nicht weniger schnell
Ins Hirn ist ein Schuß ihm gedrungen
Der tapfere Mann ist Tod auf der Stell,
Hat eben zuvor noch gesungen.
Doch hat der es gut, der auf so leichte Art
Vom Leben zum Tode kann gehen
Es bleiben ihm selber die Schmerzen erspart
Er sieht auch nicht andrer Wehen.
Im Gegensatz hiezu berichtet man oft
Von Verwundungen durch Granatsplitter
Die Heilung hat solcher vergebens erhofft
- Gefallen durch jene so bitter.
rechte Seite
Durch Bomben geriet ein Gehöfte in Brand
Es war vielen ein Obdach gewesen
Zuerst schwer verwundet und dann noch verbrannt
Als gefallen sind sie nur zu lesen.
Das Gleiche gilt denen, die werden bespritzt
Mit brennenden Flüssigkeiten
Nicht hat mehr die Hilfe der Ärzte genützt
Erlegen sinds bald ihren Leiden.
Was menschlicher Geist ja ersinnen nur kann
Verwendet ists hiebei schon worden
Und alle Vernunft kämpft vergeblich daran
Tagtäglich wird schlimmer das Morden
Maschinengewehre hab´n grad noch gefehlt
Sie machen das Maß überlaufen
Sieben Schuß hat man bei einem Hauptmann gezählt
Der tot lag inmitt großem Haufen.
"Dies Stellung des Gegners" der Oberst zuruft,
Sie müssen wir heute Nacht haben."
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Mit heute ists nicht zu vergleichen
Wenn man einer Mutter den Totenschein
Mit dem Wörtchen - gefallen - muß reichen
Gefallen - als Held auf dem Felde der Ehr
War schlimm ihm der Tod wohl beschieden
So trauert und grämt sich sich das Mütterlein sehr
Kommt lange Zeit nicht mehr zum Frieden
Ein Stürmer, verwundet im Herzen vom Schuß
Solch Tod ist der schönste von allen
Ein Augenblick nur und sein Leben ist Schluß
Fürs Vaterland ist er gefallen
Beim nächsten da geht es nicht weniger schnell
Ins Hirn ist ein Schuß ihm gedrungen
Der tapfere Mann ist Tod auf der Stell,
Hat eben zuvor noch gesungen.
Doch hat der es gut, der auf so leichte Art
Vom Leben zum Tode kann gehen
Es bleiben ihm selber die Schmerzen erspart
Er sieht auch nicht andrer Wehen.
Im Gegensatz hiezu berichtet man oft
Von Verwundungen durch Granatsplitter
Die Heilung hat solcher vergebens erhofft
- Gefallen durch jene so bitter
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Mit heute ists nicht zu vergleichen
Wenn man einer Mutter den Totenschein
Mit dem Wörtchen - gefallen - muß reichen
Gefallen - als Held auf dem Felde der Ehr
War schlimm ihm der Tod wohl beschieden
So trauert und grämt sich sich das Mütterlein sehr
Kommt lange Zeit nicht mehr zum Frieden
Ein Stürmer, verwundet im Herzen vom Schuß
Solch Tod ist der schönste von allen
Ein Augenblick nur und sein Leben ist Schluß
Fürs Vaterland ist er gefallen
Beim nächsten da geht es nicht weniger schnell
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Gefallen - als Held auf dem Felde der Ehr
War schlimm ihm der Tod wohl beschieden
So trauert und grämt sich sich das Mütterlein sehr
Kommt lange Zeit nicht mehr zum Frieden
Ein Stürmer, verwundet im Herzen vom Schuß
Solch Tod ist der schönste von allen
Ein Augenblick nur und sein Leben ist Schluß
Fürs Vaterland ist er gefallen
Beim nächsten da geht es icht weniger schnell
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Wenn man einer Mutter den Totenschein
Mit dem Wörtchen - gefallen - muß reichen
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- Contributor
- Ritter,Helmut
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