Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 7
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S. 10
Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt 9.IV.
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzte
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einen stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Vimyrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de ville oder Mairie
gen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszeichen, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bersle, und erhielten
gewehrweise in Bürgerhäusern Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. März bis 12. Mai.
1917.
Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die
Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von
Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn
auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die
gesetzgebenden Körperschaften Nordamerikas am 3. April den
dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit an.
Beeinflußt von Amerika und England, hatte auch China bereits
am 24. März den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit
Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten
folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am
16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen
gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers
Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,
also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren
mit den Vereinigten Staaten. Getreu ihren Abmachungen haben
auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei
und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem
gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor
der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann
aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der
Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische
Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer
U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.
Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und
eine Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse bewirkt. Die
gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe
zur See nicht erwehren.
Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Front
im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber
verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd
rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den
sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen
Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -
Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,
2.) überdeckt von dem Text darüber
Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 10
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzte
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einen stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Vimyrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de ville oder Mairie
gen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszeichen, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bersle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerhäusern Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die
Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von
Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn
auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die
gesetzgebenden Körperschaften Nordamerikas am 3. April den
dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit an.
Beeinflußt von Amerika und England, hatte auch China bereits
am 24. März den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit
Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten
folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am
16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen
gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers
Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,
also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren
mit den Vereinigten Staaten. Getreu ihren Abmachungen haben
auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei
und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem
gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor
der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann
aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der
Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische
Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer
U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.
Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und
eine Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse bewirkt. Die
gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe
zur See nicht erwehren.
Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Front
im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber
verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd
rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den
sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen
Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -
Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,
2.) überdeckt von dem Text darüber
Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 10
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzte
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab eine stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Vimyrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de ville oder Mairie
gen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszeichen, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bersle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerhäusern Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die
Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von
Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn
auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die
gesetzgebenden Körperschaften Nordamerikas am 3. April den
dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit an.
Beeinflußt von Amerika und England, hatte auch China bereits
am 24. März den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit
Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten
folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am
16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen
gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers
Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,
also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren
mit den Vereinigten Staaten. Getreu ihren Abmachungen haben
auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei
und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem
gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor
der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann
aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der
Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische
Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer
U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.
Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und
eine Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse bewirkt. Die
gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe
zur See nicht erwehren.
Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Front
im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber
verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd
rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den
sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen
Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -
Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,
2.) überdeckt von dem Text darüber
Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 10
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Vimyrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
Alleiniger Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die
Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von
Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn
auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die
gesetzgebenden Körperschaften Noramerikas am 3. April den
dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit ein.
Beeinflußt von Amerika und England, hatt auch China berits
am 24. März den Abbruch dr diplomatischen Beziehungen mit
Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten
folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am
16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen
gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers
Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,
also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren
mit den Vereinigten Staaten. Getrau ihren Abmachungen haben
auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei
und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem
gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor
der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann
aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der
Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische
Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer
U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.
Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und
eine Umkehrung der ursprünglichen Verhätnisse bewirkt. Die
gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe
zur See nicht erwehren.
Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Frnt
im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber
verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd
rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den
sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen
Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -
Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,
2.) überdeckt von dem Text darüber
Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 10
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Vimyrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
Alleiniger Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die
Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von
Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn
auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die
gesetzgebenden Körperschaften Noramerikas am 3. April den
dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit ein.
Beeinflußt von Amerika und England, hatt auch China berits
am 24. März den Abbruch dr diplomatischen Beziehungen mit
Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten
folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am
16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen
gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers
Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,
also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren
mit den Vereinigten Staaten. Getrau ihren Abmachungen haben
auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei
und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem
gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor
der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann
aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der
Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische
2.) überdeckt von dem Text darüber
Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 10
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Vimyrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
Alleiniger Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
2.) Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 10
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
Alleiniger Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
2.) Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 10
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
Alleinigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
2.) Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 10
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
2.) Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
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S. 9
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 9 und 10, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
2.) Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
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S. 9
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 9 und 10, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
2.) Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 9
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 9 und 10, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
2.) Feldzeitung der Bugarmee.
Nr. 580 E.H.D. Donnerstag, 19. Juli 1917
-
S. 9
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
[eingelegt zwischen S. 9 und 10, zwei Blätter]:
1.) S. 81
Merktage.
Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.
11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.
1917.
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S. 9
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
-
S. 9
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
mairugen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
-
S. 9
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
mairugen Himmel, als erhöbe die Plädt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
-
S. 9
[9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt
und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das
Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.
Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue
Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt
auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch
verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,
und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die
Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf
die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen
Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von
Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war
unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und
bemächtigten sich des Windrückens. -
Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das
schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz
bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte
ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder
mairugen Himmel, als erhöhe die Plädt drohend ein
Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und
Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der
Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider
trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten
Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine
alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten
roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche
Description
Save description- 50.4745||3.2428||
Orchies
- 50.481274||3.150046||
Bersée
- 50.2912494||2.7777485000000297||||1
Schlacht von Arras
Location(s)
Story location Schlacht von Arras
Document location Orchies
-
Additional document location Bersée
- ID
- 15872 / 168799
- Contributor
- Heike Knothe
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