Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 7

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S. 10

      Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt                                 9.IV.

und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzte

auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

die Haut durchnässt, das gab einen stumpfsinnigen

Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

bemächtigten sich des Vimyrückens. -

      Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de ville oder Mairie

gen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

Warnungszeichen, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

trocknete. Wir marschierten bis Bersle, und erhielten

gewehrweise in Bürgerhäusern Quartier. Unsere Wirtin, eine

alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

 

 [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

1.) S. 81

                       Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

                     11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. März bis 12. Mai.

                                                  1917.

Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die

Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von

Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn

auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die

gesetzgebenden Körperschaften Nordamerikas am 3. April den

dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit an.

Beeinflußt von Amerika und England, hatte auch China bereits

am 24. März den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit

Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten

folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am

16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen

gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers

Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,

also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren

mit den Vereinigten Staaten. Getreu ihren Abmachungen haben

auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei

und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem

gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor

der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann

aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der

Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische

Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer

U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.

Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und

eine Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse bewirkt. Die

gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe

zur See nicht erwehren.

    Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Front

im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber

verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd

rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den

sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen

Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -

Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,


2.)        überdeckt von dem Text darüber

                              Feldzeitung der Bugarmee.

Nr. 580                                     E.H.D.                        Donnerstag, 19. Juli 1917

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S. 10

      Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt                                 9.IV.

und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzte

auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

die Haut durchnässt, das gab einen stumpfsinnigen

Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

bemächtigten sich des Vimyrückens. -

      Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de ville oder Mairie

gen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

Warnungszeichen, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

trocknete. Wir marschierten bis Bersle, und erhielten

gewehrweise in Bürgerhäusern Quartier. Unsere Wirtin, eine

alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

 

 [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

1.) S. 81

                       Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

                     11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. März bis 12. Mai.

                                                  1917.

Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die

Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von

Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn

auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die

gesetzgebenden Körperschaften Nordamerikas am 3. April den

dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit an.

Beeinflußt von Amerika und England, hatte auch China bereits

am 24. März den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit

Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten

folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am

16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen

gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers

Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,

also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren

mit den Vereinigten Staaten. Getreu ihren Abmachungen haben

auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei

und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem

gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor

der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann

aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der

Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische

Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer

U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.

Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und

eine Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse bewirkt. Die

gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe

zur See nicht erwehren.

    Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Front

im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber

verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd

rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den

sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen

Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -

Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,


2.)        überdeckt von dem Text darüber

                              Feldzeitung der Bugarmee.

Nr. 580                                     E.H.D.                        Donnerstag, 19. Juli 1917


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  • April 3, 2017 22:42:06 Rolf Kranz

    S. 10

          Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt                                 9.IV.

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzte

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einen stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Vimyrückens. -

          Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de ville oder Mairie

    gen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszeichen, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bersle, und erhielten

    gewehrweise in Bürgerhäusern Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

                           Merktage.

        Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

                         11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. März bis 12. Mai.

                                                      1917.

    Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die

    Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von

    Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn

    auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die

    gesetzgebenden Körperschaften Nordamerikas am 3. April den

    dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit an.

    Beeinflußt von Amerika und England, hatte auch China bereits

    am 24. März den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit

    Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten

    folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am

    16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen

    gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers

    Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,

    also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren

    mit den Vereinigten Staaten. Getreu ihren Abmachungen haben

    auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei

    und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem

    gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor

    der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann

    aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der

    Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische

    Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer

    U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.

    Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und

    eine Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse bewirkt. Die

    gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe

    zur See nicht erwehren.

        Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Front

    im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber

    verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd

    rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den

    sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen

    Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -

    Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,


    2.)        überdeckt von dem Text darüber

                                  Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                     E.H.D.                        Donnerstag, 19. Juli 1917

  • February 2, 2017 22:29:41 Rolf Kranz

    S. 10

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzte

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einen stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Vimyrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de ville oder Mairie

    gen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszeichen, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bersle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerhäusern Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.

    Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die

    Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von

    Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn

    auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die

    gesetzgebenden Körperschaften Nordamerikas am 3. April den

    dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit an.

    Beeinflußt von Amerika und England, hatte auch China bereits

    am 24. März den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit

    Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten

    folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am

    16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen

    gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers

    Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,

    also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren

    mit den Vereinigten Staaten. Getreu ihren Abmachungen haben

    auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei

    und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem

    gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor

    der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann

    aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der

    Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische

    Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer

    U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.

    Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und

    eine Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse bewirkt. Die

    gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe

    zur See nicht erwehren.

    Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Front

    im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber

    verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd

    rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den

    sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen

    Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -

    Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,


    2.)        überdeckt von dem Text darüber

                                  Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                     E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • February 2, 2017 22:28:28 Rolf Kranz

    S. 10

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzte

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab eine stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Vimyrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de ville oder Mairie

    gen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszeichen, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bersle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerhäusern Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.

    Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die

    Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von

    Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn

    auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die

    gesetzgebenden Körperschaften Nordamerikas am 3. April den

    dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit an.

    Beeinflußt von Amerika und England, hatte auch China bereits

    am 24. März den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit

    Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten

    folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am

    16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen

    gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers

    Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,

    also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren

    mit den Vereinigten Staaten. Getreu ihren Abmachungen haben

    auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei

    und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem

    gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor

    der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann

    aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der

    Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische

    Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer

    U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.

    Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und

    eine Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse bewirkt. Die

    gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe

    zur See nicht erwehren.

    Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Front

    im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber

    verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd

    rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den

    sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen

    Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -

    Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,


    2.)        überdeckt von dem Text darüber

                                  Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                     E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • January 22, 2017 18:01:19 Corinna Pichler (AUT)

    S. 10

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Vimyrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    Alleiniger Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.

    Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die

    Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von

    Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn

    auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die

    gesetzgebenden Körperschaften Noramerikas am 3. April den

    dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit ein.

    Beeinflußt von Amerika und England, hatt auch China berits

    am 24. März den Abbruch dr diplomatischen Beziehungen mit

    Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten

    folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am

    16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen

    gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers

    Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,

    also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren

    mit den Vereinigten Staaten. Getrau ihren Abmachungen haben

    auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei

    und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem

    gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor

    der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann

    aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der

    Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische

    Offensive in die Wege geleitet worden. Die Erfolge unserer

    U-Boote haben die gehegten Erwartungen weit übertroffen.

    Von Monat zu Monat haben sich ihre Erfolge gesteigert und

    eine Umkehrung der ursprünglichen Verhätnisse bewirkt. Die

    gewaltigste Seemacht der Erde kann sich der deutschen Angriffe

    zur See nicht erwehren.

    Westfront. Den durch die Zurücknahme der deutschen Frnt

    im Sommegbiet geschaffenen neuen Verhältnissen gegenüber

    verhielten sich die Engländer zunächst abwartend. Zögernd

    rückten sie in das geräumte Gebiet, wo sich zwischen den

    sichernden deutschen und den vorfühlenden englischen

    Abteilungen bald allenthalben Gefechte entwickelten. Croisilles -

    Ecoust - St.Mein - Noreuil - Lagnicurt - Beaumetz en Cambrai,


    2.)        überdeckt von dem Text darüber

                                  Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                     E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • January 22, 2017 17:58:41 Corinna Pichler (AUT)

    S. 10

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Vimyrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    Alleiniger Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.

    Die verflossenen Wochen brachten dem deutschen Volke die

    Klärung des Verhältnisses mit den Vereinigten Staaten von

    Nordamerika. Wilson, der von Anfang an den Krieg wollte, hat ihn

    auch durchgesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die

    gesetzgebenden Körperschaften Noramerikas am 3. April den

    dahingehenden Antrag mit überwältigender Mehrheit ein.

    Beeinflußt von Amerika und England, hatt auch China berits

    am 24. März den Abbruch dr diplomatischen Beziehungen mit

    Deutschland vollzogen. Dem Beispiel der Vereinigten Staaten

    folgten Kuba am 8. April und Guatemala am 1. Mai. Am

    16. April hatte auch Brasilien die diplomatischen Beziehungen

    gelöst. Grund: Die Versenkung des brasilianischen Dampfers

    Parana am 4. April nördlich Barfleux im englischen Kanal,

    also im Sperrgebiet. Bolivien und Argentinien sympathisieren

    mit den Vereinigten Staaten. Getrau ihren Abmachungen haben

    auch Deutschlands Verbündete, Oesterreich-Ungarn, die Türkei

    und Bulgarien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staatem

    gelöst. Die Vorgänge in Rußland entziehen sich nach wie vor

    der sicheren Beurteilung. An eine russische Offensive kann

    aber in absehbarer Zeit wohl kaum gedacht werden. An der

    Westfront ist die seit langer Zeit erwartete englisch-französische



    2.)        überdeckt von dem Text darüber

                                  Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                     E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • December 26, 2016 11:45:50 Corinna Pichler (AUT)

    S. 10

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Vimyrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    Alleiniger Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.


