Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 3, item 28
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S. 48
höhisch mit der Hand, streifte gerade noch die Bäume
und flog dann niedrig aber in rasendem Tempo der
Front zu. Es war ein Jammer, dass wir keine
Handfeuerwaffen schussfertig hatten, aber die Pistolen Munition
mussten wir immer sogleich nach der Rückkehr aus
Stellung abgeben, da oft Unfälle vorkamen. So
entging uns der grosse Vogel, desgleichen wetterten die
Unteroffiziere, denen er direkt über die Köpfe flog.
Ein weiterer Fliegerposten weiter nach vorn, konnte nicht
richtig auf den Flieger zu Schusse kommen, trotzdem
ereilte dem Kampfflieger sein Geschick, kurz hinter der
1. Linie wurde er durch Zufallstreffer eines leichten
Minenwerfer heruntergeholt, noch gerade zeitig genug
um sein Erspähtes nicht mehr melden zu können. -
Immerhin waren wir des Öfteren gezwungen unsere
Baracke zu räumen, wenn der Tommy das
Hintergelände abstreute; Wir suchten dann Schutz in den
zahlreichen Gräben, die durch das Gelände sich hinzogen.
In der Nacht vom 3. zum 4. wurde unsere Kompagnie 4.-11.VIII.18
bei Lacouture eingesetzt. Mit bespannten Fahrzeugen
ging es ab, die Strassen, welche wir schon lange kannten,
entlang am Croix rouge vorbei nach vorn. Bald hatten
die Fahrzeuge Schlechtes fahren, denn allerorts waren
Granatlöcher, dazu stockfinstre Nacht. Um die Wagen flott zu
behalten gingen 5 Mann Arm in Arm 2 Schritte vor den
S. 49
Pferden um so besser den Weg zu finden. Kurz vor
Lacouture wurden die Waffen abgeladen und durch den völlig
zerschossenen Ort getragen. Von der Kirche stand nur noch ein
kümmerlicher Mauerrest hoch aufrecht - jeden Augenblick mit dem
Einsturz drohend - wenige Schritte davor ein Cruzifix, aber
auch dieses wurde bald zerstört und zwar derart, das der
Querbalken abriss und der Heiland mit ausgebreiteten Armen
mit dem Haupt nach unten an den Füssen hing. Es sah aus
als wolle das Christusbild die sterbende Erde in die Arme
nehmen. Wir bogen hinter der Kirche rechts ab, dort wo die
Trümmer des einzigen
Ziegelhauses standen,
deshalb auch das
"rote Haus" genannt.
In seinen Kellern
barg es das K.T.K.
Kampftruppenkommando.
Kurz darauf kam
man zum
Dorfausgang und zu den
Foto: La Croix rouge. Das rote Kreuz.
wogenden Getreidefeldern. In mitten eines mannshohen
Weizenfeldes lag unser Gewehrstand -"Hans", rechts - mit
Namen. Der Graben war U förmig ausgehoben mit 3
Gewehrständen, a.b.c. und dem Unterstand U., alles war sorgsam
[Skizze a - b -U -c] mit Strohgeflecht abgedeckt, damit feindliche
-
S. 48
höhisch mit der Hand, streifte gerade noch die Bäume
und flog dann niedrig aber in rasendem Tempo der
Front zu. Es war ein Jammer, dass wir keine
Handfeuerwaffen schussfertig hatten, aber die Pistolen Munition
mussten wir immer sogleich nach der Rückkehr aus
Stellung abgeben, da oft Unfälle vorkamen. So
entging uns der grosse Vogel, desgleichen wetterten die
Unteroffiziere, denen er direkt über die Köpfe flog.
Ein weiterer Fliegerposten weiter nach vorn, konnte nicht
richtig auf den Flieger zu Schusse kommen, trotzdem
ereilte dem Kampfflieger sein Geschick, kurz hinter der
1. Linie wurde er durch Zufallstreffer eines leichten
Minenwerfer heruntergeholt, noch gerade zeitig genug
um sein Erspähtes nicht mehr melden zu können. -
Immerhin waren wir des Öfteren gezwungen unsere
Baracke zu räumen, wenn der Tommy das
Hintergelände abstreute; Wir suchten dann Schutz in den
zahlreichen Gräben, die durch das Gelände sich hinzogen.
