Kriegstagebuch 4 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 44

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Füße, trotzdem schlief  ich sofort ein.

 

22. März (Donnerstag)

Es war gegen 5 Uhr morgens. Die Kaffeeholer mochten vielleicht eine ½ Stunde fort sein, als ein kleiner Feuerüberfall seitens der Franzosen erfolgte.

Unaufhörlich sausten die kleinen Geschosse (es mochten 5er und 7,5er am Geschütze sein)  über unsere Zelte hinweg ungefähr dorthin, wo unsere Küche stehen müßte. Und wirklich, die Kaffeeholer mußten türmen. Gottlob wurde keiner verwundet. Einige Minuten später hörte ich, wie gerufen wurde: Zelte abbrechen, fertig machen! Ich krabbelte aus dem Zelt heraus. Fast wäre ich auf die Nase geflogen. Als ich mich stellen  wollte, merkte ich, daß ich steifgefroren war, ich vermochte mich kaum auf den Beinen zu halten. Das war aber noch nicht alles. Schneeweiß  war alles. Das fehlte auch noch! Man war so steif gefroren, daß man nichts anfassen konnte. Dann kam Befehl: Mäntel anziehen. Wie war ich fuchtig, daß ich meinen Mantel nicht da hatte. Der Wind sauste  einem schneidend kalt um die Ohren. Das kann heute ja heiter werden! Nach einiger Zeit marschierten wir in süd-

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Füße, trotzdem schlief  ich sofort ein.

 

22. März (Donnerstag)

Es war gegen 5 Uhr morgens. Die Kaffeeholer mochten vielleicht eine ½ Stunde fort sein, als ein kleiner Feuerüberfall seitens der Franzosen erfolgte.

Unaufhörlich sausten die kleinen Geschosse (es mochten 5er und 7,5er am Geschütze sein)  über unsere Zelte hinweg ungefähr dorthin, wo unsere Küche stehen müßte. Und wirklich, die Kaffeeholer mußten türmen. Gottlob wurde keiner verwundet. Einige Minuten später hörte ich, wie gerufen wurde: Zelte abbrechen, fertig machen! Ich krabbelte aus dem Zelt heraus. Fast wäre ich auf die Nase geflogen. Als ich mich stellen  wollte, merkte ich, daß ich steifgefroren war, ich vermochte mich kaum auf den Beinen zu halten. Das war aber noch nicht alles. Schneeweiß  war alles. Das fehlte auch noch! Man war so steif gefroren, daß man nichts anfassen konnte. Dann kam Befehl: Mäntel anziehen. Wie war ich fuchtig, daß ich meinen Mantel nicht da hatte. Der Wind sauste  einem schneidend kalt um die Ohren. Das kann heute ja heiter werden! Nach einiger Zeit marschierten wir in süd-

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    ID
    17632 / 201162
    Source
    http://europeana1914-1918.eu/...
    Contributor
    Alexandra Bloch Pfister
    License
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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