Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 61
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VIII. Als Schanzarbeiter vor Verdun.
Vom 5. - 14. Mai 1916.
Wir marschierten durch Dannevoux bis an den nahen
Waldrand. Dort wurden zügeweise dreiteilige Zelte aufgebaut.
Nachdem das Zelt fertig war, ging ich mit andern hin, um
Zweige zu schnitzen. Damit wurde das Zelt bedeckt, um es
gegen Fliegersicht zu schützen. Als wir mit allem fertig waren,
zeigte die Uhr ½6. Es wurde bekannt gegeben, daß wir schon heute
Abend in die Front kämen, um zu schanzen. Um 6 Uhr traten
wir schon an, nur mit Gasmaske, Gewehr und 30 Patronen.
Während des Antretens gab es als Ersatz für das ausgefallene
Mittagessen Blutwurst und Rauchwaren. Um 7.10 Uhr traten
wir den Abmarsch an, jeder mit einem langen Spaten bewaffnet.
Nach einer kurzen Strecke marschierten wir abteilungsweise
über ein freies Feld. Es wurde ein äußerst
schnelles Tempo angeschlagen. Auch ohne Tornister waren
wir schon ins Schwitzen gekommen. Schon während des ganzen
Nachmittags und Abends hörte man unaufhörlich einen furchtbaren
Kanonendonner von beiden Seiten. Die Franzosen
schienen sehr erbost darüber zu sein, daß ihnen am gestrigen
Tage die Höhen 304 und 310 genommen worden waren. In dem
Walde vor Gercourt blieben wir bis 9.30 Uhr liegen. Dann ging
es auf einem schmalen Wege im Walde entlang. Unterwegs
blieben wir einigemale lange liegen, denn auch dieser
Wald wurde schon von von feindlichen Granaten bestreut. Am
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VIII. Als Schanzarbeiter vor Verdun.
Vom 5. - 14. Mai 1916.
Wir marschierten durch Dannevoux bis an den nahen
Waldrand. Dort wurden zügeweise dreiteilige Zelte aufgebaut.
Nachdem das Zelt fertig war, ging ich mit andern hin, um
Zweige zu schnitzen. Damit wurde das Zelt bedeckt, um es
gegen Fliegersicht zu schützen. Als wir mit allem fertig waren,
zeigte die Uhr ½6. Es wurde bekannt gegeben, daß wir schon heute
Abend in die Front kämen, um zu schanzen. Um 6 Uhr traten
wir schon an, nur mit Gasmaske, Gewehr und 30 Patronen.
Während des Antretens gab es als Ersatz für das ausgefallene
Mittagessen Blutwurst und Rauchwaren. Um 7h10 Uhr traten
wir den Abmarsch an, jeder mit einem langen Spaten be-
waffnet. Nach einer kurzen Strecke marschierten wir ab-
teilungsweise über ein freies Feld. Es wurde ein äußerst
schnelles Tempo angeschlagen. Auch ohne Tornister waren
wir schon ins Schwitzen gekommen. Schon während des ganzen
Nachmittags und Abends hörte man unaufhörlich einen furcht-
baren Kanonendonner von beiden Seiten. Die Franzosen
schienen sehr erbost darüber zu sein, daß ihnen am gestrigen
Tage die Höhen 304 und 310 genommen worden waren. In dem
Walde vor Gercourt blieben wir bis 9h30 Uhr liegen. Dann ging
es auf einem schmalen Wege im Walde entlang. Unterwegs
blieben wir einigemale lange liegen, denn auch diese
Wald wurde schon von von feindlichen Granaten bestreut. Am
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VIII. Als Schanzarbeiter vor Verdun.
Vom 5. - 14. Mai 1916.
Wir marschierten durch Dannevoux bis an den nahen
Waldrand. Dort wurden zugeweise dreiteilige Zelte aufgebaut.
Nachdem das Zelt fertig war, ging ich mit andern hin, um
Zweige zu schnitzen. Damit wurde das Zelt bedeckt, um es
gegen Fliegersicht zu schützen. Als wir mit allem fertig waren,
zeigte die Uhr ½6. Es wurde bekannt gegeben, daß wir schon heute
Abend in die Front kämen, um zu schanzen. Um 6 Uhr traten
wir schon an, nur mit Gasmaske, Gewehr und 30 Patronen.
Während des Antretens gab es als Ersatz für das ausgefallene
Mittagessen Blutwurst und Rauchwaren. Um 7h10 Uhr traten
wir den Abmarsch an, jeder mit einem langen Spaten be-
waffnet. Nach einer kurzen Strecke marschierten wir ab-
teilungsweise über ein freies Feld. Es wurde ein äußerst
schnelles Tempo angeschlagen. Auch ohne Tornister waren
wir schon ins Schwitzen gekommen. Schon während des ganzen
Nachmittags und Abends hörte man unaufhörlich einen furcht-
baren Kanonendonner von beiden Seiten. Die Franzosen
schienen sehr erbost darüber zu sein, daß ihnen am gestrigen
Tage die Höhen 304 und 310 genommen worden waren. In dem
Walde vor Gercourt blieben wir bis 9h30 Uhr liegen. Dann ging
es auf einem schmalen Wege im Walde entlang. Unterwegs
blieben wir einigemale lange liegen, denn auch diese
Wald wurde schon von von feindlichen Granaten bestreut. Am
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VIII. Als Schanzarbeiter vor Verdun.
Vom 5. - 14. Mai 1916.
Wir marschierten durch Dannevoux bis an den nahen
Waldrand.
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Somme
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Story location Somme
- ID
- 17625 / 200528
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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