Gedichtband "Der Landsturm", item 83

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 linke Seite 

Der Wunsch des Majors ward bekannt,

Es hört davon auch ein Gefreiter.

Er denkt bei sich: Wie amüsant,

Wär solch ein Dienst, und viel gescheidter 

Als wie stets bei der Kompagnie

Für gute Kost und Sonstges sorgen,

Und trotz der allergrößten Müh

Noch dummes Reden anzuhorchen.

In seinem Beruf in Civil,

Ist Schlachter er für Rind und Schweine,

Und fährt selbst sein Automobil

Zum Fleischtransport samt der Gebeine.

Weil nun aus diesem Grund er denkt

Die Vorbedingung zu besitzen

Er zum Major die Schritte lenkt

Begleitet von des Landsturms Witzen.

Er stellt sich dem Gestrengen vor

Giebt (sic) Antwort gut auf seine Fragen

Weshalb beschließet der Major

Ihm dieses Amt zu übertragen.

Und auch damit zu gleicher Zeit

Befahl er, daß am nächsten Morgen

Das Probefahren, der Gefreit,


 rechte Seite 

Von Hollands Grenz' aus müßt besorgen.

Unruhig wälzt H. diese Nacht

Den Körper auf dem Stroh, dem harten,

Und träumt, wie weit er es gebracht

Und bringen kann in diesen Sparten.

Das Mondlicht glänzt am Himmel noch

Zu Millionen auch die Sterne

Als H. schon aus dem Schlafe kroch

Den Marsch zu machen in die Ferne.

Noch einer von dem Radlerchor

Muß sich mit ihm dorthin vertrollen

Auf den Befehl des Herrn Major

Das Auto ins Quartier zu holen.

Die beiden gehen schnell fürbaß

Und jeder denkt für sich im Stillen

Wie doch mit Leichtigkeit und Spaß,

Ein solcher Auftrag zu erfüllen.

(Ja, denkt ihr nur und seid gemach

Und thut dabei auch nicht entgleisen,

Bekanntlich soll man ja den Tag

Gar niemals vor dem Abend preisen.)

So kommen sie auch bald dorthin,

Wo stand der Wagen, an der Biegung.






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 linke Seite 

Der Wunsch des Majors ward bekannt,

Es hört davon auch ein Gefreiter.

Er denkt bei sich: Wie amüsant,

Wär solch ein Dienst, und viel gescheidter 

Als wie stets bei der Kompagnie

Für gute Kost und Sonstges sorgen,

Und trotz der allergrößten Müh

Noch dummes Reden anzuhorchen.

In seinem Beruf in Civil,

Ist Schlachter er für Rind und Schweine,

Und fährt selbst sein Automobil

Zum Fleischtransport samt der Gebeine.

Weil nun aus diesem Grund er denkt

Die Vorbedingung zu besitzen

Er zum Major die Schritte lenkt

Begleitet von des Landsturms Witzen.

Er stellt sich dem Gestrengen vor

Giebt (sic) Antwort gut auf seine Fragen

Weshalb beschließet der Major

Ihm dieses Amt zu übertragen.

Und auch damit zu gleicher Zeit

Befahl er, daß am nächsten Morgen

Das Probefahren, der Gefreit,


 rechte Seite 

Von Hollands Grenz' aus müßt besorgen.

Unruhig wälzt H. diese Nacht

Den Körper auf dem Stroh, dem harten,

Und träumt, wie weit er es gebracht

Und bringen kann in diesen Sparten.

Das Mondlicht glänzt am Himmel noch

Zu Millionen auch die Sterne

Als H. schon aus dem Schlafe kroch

Den Marsch zu machen in die Ferne.

Noch einer von dem Radlerchor

Muß sich mit ihm dorthin vertrollen

Auf den Befehl des Herrn Major

Das Auto ins Quartier zu holen.

Die beiden gehen schnell fürbaß

Und jeder denkt für sich im Stillen

Wie doch mit Leichtigkeit und Spaß,

Ein solcher Auftrag zu erfüllen.

(Ja, denkt ihr nur und seid gemach

Und thut dabei auch nicht entgleisen,

Bekanntlich soll man ja den Tag

Gar niemals vor dem Abend preisen.)

So kommen sie auch bald dorthin,

Wo stand der Wagen, an der Biegung.







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  • November 9, 2017 14:10:48 Daniela Z

     linke Seite 

    Der Wunsch des Majors ward bekannt,

    Es hört davon auch ein Gefreiter.

    Er denkt bei sich: Wie amüsant,

    Wär solch ein Dienst, und viel gescheidter 

    Als wie stets bei der Kompagnie

    Für gute Kost und Sonstges sorgen,

    Und trotz der allergrößten Müh

    Noch dummes Reden anzuhorchen.

    In seinem Beruf in Civil,

    Ist Schlachter er für Rind und Schweine,

    Und fährt selbst sein Automobil

    Zum Fleischtransport samt der Gebeine.

    Weil nun aus diesem Grund er denkt

    Die Vorbedingung zu besitzen

    Er zum Major die Schritte lenkt

    Begleitet von des Landsturms Witzen.

    Er stellt sich dem Gestrengen vor

    Giebt (sic) Antwort gut auf seine Fragen

    Weshalb beschließet der Major

    Ihm dieses Amt zu übertragen.

    Und auch damit zu gleicher Zeit

    Befahl er, daß am nächsten Morgen

    Das Probefahren, der Gefreit,


     rechte Seite 

    Von Hollands Grenz' aus müßt besorgen.

