Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 3, item 29
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S. 50
Flieger nichts entdecken konnten. Vor uns verlief die
Hauptwiderstandslinie und vor dieser stark besetzte
Infanteriestellungen. Sicht hatten wir des hohen Kreuzes wegen nicht,
trotzdem musste man stark Obacht geben. Im allgemeinen
war es recht gemütlich, denn man konnte sich freier bewegen
und brauchte nicht tagsüber im schmalen Graben zu hocken.
Der Unterstand war eben gross genug, dass 3 Mann sich lang
ausstrecken konnten, Stroh für das Lager war genug
vorhanden. Der Bunker selbst war 2 m unter der Erde und etwa
1 m mit Erde bedeckt, also keinesfalls bombensicher, und
wenn der Feind, hauptsächlich des Nachts, eine
Strassenkreuzung in unserer Nähe beschoss dann schaukelte der Bunker
wie bei einem Erdbeben. Dann sahen wir uns wohl auch
manchmal etwas blass und erschrocken an, bis dann ein
Witz das Gleichgewicht wieder herstellte. Wie oft haben wir
damals gesagt "Ich weiss ja nicht, was es gibt, wenn
plötzlich ein Zünder durchs Dach schaut" "Ach was, Mensch,
durch das Wellblechdach wird er sofort zurückgeprellt"
war die Antwort und waren froh wenn der Morgen
anbrach. Hier war wenige Schritte entfernt Feldwebel
Tetscheck gefallen, ich fand seinen Gummisack, ein
Beutestück aus der Offensive und habe denselben noch heute.
Jeden morgen kam ein englischer Flieger zur Beobachtung
und schoss Magnesiumlichter ab, welche an Fallschirmen
hängend, langsam zur Erde schwebten, das Gelände taghell
S. 51
Foto: Bei Lacouture August 18
Lt. Schlüter, M.G.K. Oberst Frhr.v. Schroetter, Brigade Kommandeur
+ Adjutant Lt ...
Foto: Die Kirche von Lacourture.
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S. 50
Flieger nichts entdecken konnten. Vor uns verlief die
Hauptwiderstandslinie und vor dieser stark besetzte
Infanteriestellungen. Sicht hatten wir des hohen Kreuzes wegen nicht,
trotzdem musste man stark Obacht geben. Im allgemeinen
war es recht gemütlich, denn man konnte sich freier bewegen
und brauchte nicht tagsüber im schmalen Graben zu hocken.
Der Unterstand war eben gross genug, dass 3 Mann sich lang
ausstrecken konnten, Stroh für das Lager war genug
vorhanden. Der Bunker selbst war 2 m unter der Erde und etwa
1 m mit Erde bedeckt, also keinesfalls bombensicher, und
wenn der Feind, hauptsächlich des Nachts, eine
Strassenkreuzung in unserer Nähe beschoss dann schaukelte der Bunker
wie bei einem Erdbeben. Dann sahen wir uns wohl auch
manchmal etwas blass und erschrocken an, bis dann ein
Witz das Gleichgewicht wieder herstellte. Wie oft haben wir
damals gesagt "Ich weiss ja nicht, was es gibt, wenn
plötzlich ein Zünder durchs Dach schaut" "Ach was, Mensch,
durch das Wellblechdach wird er sofort zurückgeprellt"
war die Antwort und waren froh wenn der Morgen
anbrach. Hier war wenige Schritte entfernt Feldwebel
Tescheck gefallen, ich fand seinen Gummisack, ein
Beutestück aus der Offensive und habe denselben noch heute.
Jeden morgen kam ein englischer Flieger zur Beobachtung
und schoss Magnesiumlichter ab, welche an Fallschirmen
hängend, langsam zur Erde schwebten, das Gelände taghell
S. 51
Foto: Bei Lacourture August 18
Lt. Schlüter, M.G.K. Oberst v. Schroetter, Brigade Kommandeur
+ Adjutant Lt ...
Foto: Die Kirche von Lacourture.
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S. 50
Flieger nichts entdecken konnten. Vor uns verlief die
Hauptniederstandslinie und vor dieser stark besetzte
Infanteriestellungen. Sicht hatten wir des hohen Kreuzes wegen nicht,
trotzdem musste man stark Obacht geben. Im allgemeinen
war es recht gemütlich, denn man konnte sich freier bewegen
und brauchte nichte tagsüber im schmalen Graben zuhocken.
Der Unterstand war eben gross genug, dass 3 Mann sich lang
ausstrecken konnten, Stroh für das Lager war genug
vorhanden. Der Bunker selbst war 2m. unter der Erde und etwa
1m mit Erde bedeckt, also keinesfalls bombensicher, und
wenn der Feind, hauptsächlich des Nachts, eine
Strassenkreuzung in unserer Nähe beschoss dann schaukelte der Bunker
wie bei einem Erdbeben. Dann sahen wir uns wohl auch
manchmal etwas blass und erschrocken an, bis dann ein
Witz das Glückkgewicht wieder herstellte. Wie oft haben wir
damals gesagt "Ich weiss ja nicht, was es gibt, wenn
plötlich ein Zünder durchs Dach schaut" "Ach was, Mensch,
durch das Wellblechdach wird er sofort zurückgeprellt"
war die Antwort und zwaren froh wenn der Morgen
anbrach. Hier war wenige Schritte entfernt Feldwebel
Tescheck gefallen, ich fand seinen Gummisack, ein
Beutestück aus der Offensive und habe denselben noch heute.