In der Nacht vom 3. zum 4. wurde unsere Kompagnie 4.-11.VIII.18
bei Lacouture eingesetzt. Mit bespannten Fahrzeugen
ging es ab, die Strassen, welche wir schon lange kannten,
entlang am Croix rouge vorbei nach vorn. Bald hatten
die Fahrzeuge Schlechtes fahren, denn allerorts waren
Granatlöcher, dazu stockfinstre Nacht. Um die Wagen flott zu
behalten gingen 5 Mann Arm in Arm 2 Schritte vor den
S. 49
Pferden um so besser den Weg zu finden. Kurz vor
Lacourture wurden die Waffen abgeladen und durch den völlig
zerschossenen Ort getragen. Von der Kirche stand nur noch ein
kümmerlicher Mauerrest hoch aufrecht - jeden Augenblick mit dem
Einsturz drohend - wenige Schritte davor ein Cruzifix, aber
auch dieses wurde bald zerstört und zwar derart, das der
Querbalken abriss und der Heiland mit ausgebreiteten Armen
mit dem Haupt nach unten an den Füssen trug. Es sah aus
als wolle das Christusbild die sterbende Erde in die Arme
nehmen. Wir bogen hinter der Kirche rechts ab, dort wo die
Trümmer des einzigen
Ziegelhauses standen,
deshalb auch das
"rote Haus" genannt.
In seinen Kellern
barg es das K.T.K.
Kampftruppenkommando.
Kurz darauf kam
man zum
Dorfausgang und zu den
Foto: a Croise rouge. Das rote Kreuz.
wogenden Getreidefeldern. In mitten eines mannshohen
Weizenfeldes lag unser Gewehrstand -"Hans", rechts - mit
Namen. Der Graben war U förmig ausgehoben mit 3
Gewehrständen, a.b.c. und dem Unterstand U., alles war sorgsam
[Skizze a - b -U -c] mit Strohgeflecht abgedeckt, damit feindliche
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S. 48
hämisch mit der Hand, streifte gerade noch de Bäume
und flog dann niedrig aber in rasendem Tempo der
Front zu. Es war ein Jammer, dass wir keine
Handfeuerwaffen schussfertig hatten, aber die Pistolen Munition
mussten wir immer sogleich nach der Rückkehr aus
Stellung abgeben, da oft Unfälle vorkamen. So
entging uns der grosse Vogel, desgleichen witterten die
Unteroffiziere, denen er direkt über die Köpfe flog.
Ein weiterer Fliegerposten weiter nach vorn, konnte nicht
richtig auf den Flieger zu Schusse kommen, trotzdem
ereilte dem Kampfflieger sein Geschick, kurz hinter der
1. Linie wurde er durch Zufallstreffer eines leichten
Minenwerfer heruntergeholt, noch gerade zeitig genug
um sein Erspähtes nicht mehr melden zu können. -
Immerhin waren wir des Öfteren gezwungen unsere
Baracke zu räumen, wenn der Tommy das
Hintergelände abstreute; Wir suchten dann Schutz in den
zahlreichen Gräben, die durch das Gelände sich hinzogen.
[3.11.VIII.18] In der Nacht vom 3. zum 4. wurde unsere Kompagnie
bei Lacouture eingesetzt. Mit bespannten Fahrzeugen
ging es ab, die Strassen, welche wir schon lange kannten,
entlang am Croix rouge vorbei nach vorn. Bald hatten
die Fahrzeuge Schlechtes fahren, denn allerorts waren
Granatlöcher, dazu stockfinstre Nacht. Um die Wagen flott zu
behalten gingen 5 Mann Arm in Arm 2 Schritte vor den
S. 49
Pferden um so besser den Weg zu finden. Kurz vor
Lacourture wurden die Waffen abgeladen und durch den völlig
zerschossenen Ort getragen. Von der Kirche stand nur noch ein
kümmerlicher Mauerrest hoch aufrecht - jeden Augenblick mit dem
Einsturz drohend - wenige Schritte davor ein Cruzefix, aber
auch dieses wurde bald zerstört und zwar derart, das der
Querbalke abriss und der Heiland mit ausgebreiteten Armen
mit dem Haupt nach unten an den Füssen trug. Es sah aus
als wolle das Christusbild die sterbende Erde in die Arme
nehmen. Wir bogen hinter der Kirche rechts ab, dort wo die
Trümmer des einzigen
Ziegelhauses standen,
deshalb auch das
"rote Haus" genannt.
In seinen Kellern
barg es das K.T.K.
Kampftruppenkommando.
