Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 3, item 73
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S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreiter
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetümmels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefüllt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles eilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm nur 20 Minuten vom
Schlosse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltige Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fontainen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein mörderlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
blieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. In Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M.Gs. frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von Infanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehrzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unserem Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stab. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mir die Quelle. Wir brachen
auf, im Gänsemarsch und grossen Abständen, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung in völlig offenem
Gelände lagen Artell[e]rie Gepäckstücke, welche zurückgelassen
worden waren schnell untersuchte ich, Kuchen war keiner
mehr zu finden, dafür aber 2 Kommisbrote, die ich schnell
unter die Arme verstaute und nun im Galopp hinterher.
Dann fand ich Zeit die Wasserkessel in einen umzufüllen.
Später staute sich der Zug und ich wurde an Gewehr R.
ein Brod los, das Zweite teilte ich mit meinen 4 Mann,
hungrig wurde es sofort verputzt, es war die einzige Nahrung
am 27.IX. Weiter ging es in grossen Sprüngen und
abermals staute sich der Zug, diesmal in einem Hohlweg.
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S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetümmels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefüllt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles eilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm nur 20 Minuten vom
Schlosse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltige Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fontainen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein mörderlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
blieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. In Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M.Gs. frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von Infanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehrzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unseren Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stab. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mir die Quelle. Wir brachen
auf, im Gänsemarsch und grossen Abständen, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung in völlig offenem
Gelände lagen Artell[e]rie Gepäckstücke, welche zurückgelassen
worden waren schnell untersuchte ich, Kuchen war keiner
mehr zu finden, dafür aber 2 Kommisbrote, die ich schnell
unter die Arme verstaute und nun im Galopp hinterher.
Dann fand ich Zeit die Wasserkessel in einen umzufüllen.
Später staute sich der Zug und ich wurde an Gewehr R.
ein Brod los, das Zweite teilte ich mit meinen 4 Mann,
hungrig wurde es sofort verputzt, es war die einzige Nahrung
am 27.IX. Weiter ging es in grossen Sprüngen und
abermals staute sich der Zug, diesmal in einem Hohlweg.
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S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetummels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefüllt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles eilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm nur20 Minuten vom
Schlosse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltige Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fontainen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein nördlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
blieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. In Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M.Gs. frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von Infanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehrzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unseren Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stab. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mit die Quelle. Wir brachen
auf, um Gänsemarsch und grossere Abstände, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung in völlig offenem
Gelände lagen Artell[e]rie Gepäckstücke, welche zurückgelassen
worden waren schnell untersuchte ich, Kuchen war keiner
mehr zu finden, dafür aber 2 Kommisbrote, die ich schnell
unter die Arme verstaute und nun im Galopp hinterher.
Dann fand ich Zeit die Wasserkessel in einen umzufüllen.
Später staute sich der Zug und ich wurde an Gewehr R.
ein Broet los, das Zweite teilte ich mit meinen 4 Mann,
hun-hungrig wurde es sofort verputzt, es war die einzige Nahrung
am 27.IX. Weiter ging es in grossen Sprüngen und
abermals staute sich der Zug, diesmal in einem Hohlweg.
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S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetummels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefüllt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles eilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm nur20 Minuten vom
Schlosse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltige Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fontainen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein nördlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
blieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. in Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M Gs frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von INfanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unseren Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stub. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mit die Quelle. Wir brachen
auf, um Gänsemarsch und grossere Abstände, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung in völlig offenem
Gelände lagen Artellrie Gepäckstücke, welche zurückgelassen
worden waren shcnell untersuchte ich, Kuchen war keiner
mehr zu finden, dafür aber 2 Kommisbrote, die ich schnell
unter die Arme verstaute und nun im Galopp hinterher.
Dann fand ich Zeit die Wasserkessel in einen um zufüllen.
Später staute sich der Zug und ich wurde an Gewehr R.
ein Brock los, das Zweite teilte ich mit meinen 4 Mann,
heuhungrig wurde es sofort verputzt, es war die einzige Nahrung
am 27.IX. Weiter ging es zu grossen Sprüngen und
abermals staute sich der Zug, diesma zu einem Hohlweg.