    2.)                                      Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                     E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • December 25, 2016 12:35:16 Corinna Pichler (AUT)

    S. 10

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    Alleiniger Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.


    2.)                                      Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                     E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • December 25, 2016 12:35:03 Corinna Pichler (AUT)

    S. 10

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    Alleinigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.


    2.)                                      Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                     E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • December 25, 2016 12:18:25 Corinna Pichler (AUT)

    S. 10

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 10 und 11, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.


    2.)                                      Feldzeitung der Bugarmee.

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  • December 25, 2016 12:17:19 Corinna Pichler (AUT)

    S. 9

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 9 und 10, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.


    2.)                                      Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                     E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • December 25, 2016 12:17:14 Corinna Pichler (AUT)

    S. 9

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 9 und 10, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.


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    Nr. 580                                     E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • December 25, 2016 12:17:00 Corinna Pichler (AUT)

    S. 9

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 9 und 10, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.


    2.) Feldzeitung der Bugarmee.

    Nr. 580                                    E.H.D.                                              Donnerstag, 19. Juli 1917


  • December 25, 2016 12:16:05 Corinna Pichler (AUT)

    S. 9

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     [eingelegt zwischen S. 9 und 10, zwei Blätter]:

    1.) S. 81

    Merktage.

    Kurze Kriegschronik zu Paasche's Frontenkarte.

    11. Fortsetzung (Nr. 18). 15. Määrz bis 12. Mai.

    1917.


  • December 25, 2016 12:13:55 Corinna Pichler (AUT)

    S. 9

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    maurigen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     


  • December 25, 2016 12:09:22 Corinna Pichler (AUT)

    S. 9

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    mairugen Himmel, als erhöbe die Stadt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     


  • December 25, 2016 12:08:07 Corinna Pichler (AUT)

    S. 9

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    mairugen Himmel, als erhöbe die Plädt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche

     

     


  • December 25, 2016 12:07:19 Corinna Pichler (AUT)

    S. 9

    [9.IV.] Am Ostermontag früh um 5.00 wurde geweckt

    und angetreten, diesmal wurde es nun Ernst, das

    Bataillon versammelte sich und der Marsch begann.

    Kühl wehte uns die Morgenluft entgegen, graue

    Regenwolken hingen schwer am Himmel, und bald setzt

    auch ein leichter Regen ein, welcher sich rasch

    verdichtete. Das konnte also ein angenehmer Marsch werden,

    und wurde es auch, langsam aber sicher sogen die

    Kleider das Nass auf und bald waren wir bis auf

    die Haut durchnässt, das gab einem stumpfsinnigen

    Marsch nach der französischen Grenze gen Süden. Von

    Arras her brachte der Wind Kanonendonner, das war

    unser Ziel, die Engländer griffen dorten heftig an, und

    bemächtigten sich des Windrückens. -

    Unsere Marschroute führte uns am 1. Tage durch das

    schwer beschädigte Orchies, dessen Häuser um den Marktplatz

    bis auf die Grundmauern zerstört waren, einsam ragte

    ein ruinenhaftes Türmchen des Hôtel de villle oder

    mairugen Himmel, als erhöhe die Plädt drohend ein

    Warnungszucken, zwischen den Ruinen wurde Rast gemacht und

    Kaffee verteilt. Bei regenlosen Himmel wurde der

    Weitermarsch angetreten, wobei der Wind unsere Kleider

    trocknete. Wir marschierten bis Bessle, und erhielten

    Gewehrweise in Bürgerkaserne Quartier. Unsere Wirtin, eine

    alte Witwe, war Besitzerin eines der vielen gleichmässig gebauten

    roten Ziegelhäuser an der Hauptstrasse. Eine nette freundliche




Description

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  • 50.4745||3.2428||

    Orchies

  • 50.481274||3.150046||

    Bersée

  • 50.2912494||2.7777485000000297||

    Schlacht von Arras

    ||1
Location(s)
  • Story location Schlacht von Arras
  • Document location Orchies
  • Additional document location Bersée
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ID
15872 / 168799
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Heike Knothe
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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