Kurz darauf kam
man zum
Dorfausgang und zu den
Foto: a Croise rouge. Das rote Kreuz.
wagenden Getreidefeldern. In mitten eiens mannshohen
Weizenfeldes lag unser Gewehrstand -"Hans", rechts - mit
Namen. Der Graben war U förmig ausgehoben mit 3
Gewehrständen, a.b.c. und dem Unterstand U., alles war sorg.
[Skizze a - b -U -c] sass mit Strohgeflecht abgedeckt, damit feindliche
-
S. 48
hämisch mit der Hand, streifte gerade noch de Bäume
und flog dann niedrig aber in rasendem Tempo der
Front zu. Es war ein Jammer, dass wir keine
Handfeuerwaffen schussfertig hatten, aber die Pistolen Munition
mussten wir immer sogleich nach der Rückkehr aus
Stellung abgeben, da oft Unfälle vorkamen. So
entging uns der grosse Vogel, desgleichen witterten die
Unteroffiziere, denen er direkt über die Köpfe flog.
Ein weiterer Fliegerposten weiter nach vorn, konnte nicht
richtig auf den Flieger zu Schusse kommen, trotzdem
ereilte dem Kampfflieger sein Geschick, kurz hinter der
1. Linie wurde er durch Zufallstreffer eines leichten
Minenwerfer heruntergeholt, noch gerade zeitig genug
um sein Erspähtes nicht mehr melden zu können. -
Immerhin waren wir des Öfteren gezwungen unsere
Baracke zu räumen, wenn der Tommy das
Hintergelände abstreute; Wir suchten dann Schutz in den
zahlreichen Gräben, die durch das Gelände sich hinzogen.
[3.11.VIII.18] In der Nacht vom 3. zum 4. wurde unsere Kompagnie
bei Lacouture eingesetzt. Mit bespannten Fahrzeugen
ging es ab, die Strassen, welche wir schon lange kannten,
entlang am Croix rouge vorbei nach vorn. Bald hatten
die Fahrzeuge Schlechtes fahren, denn allerorts waren
Granatlöcher, dazu stockfinstre Nacht. Um die Wagen flott zu
behalten gingen 5 Mann Arm in Arm 2 Schritte vor den
S. 49
Pferden um so besser den Weg zu finden. Kurz vor
Lacourture wurden die Waffen abgeladen und durch den völlig
zerschossenen Ort getragen. Von der Kirche stand nur noch ein
kümmerlicher Mauerrest hoch aufrecht - jeden Augenblick mit dem
Einsturz drohend - wenige Schritte davor ein Cruzefin, aber
auch dieses wurde bald zerstört und zwar derart, das der
Querbalke abriss und der Heiland mit ausgebreiteten Armen
mit dem Haupt nach unten an den Füssen trug. Es sah aus
als wolle das Christusbild die sterbende Erde in die Arme
nehmen. Wir bogen hinter der Kirche rechts ab, dort wo die
Trümmer des einzigen
Ziegelhauses standen,
deshalb auch das
"rote Haus" genannt.
In seinen Kellern
barg es das K.T.K.
Kampftruppenkommando.
Kurz darauf kam
man zum
Dorfausgang und zu den
Foto: a Croise rouge. Das rote Kreuz.
wagenden Getreidefeldern. In mitten eiens mannshohen
Weizenfeldes lag unser Gewehrstand -"Hans", rechts - mit
Namen. Der Graben war U förmig ausgehoben mit 3
Gewehrständen, a.b.c. und dem Unterstand U., alles war sorg.
[Skizze a - b -U -c] sass mit Strohgeflechht abgedeckt, damit feindliche
-
S. 48
hämisch mit der Hand, streifte gerade noch de Bäume
und flog dann niedrig aber in rasendem Tempo der
Front zu. Es war ein Jammer, dass wir keine
Handfeuerwaffen schussfertig hatten, aber die Pistolen Munition
mussten wir immer sogleich nach der Rückkehr aus
Stellung abgeben, da oft Unfälle vorkamen. So
entging uns der grosse Vogel, desgleichen witterten die
Unteroffiziere, denen er direkt über die Köpfe flog.
Ein weiterer Fliegerposten weiter nach vorn, konnte nicht
richtig auf den Flieger zu Schusse kommen, trotzdem
ereilte dem Kampfflieger sein Geschick, kurz hinter der
1. Linie wurde er durch Zufallstreffer eines leichten
Minenwerfer heruntergeholt, noch gerade zeitig genug
um sein Erspähtes nicht mehr melden zu können. -
Immerhin waren wir des Öfteren gezwungen unsere
Baracke zu räumen, wenn der Tommy das
Hintergelände abstreute; Wir suchten dann Schutz in den
zahlreichen Gräben, die durch das Gelände sich hinzogen.