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S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetummels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefüllt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles eilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm nur20 Minuten vom
Schlosse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltige Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fontainen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein nördlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
bieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. in Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M Gs frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von INfanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unseren Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stub. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mit die Quelle. Wir brachen
auf, um Gänsemarsch und grossere Abstände, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung in völlig offenem
Gelände lagen Artellrie Gepäckstücke, welche zurückgelassen
worden waren shcnell untersuchte ich, Kuchen war keiner
mehr zu finden, dafür aber 2 Kommisbrote, die ich schnell
unter die Arme verstaute und nun im Galopp hinterher.
Dann fand ich Zeit die Wasserkessel in einen um zufüllen.
Später staute sich der Zug und ich wurde an Gewehr R.
ein Brock los, das Zweite teilte ich mit meinen 4 Mann,
heuhungrig wurde es sofort verputzt, es war die einzige Nahrung
am 27.IX. Weiter ging es zu grossen Sprüngen und
abermals staute sich der Zug, diesma zu einem Hohlweg.
-
S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetummels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefüllt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles eilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm nur20 Minuten vom
Schlosse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltigw Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fonteinen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein nördlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
bieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. in Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M Gs frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von INfanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unseren Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stub. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mit die Quelle. Wir brachen
auf, um Gänsemarsch und grossere Abstände, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung in völlig offenem
Gelände lagen Artellrie Gepäckstücke, welche zurückgelassen
worden waren shcnell untersuchte ich, Kuchen war keiner
mehr zu finden, dafür aber 2 Kommisbrote, die ich schnell
unter die Arme verstaute und nun im Galopp hinterher.
Dann fand ich Zeit die Wasserkessel in einen um zufüllen.
Später staute sich der Zug und ich wurde an Gewehr R.
ein Brock los, das Zweite teilte ich mit meinen 4 Mann,
heuhungrig wurde es sofort verputzt, es war die einzige Nahrung
am 27.IX. Weiter ging es zu grossen Sprüngen und
abermals staute sich der Zug, diesma zu einem Hohlweg.
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S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetummels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefüllt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles eilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm nur20 Minuten vom
Schlesse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltigw Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fonteinen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein nördlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
bieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. in Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M Gs frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von INfanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unseren Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stub. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mit die Quelle. Wir brachen
auf, um Gänsemarsch und grossere Abstände, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung in völlig offenem
Gelände lagen Artellrie Gepäckstücke, welche zurückgelassen
worden waren shcnell untersuchte ich, Kuchen war keiner
mehr zu finden, dafür aber 2 Kommisbrote, die ich schnell
unter die Arme verstaute und nun im Galopp hinterher.
Dann fand ich Zeit die Wasserkessel in einen um zufüllen.
Später staute sich der Zug und ich wurde an Gewehr R.
ein Brock los, das Zweite teilte ich mit meinen 4 Mann,
heuhungrig wurde es sofort verputzt, es war die einzige Nahrung
am 27.IX. Weiter ging es zu grossen Sprüngen und
abermals staute sich der Zug, diesma zu einem Hohlweg.
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S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetummels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefüllt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles ilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm um 20 Minuten vom
Schlesse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltigw Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fonteinen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein nördlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
bieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. in Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M Gs frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von INfanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unseren Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stub. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mit die Quelle. Wir brachen
auf, um Gänsemarsch und grossere Abstände, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung in völlig offenem
Gelände lagen Artellrie Gepäckstücke, welche zurückgelassen
worden waren shcnell untersuchte ich, Kuchen war keiner
mehr zu finden, dafür aber 2 Kommisbrote, die ich schnell
unter die Arme verstaute und nun im Galopp hinterher.
Dann fand ich Zeit die Wasserkessel in einen um zufüllen.
Später staute sich der Zug und ich wurde an Gewehr R.
ein Brock los, das Zweite teilte ich mit meinen 4 Mann,
heuhungrig wurde es sofort verputzt, es war die einzige Nahrung
am 27.IX. Weiter ging es zu grossen Sprüngen und
abermals staute sich der Zug, diesma zu einem Hohlweg.