Jeden morgen kam ein englischer Flieger zur Beobachtung
und schoss Magnesiumlichter ab, welche an Fallschirmen
hängend, langsam zur Erde schwebten, das Gelände taghell
S. 51
Foto: Bei Lacourture August 18
Lt. Eleiber, M.G.K. Oberst v. Schroetter, Brigade Kommandur
+ Adjutant Lt ...
Foto: Die Kirche von Lacourture.
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S. 50
Flieger nichts entdecken konnten. Vor uns verlief die
Hauptniederstandslinie und vor dieser stark besetzte
Infanteriestellungen. Sicht hatten wir des hohen Kreuzes wegen nicht,
trotzdem musste man stark Obacht geben. Im allgemeinen
war es recht gemütlich, denn man konnte sich freier bewegen
und brauchte nichte tagsüber im schmalen Graben zuhocken.
Der Unterstand war eben gross genug, dass 3 Mann sich lang
ausstrecken konnten, Stroh für das Lager war genug
vorhanden. Der Bunker selbst war 2m. unter der Erde und etwa
1m mit Erde bedeckt, also keinesfalls bombensicher, und
wenn der Feind, hauptsächlich des Nachts, eine
Strassenkreuzung in unserer Nähe beschoss dann schaukelte der Bunker
wie bei einem Erdbeben. Dann sahen wir uns wohl auch
manchmal etwas blass und erschrocken an, bis dann ein
Witz das Glückkgewicht wieder herstellte. Wie oft haben wir
damals gesagt "Ich weiss ja nicht, was es gibt, wenn
plötlich ein Zünder durchs Dach schaut" "Ach was, Mensch,
durch das Wellblechdach wird er sofort zurückgeprellt"
war die Antwort und zwaren froh wenn der Morgen
anbrach. Hier war wenige Schritte entfernt Feldwebel
Tescheck gefallen, ich fand seinen Gummisack, ein
Beutestück aus der Offensive und habe denselben noch heute.
Jeden morgen kam ein englischer Flieger zur Beobachtung
und schoss Magnesiumlichter ab, welche an Fallschirmen
hängend, langsam zur Erde schwebten, das Gelände taghell
S. 51
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S. 50
Flieger nichts entdecken konnten. Vor uns verlief die
Hauptniederstandslinie und vor dieser stark besetzte
Infanteriestellungen. Sicht hatten wir des hohen Kreuzes wegen nicht,
trotzdem musste man stark Obacht geben. Im allgemeinen
war es recht gemütlich, denn man konnte sich freier bewegen
und brauchte nichte tagsüber im schmalen Graben zuhocken.
Der Unterstand war eben gross genug, dass 3 Mann sich lang
ausstrecken konnten, Stroh für das Lager war genug
vorhanden. Der Bunker selbst war 2m. unter der Erde und etwa
1m mit Erde bedeckt, also keinesfalls bombensicher, und
wenn der Feind, hauptsächlich des Nachts, eine
Strassenkreuzung in unserer Nähe beschoss dann schaukelte der Bunker
wie bei einem Erdbeben. Dann sahen wir uns wohl auch
manchmal etwas blass und erschrocken an, bis dann ein
Witz das Glückkgewicht wieder herstellte. Wie oft haben wir
damals gesagt "Ich weiss ja nicht, was es gibt, wenn
plötlich ein Zünder durchs Dach schaut" "Ach was, Mensch,
durch das Wellblechdach wird er sofort zurückgeprellt"
war die Antwort und zwaren froh wenn der Morgen
anbrach. Hier war wenige Schritte entfernt Feldwebel
Tescheck gefallen, ich fand seinen Gummisack, ein
Beutestück aus der Offensive und habe denselben noch heute.
Jeden morgen kam ein englischer Flieger zur Beobachtung
und schoss Magnesiumlichter ab, welche an Tallschiessen
hängen langsam zur Erde schwebten, das Gelände taghell
S. 51
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S. 50
Flieger nichts entdecken konnten. Vor uns verlief die
Hauptniederstandslinie und vor dieser stark besetzte
Infanteriestellungen. Sicht hatten wir des hohen Kreuzes wegen nicht,
trotzdem musste man stark Obacht geben. Im allgemeinen
war es recht gemütlich, denn man konnte sich freier bewegen
und brauchte nichte tagsüber im schmalen Graben zuhocken.
Der Unterstand war eben gross genug, dass 3 Mann sich lang
ausstrecken konnten, Stroh für das Lager war genug
vorhanden. Der Bunker selbst war 2m. unter der Erde und etwa
1m mit Erde bedeckt, also keinesfalls bombensicher, und
wenn der Feind, hauptsächlich des Nachts, eine
Strassenkreuzung in unserer Nähe beschoss dann schaukelte der Bunker
wie bei einem Erdbeben. Dann sahen wir uns wohl auch
manchmal etwas blass und erschrocken an, bis dann ein
Witz das Glückkgewicht wieder herstellte. Wie oft haben wir
damals gesagt "Ich weiss ja nicht, was es gibt, wenn
plötlich ein Zünder durchs Dach schaut" "Ach was, Mensch,
durch das Wellblechdach wird er sofort zurückgeprellt"
war die Antwort und zwaren froh wenn der Morgen
anbrach. Hier war wenige Schritte entfernt Feldwebel
Tescheck gefallen, ich fand seinen Gummisack, ein Beute
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S. 50
Flieger nichts entdecken konnten. Vor uns verlief die
Hauptniederstandslinie und vor dieser stark besetzte
Infanteriestellungen.
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- Heike Knothe
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