[3.11.VIII.18] In der Nacht vom 3. zum 4. wurde unsere Kompagnie
bei Lacouture eingesetzt. Mit bespannten Fahrzeugen
ging es ab, die Strassen, welche wir schon lange kannten,
entlang am Croix rouge vorbei nach vorn. Bald hatten
die Fahrzeuge Schlechtes fahren, denn allerorts waren
Granatlöcher, dazu stockfinstre Nacht. Um die Wagen flott zu
behalten gingen 5 Mann Arm in Arm 2 Schritte vor den
S. 49
Pferden um so besser den Weg zu finden. Kurz vor
Lacourture wurden die Waffen abgeladen und durch den völlig
zerschossenen Ort getragen. Von der Kirche stand nur noch ein
kümmerlicher Mauerrest hoch aufrecht - jeden Augenblick mit dem
Einsturz drohend - wenige Schritte davor ein Cruzefin, aber
auch dieses wurde bald zerstört und zwar derart, das der
Querbalke abriss und der Heiland mit ausgebreiteten Armen
mit dem Haupt nach unten an den Füssen trug. Es sah aus
als wolle das Christusbild die sterbende Erde in die Arme
nehmen. Wir bogen hinter der Kirche rechts ab, dort wo die
Trümmer des einzigen
Ziegelhauses standen,
deshalb auch das
"rote Haus" genannt.
In seinen Kellern
barg es das K.T.K.
Kampftruppenkommando.
Kurz darauf kam
man zum
Dorfausgang und zu den
Foto: a Croise rouge. Das rote Kreuz.
wagenden Getreidefeldern. In mitten eiens mannshohen
Weizenfeldes lag unser Gewehrstand -"Hans", rechts - mit
Namen. Der Graben war U förmig ausgehoben mit 3
Gewehrständen, a.b.c. und dem Unterstand U., alles war
sodass sass mit Strohgeflechht abgedeckt, damit feindliche
-
S. 48
hämisch mit der Hand, streifte gerade noch de Bäume
und flog dann niedrig aber in rasendem Tempo der
Front zu. Es war ein Jammer, dass wir keine
Handfeuerwaffen schussfertig hatten, aber die Pistolen Munition
mussten wir immer sogleich nach der Rückkehr aus
Stellung abgeben, da oft Unfälle vorkamen. So
entging uns der grosse Vogel, desgleichen witterten die
Unteroffiziere, denen er direkt über die Köpfe flog.
Ein weiterer Fliegerposten weiter nach vorn, konnte nicht
richtig auf den Flieger zu Schusse kommen, trotzdem
ereilte dem Kampfflieger sein Geschick, kurz hinter der
1. Linie wurde er durch Zufallstreffer eines leichten
Minenwerfer heruntergeholt, noch gerade zeitig genug
um sein Erspähtes nicht mehr melden zu können. -
Immerhin waren wir des Öfteren gezwungen unsere
Baracke zu räumen, wenn der Tommy das
Hintergelände abstreute; Wir suchten dann Schutz in den
zahlreichen Gräben, die durch das Gelände sich hinzogen.
[3.11.VIII.18] In der Nacht vom 3. zum 4. wurde unsere Kompagnie
bei Lacouture eingesetzt. Mit bespannten Fahrzeugen
ging es ab, die Strassen, welche wir schon lange kannten,
entlang am Croix rouge vorbei nach vorn. Bald hatten
die Fahrzeuge Schlechtes fahren, denn allerorts waren
Granatlöcher, dazu stockfinstre Nacht. Um die Wagen flott zu
behalten gingen 5 Mann Arm in Arm 2 Schritte vor den
S. 49
Pferden um so besser den Weg zu finden. Kurz vor
Lacourture wurden die Waffen abgeladen und durch den völlig
zerschossenen Ort getragen. Von der Kirche stand nur noch ein
kümmerlicher Mauerrest hoch aufrecht - jeden Augenblick mit dem
Einsturz drohend - wenige Schritte davor ein
-
S. 48
hämisch mit der Hand, streifte gerade noch de Bäume
und flog dann niedrig aber in rasendem Tempo der
Front zu. Es war ein Jammer, dass wir keine
Handfeuerwaffen schussfertig hatten, aber die Pistolen Munition
mussten wir immer sogleich nach der Rückkehr aus
Stellung abgeben, da oft Unfälle vorkamen. So
entging uns der grosse Vogel, desgleichen witterten die
Unteroffiziere, denen er direkt über die Köpfe flog.