-
S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetummels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefällt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles ilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm um 20 Minuten vom
Schlesse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltigw Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fonteinen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein nördlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
bieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. in Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M Gs frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von INfanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unseren Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stub. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mit die Quelle. Wir brachen
auf, um Gänsemarsch und grossere Abstände, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung in völlig offenem
Gelände lagen Artellrie Gepäckstücke, welche zurückgelassen
worden waren shcnell untersuchte ich, Kuchen war keiner
mehr zu finden, dafür aber 2 Kommisbrote, die ich schnell
unter die Arme verstaute und nun im Galopp hinterher.
Dann fand ich Zeit die Wasserkessel in einen um zufüllen.
Später staute sich der Zug und ich wurde an Gewehr R.
ein Brock los, das Zweite teilte ich mit meinen 4 Mann,
heuhungrig wurde es sofort verputzt, es war die einzige Nahrung
am 27.IX. Weiter ging es zu grossen Sprüngen und
abermals staute sich der Zug, diesma zu einem Hohlweg.
-
S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetummels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefällt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles ilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm um 20 Minuten vom
Schlesse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltigw Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fonteinen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein nördlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
bieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. in Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die M Gs frei im Graben und warteten auf
nähere Befehle, bald wurden wir weiter nach links
S. 134
geholt, und lagen in einem Hohlweg inmitten von INfanterie
unseres Regiments - langsam bekamen wir trotz der Spannung
Hunger, aber die Mehzahl von uns hatte nichts - gegen 11.00
kam Schütze Führer, Ordonnanz, auf beiden Backen Kuchen
kauend, und brachte unseren Zuge den Befehl vorzurücken
zum Bataillons Stub. - Zunächst erregte sein Kuchen nicht
geringes Staunen, und F sage mit die Quelle. Wir brachen
auf, um Gänsemarsch und grossere Abstände, um besser
Verluste zu vermeiden. Der Zugführer und Unteroffz.
Rutkiwiz vorn, ich als schliessender Gewehrführer. Ich hatte
damit die Aufgabe Sorge zu tragen, dass jeder Mann und
alles Gerät mitkam und hatte selbst alle Hände voll,
indem ich in jeder Hand einen halbgefüllten Wasserkessel,
den Kasten mit den Signalpatronen und einen grossen Spaten
trug. Dann kam ich zu der Stelle wo F. seinen Kuchen
her hatte, hier an einer Wegekreuzung
-
S. 133
Mann zu wecken. Die Grabeneinteilung war schon längst
erledigt und ein jeder wusste, wo sein Platz war. Gefreite
Woitscheck und ich waren wieder Gewehrführer. Gestern
noch bei der Parade war uns Ruhe in Aussicht gestellt,
und keine 24 Stunden später waren wir vielleicht schon
inmitten des wildesten Kampfgetummels. Um 5.00 kam
der Befehl zum Abmarsch, die Strassen waren angefällt
mit Kolonnen und Kompagnien, alles ilte nach vorne.
Hinter einem grossen Bahndamm um 20 Minuten vom
Schlesse entfernt wurde nochmals zur Seite getreten und
auf die Infanterie gewartet. Schwere Granaten schlugen
in die jenseitige Böschung, der ganze gewaltigw Damm
bebte. Dann ging es weiter, ein Krach Eisen auf Eisen,
liess eine Kanalbrücke der Eisenbahn ins Wasser stürzen.
Hoch aufschlugen die Fonteinen im Kanal, wenn eine Granate
ins Wasser fuhr. Kaum jenseits der Böschung,
sprangen zur Linken ganz in unserer Nähe Erdgaiser auf,
ein nördlicher Krach, Staub, Rauch, surrende;
pfeifende Splitter sausten über die Reihen und zurück
bieben zwei grosse Krater, dampfend noch von der Hitze
der Explosion in dem morgenfrischen Tage. Der Tod
raste wieder um uns her. in Eile ging es nun voran.
Die erste Rast wurde auf einer Chaussee gemacht, dort
lagen wir, die
S. 134
Description
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Morenchies, Kanal
Location(s)
Document location Morenchies, Kanal
- ID
- 15873 / 169044
- Contributor
- Heike Knothe
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