    Unruhig wälzt H. diese Nacht

    Den Körper auf dem Stroh, dem harten,

    Und träumt, wie weit er es gebracht

    Und bringen kann in diesen Sparten.

    Das Mondlicht glänzt am Himmel noch

    Zu Millionen auch die Sterne

    Als H. schon aus dem Schlafe kroch

    Den Marsch zu machen in die Ferne.

    Noch einer von dem Radlerchor

    Muß sich mit ihm dorthin vertrollen

    Auf den Befehl des Herrn Major

    Das Auto ins Quartier zu holen.

    Die beiden gehen schnell fürbaß

    Und jeder denkt für sich im Stillen

    Wie doch mit Leichtigkeit und Spaß,

    Ein solcher Auftrag zu erfüllen.

    (Ja, denkt ihr nur und seid gemach

    Und thut dabei auch nicht entgleisen,

    Bekanntlich soll man ja den Tag

    Gar niemals vor dem Abend preisen.)

    So kommen sie auch bald dorthin,

    Wo stand der Wagen, an der Biegung.






  • June 12, 2017 14:54:46 Beate Jochem

     linke Seite 

    Der Wunsch des Majors war bekannt,

    Es hört davon auch ein Gefreiter.

    Er denkt bei sich: Wie amüsant

    Wär solch ein Dienst, und viel gescheiter 

    Als wie stets bei der Kompagnie

    Für gute Kost und Sonstges sorgen,

    Und trotz der allergrößten Müh

    Noch dummes Reden anzuhorchen.

    In seinem Beruf in Civil,

    Ist Schlachter er für Rind und Schwein,

    Und fährt selbst sein Automobil

    Zum Fleischtransport samt der Gebein

    Weil nun aus diesem Grund er denkt

    Die Vorbedingung zu besitzen

    Er zum Major die Schritte lenkt

    Begleitet von des Landsturms Witzen.

    Er stellt sich dem Gestrengen vor

    Giebt (sic) Antwort gut auf seine Fragen

    Weshalb beschließet der Major

    Ihm dieses Amt zu übertragen.

    Und auch damit zu gleicher Zeit

    Befahl er, daß am nächsten Morgen

    Das Probefahren, der Gefreit,


     rechte Seite 

    Von Hollands Franz´aus müßt besorgen.

    Unruhig wälzt H. diese Nacht

    Den Körper auf dem Stroh, dem harten,

    Und träumt, wie weit er es gebracht

    Und bringen kann in diesen Sparten.

    Das Mondlicht glänzt am Himmel noch

    Zu Millionen auch die Sterne

    Als H. schon aus dem Schlafe kroch

    Den Marsch zu machen in die Ferne.

    Noch einer von dem Radlerchor

    Muß sich mit ihm dorthin vertrollen

    Auf den Befehl des Herrn Major

    Das Auto ins Quartier zu holen.

    Die hinten gehen schnell fürbaß

    Und jeder denkt für sich im Stillen

    Wie doch mit Leichtigkeit und Spaß,

    Ein solcher Auftrag zu erfüllen.

    (Ja, denkt ihr nur und seid gemach

    Und thut dabei auch nicht entgleisen,

    Bekanntlich soll man ja den Tag

    Gar niemals vor dem Abend preisen.)

    So kommen sie auch bald dorthin,

    Wo stand der Wagen, an der Biegung.







  • June 12, 2017 14:43:50 Beate Jochem

     linke Seite 

    Der Wunsch des Majors war bekannt,

    Es hört davon auch ein Gefreiter.

    Er denkt bei sich: Wie amüsant

    Wär solch ein Dienst, und viel gescheiter 

    Als wie stets bei der Kompagnie

    Für gute Kost und Sonstges sorgen,

    Und trotz der allergrößten Müh

    Noch dummes Reden anzuhorchen.

    In seinem Beruf in Civil,

    Ist Schlachter er für Rind und Schwein,

    Und fährt selbst sein Automobil

    Zum Fleischtransport samt der Gebein

    Weil nun aus diesem Grund er denkt

    Die Vorbedingung zu besitzen

    Er zum Major die Schritte lenkt

    Begleitet von des Landsturms Witzen.

    Er stellt sich dem Gestrengen vor

    Giebt (sic) Antwort gut auf seine Fragen

    Weshalb beschließet der Major

    Ihm dieses Amt zu übertragen.

    Und auch damit zu gleicher Zeit

    Befahl er, daß am nächsten Morgen

    Das Probefahren, der Gefreit,






  • June 12, 2017 14:36:28 Beate Jochem

     linke Seite 

    Der Wunsch des Majors war bekannt,

    Es hört davon auch ein Gefreiter.

    Er denkt bei sich: Wie amüsant

    Wär solch ein Dienst, und viel gescheiter 

    Als wie stets bei der Kompagnie

    Für gute Kost und Sonstges sorgen,

    Und trotz der allergrößten Müh

    Noch dummes Reden anzuhorchen.

    In seinem Beruf in Civil,

    Ist Schlachter er für Rind und Schwein,

    Und fährt selbst sein Automobil

    Zum Fleischtransport samt der Gebein

    Weil nun aus diesem Grund er denkt

    Die Vorbedingung zu besitzen

    Er zum Major die Schritte lenkt

    Begleitet von des Landsturms Witzen.

    Er stellt sich dem Gestrengen vor

    Giebt sic) Antwort gut auf seine Fragen

    Weshalb beschließet der Major

    Ihm dieses Amt zu übertragen.

    Und auch






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Contributor
Ritter,Helmut
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