Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 49
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7. April.
Schanzen wie gewöhnlich hinter Boult aux bois. Im Walde
schlugen wir Pfähle ab, Sträucher zu Flechtwerk, Bäume zum Bau
von Unterständen. Zu mehreren arbeiteten wir an einer Sappe.
Nach dem Essen lernten wir Drahtverhaue zu bauen und
„Spanische Reiter“ zu verwenden. Am Abend erhielten wir die
Aufnahmen vom 8. u. 9. März aus Troisvilles.
8. April.
Wir arbeiteten bis zum Mittag an einem Laufgraben. Am
Nachmittag machte das Res. Inf. Regt. 206 einen Sturm.
Mit Ausnahme der Sonntage marschierten wir fast jeden
Tag zu dem über 2 Stunden entfernten Übungsgelände nördlich
von Boult aux bois. Um 6.15 Uhr marschierten wir von
Longwé ab. Die Gewehre wurden jedesmal mitgenommen.
Auch unsere Feldküche mußte sich dem Zuge anschließen.
Bis 4 Uhr wurde durchschnittlich geschanzt, kurz nach 6 Uhr
waren wir wieder im Quartier. Das wäre nun alles
gut und schön gewesen, wenn wir zu einer anderen
Jahreszeit dort gewesen wären. Aber im April! Durchschnittlich
jeden zweiten bis dritten Tag waren wir bis auf
die Haut durchgeregnet. An einigen Tagen regnete es
so stark, daß wir, am Platze eben angekommen, sofort
wieder zurückmarschierten. Da wir nun auch jedesmal
das Gewehr mitnahmen, war unsere erste Arbeit abends im
Quartier: Gewehrreinigen. Häufig kamen wir des Morgens
an unserer Arbeitsstätte an und fanden einen eingestürzten
Graben vor. Dann begann die Arbeit wieder von vorne.
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7. April
Schanzen wie gewöhnlich hinter Boult aux bois. Im Walde
schlugen wir Pfähle ab, Sträucher zu Flechtwerk, Bäume zum Bau
von Unterständen. Zu mehreren arbeiteten wir an einer Sappe.
Nach dem Essen lernten wir Drahtverhaue zu bauen und
„Spanische Reiter“ zu verwenden. Am Abend erhielten wir die
Aufnahmen vom 8. u. 9. März aus Troisvilles.
8. April.
Wir arbeiteten bis zum Mittag an einem Laufgraben. Am
Nachmittag machte das Res. Inf. Regt. 206 einen Sturm.
Mit Ausnahme der Sonntage marschierten wir fast jeden
Tag zu dem über 2 Stunden entfernten Übungsgelände nörd-
lich von Boult aux bois. Um 6h15 Uhr marschierten wir von
Longwé ab. Die Gewehre wurden jedesmal mitgenommen.
Auch unsere Feldküche mußte sich dem Zuge anschließen.
Bis 4 Uhr wurde durchschnittlich geschanzt, kurz nach 6 Uhr
waren wir wieder im Quartier. Das wäre nun alles
gut und schön gewesen, wenn wir zu einer anderen
Jahreszeit dort gewesen wären. Aber im April! Durchschnitt-
lich jeden zweiten bis dritten Tag waren wir bis auf
die Haut durchgeregnet. An einigen Tagen regnete es
so stark, daß wir, am Platze eben angekommen, sofort
wieder zurückmarschierten. Da wir nun auch jedesmal
das Gewehr mitnahmen, war unsere erste Arbeit abends im
Quartier: Gewehrreinigen. Häufig kamen wir des Mor-
gens an unserer Arbeitsstätte an und fanden einen ein-
gestürzten Graben vor. Dann begann die Arbeit wieder von vorne.
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7. April
Schanzen wie gewöhnlich hinter Boult aux bois. Im Walde
schlugen wir Pfähle ab, Sträucher zu Flechtwerk, Bäume zum Bau
von Unterständen. Zu mehreren arbeiteten wir an einer Sappe.
Nach dem Essen lernten wir Drahtverhaue zu bauen und
„Spanische Reiter“ zu verwenden. Am Abend erhielten wir die
Aufnahmen vom 8. u. 9. März aus Troisvilles.
8. April.
Wir arbeiteten bis zum Mittag an einem Laufgraben. Am
Nachmittag machte das Res. Inf. Regt. 206 einen Sturm.
Mit Ausnahme der Sonntage marschierten wir fast jeden
Tag zu dem über 2 Stunden entfernten Übungsgelände nörd-
lich von Boult aux bois. Um 6h15 Uhr marschierten wir von
Longwé ab. Die Gewehre wurden jedesmal mitgenommen.
Auch unsere Feldküche mußte sich dem Zuge anschließen.
Bis 4 Uhr wurde durchschnittlich geschanzt, kurz nach 6 Uhr
waren wir wieder im Quartier. Das wäre nun alles
gut und schön gewesen, wenn wir zu einer anderen
Jahreszeit dort gewesen wären. Aber im April! Durchschnitt-
lich jeden zweiten bis dritten Tag waren wir bis auf
die Haut durchgeregnet. An einigen Tagen regnete es
so stark, daß wir, am Platze eben angekommen, sofort
wieder zurückmarschierten. Da wir nun auch jedesmal
das Gewehr mitnahmen, war unsere erste Arbeit abends im
Quartier: Gewehrreinigen. Häufig kamen wir des Mor-
gens an unserer Arbeitsstätte an und fanden einen ein-
gestürzten Graben vor. Dann begann die Arbeit wieder von vorne.
Description
Save description- 49.91488880000001||2.270173800000066||||1
Somme
Location(s)
Story location Somme
- ID
- 17625 / 200516
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Western Front
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- Trench Life
Notes and questions
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“Sappe”: gegen den Feind vorgetriebener Lauf-/Verlängerungsgraben