Ein weiterer Fliegerposten weiter nach vorn, konnte nicht
richtig auf den Flieger zu Schusse kommen, trotzdem
ereilte dem Kampfflieger sein Geschick, kurz hinter der
1. Linie wurde er durch Zufallstreffer eines leichten
Minenwerfer heruntergeholt, noch gerade zeitig genug
um sein Erspähtes nicht mehr melden zu können. -
Immerhin waren wir des Öfteren gezwungen unsere
Baracke zu räumen, wenn der Tommy das
Hintergelände abstreute; Wir suchten dann Schutz in den
zahlreichen Gräben, die durch das Gelände sich hinzogen.
[3.11.VIII.18] In der Nacht vom 3. zum 4. wurde unsere Kompagnie
bei Lacouture eingesetzt. Mit bespannten Fahrzeugen
ging es ab, die Strassen, welche wir schon lange kannten,
entlang am Croix rouge vorbei nach vorn. Bald hatten
die Fahrzeuge Schlechtes fahren, denn allerorts waren
Granatlöcher, dazu stockfinstre Nacht. Um die Wagen flott zu
behalten gingen 5 Mann Arm in Arm 2 Schritte vor den
S. 49
-
S. 48
hämisch mit der Hand, streifte gerade noch de Bäume
und flog dann niedrig aber in rasendem Tempo der
Front zu. Es war ein Jammer, dass wir keine
Handfeuerwaffen schussfertig hatten, aber die Pistolen Munition
mussten wir immer sogleich nach der Rückkehr aus
Stellung abgeben, da oft Unfälle vorkamen. So
entging uns der grosse Vogel, desgleichen witterten die
Unteroffiziere, denen er direkt über die Köpfe flog.
Ein weiterer Fliegerposten weiter nach vorn, konnte nicht
richtig auf den Flieger zu Schusse kommen, trotzdem
ereilte dem Kampfflieger sein Geschick, kurz hinter der
1. Linie wurde er durch Zufallstreffer eines leichten
Minenwerfer heruntergeholt, noch gerade zeitig genug
um sein Erspähtes nicht mehr melden zu können. -
Immerhin waren wir des Öfteren gezwungen unsere
Baracke zu räumen, wenn der Tommy das
Hintergelände abstreute; Wir suchten dann Schutz in den
zahlreichen Gräben, die durch das Gelände sich hinzogen.
[3.11.VIII.18] In der Nacht vom 3. zum 4. wurde unsere Kompagnie
bei Lacouture eingesetzt. Mit bespannten Fahrzeugen
ging es ab, die Strassen, welche wir schon lange kannten,
entlang am Croix rouge vorbei nach vorn. Bald hatten
die Fahrzeuge schlechtes fahren, denn allerorts waren
Granatlöcher, dazu stockfinstre Nacht. Um die Wagen flott zu
behalten gingen 5 Mann Arm in Arm 2 Schritte vor den
S. 49
-
S. 48
hämisch mit der Hand, streifte gerade noch de Bäume
und flog dann niedrig aber in rasendem Tempo der
Front zu. Es war ein Jammer, dass wir keine
Handfeuerwaffen schussfertig hatten, aber die Pistolen Munition
mussten wir immer sogleich nach der Rückkehr aus
Stellung abgeben, da oft Unfälle vorkamen. So
entging uns der grosse Vogel, desgleichen witterten die
Unteroffiziere, denen er direkt über die Köpfe flog.
Ein weiterer Fliegerposten weiter nach vorn, konnte nicht
richtig auf den Flieger zu Schusse kommen, trotzdem
ereilte dem Kampfflieger sein Geschick, kurz hinter der
1. Linie wurde er durch Zufallstreffer eines leichten
Minenwerfer heruntergeholt, noch gerade zeitig genug
um sein Erspähtes nicht mehr melden zu können. -
Immerhin waren wir des Öfteren gezwungen unsere
Baracke zu räumen, wenn der Tommy das
Hintergelände abstreute; Wir suchten dann Schutz in den
zahlreichen Gräben, die durch das Gelände sich hinzogen.
[3.11.VIII.18]
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La Couture
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- 15873 / 168999
- Contributor
- Heike Knothe
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