Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (6), item 65
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14.II 17
Mein Herzenstrautli wieder
einmal u. vielleicht für
längere Zeit zum letzten
Male kann ich einen Brief
mit Urlauber schicken. Es ist
nämlich von heute ab wieder
Urlaubssperre eingetreten.
Die Nachricht, dass ich
erst 1 Monat später in Ur-
laub fahren kann, hängt mit
der neuen Urlaubssperre zu-
sammen, die eben alle in Rück-
stand bringt. Nun jetzt - wo
schon der Februar bald herum
ist - erträgt sie sich leichter.
Ich hätte jetzt für 10 Tage
zu einem Nachrichtenkursus
nach Namur fahren können.
seitlich
Vielleicht kannst du bei Eisenschmidt oder Mittler u. Sohn ein.......?
Buch über die Verwendung des Masch.Gew. gegen Flieger auftreiben (nicht teuer!!!)
right page
Es hatte viel Verlockendes ein
neues Land, besonders in einer
so schönen Gegend, kennen zu
lernen. Ich musste aber aus
pekuniären Gründen verzichten.
Bendorf hat zu viel Geld gekostet
und an den Aufwand, der beim
Stabe für Fressalien gemacht,
denke ich auch mit Bedenken, bis
mich der nächsten Erste der 1. Tag im Monat hoffentlich
eines Besseren belehrt.
Das Wetter ist andauernd
nebelig und regnerisch, frühlings-
artig feucht. Durch solches Wetter
wird die ohnehin geringe Gefechts-
tätigkeit - die in erster Linie
natürlich mit den gegenseitigen
Erwartungen zusammenhängt -
noch weiter heruntergedrückt.
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14.II 17
Mein Herzenstrautli wieder
einmal u. vielleicht für
längere Zeit zum letzten
Male kann ich einen Brief
mit Urlauber schicken. Es ist
nämlich von heute ab wieder
Urlaubssperre eingetreten.
Die Nachricht, dass ich
erst 1 Monat später in Ur-
laub fahren kann, hängt mit
der neuen Urlaubssperre zu-
sammen, die eben alle in Rück-
stand bringt. Nun jetzt - wo
schon der Februar bald herum
ist - erträgt sie sich leichter.
Ich hätte jetzt für 10 Tage
zu einem Nachrichtenkursus
nach Namur fahren können.
seitlich
Vielleicht kannst du bei Eisenschmidtler oder Mittler u. Sohn ein.......?
Buch über die Verwendung des Masch.Gew. gegen Flieger auftreiben (nicht teuer!!!)
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Es hatte viel Verlockendes ein
neues Land, besonders in einer
so schönen Gegend, kennen zu
lernen. Ich musste aber aus
pekuniären Gründen verzichten.
Bendorf hat zu viel Geld gekostet
und an den Aufwand, der beim
Stabe für Fressalien gemacht,
denke ich auch mit Bedenken, bis
mich der nächsten Ende hoffentlich
eines Besseren belehrt.
Das Wetter ist andauernd
nebelig und regnerisch, frühlings-
artig feucht. Durch solches Wetter
wird die ohnehin geringe Gefechts-
tätigkeit - die in erster Linie
natürlich mit den gegenseitigen
Erwartungen zusammenhängt -
noch weiter heruntergedrückt.
Description
Save description- 50.471340161292616||4.8761088355469155||
Namur
Location(s)
Document location Namur
- ID
- 842 / 4362
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
February 14, 1917
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- Deutsch
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