Kriegstagebuch mit handgefertigten Zeichnungen von Rudolf Kämmerer, SM Hilfskreuzer "Berlin", item 69
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Dienstag: 17. 11. 14.
Heute wurde die Kriegswache eingestellt
und dafür Hafenwache gegangen. So, daß
wir 24 Stunden mit einer Wache sechs Posten
stellten und 24 Stunden frei waren in
der die Arbeiten an Bord gemacht wurden.
Gegen 10 Uhr kam das Torpedoboot
längseits, holten die Verschlußteile der
Geschütze, sämtliche Gewehre und Seiten"
gewehre und ließen eine Wache von
mehreren Infantristen an Bord, welche
jedoch zu Mittag wieder gingen. Da wir
nicht mehr wegen den Kesselschaden fahren
konnten, und unsere 24 Stunden Frist
verstrichen waren, wurden wir internirt.
Die Flaggte blieb geheißt.Mittwoch: 18. 11. 14.
Vom Buhs" und Bettag haben wir
nicht gemerkt. Im Laufe des Tages
wurde sämtliche Munition nach
den zweiten Laderaum transpottirt.Die zwei kleinsten Rettungsboote wurden
zum Kutter klar gemacht, um als
Verkehrsboot zwischen uns und dem
Lande zu dienen. I.O. teilt mit, das
die norweg. Regierung erlaubt hätte,
daß wir mit der Heimat in Postverkehr
stehen mit dem übligen Auslandsporto.
Sämtliche Post geht durch die norwegische
Zensur und ist zugleich verboten worden
nichts über unsere Fahrt zu schreiben.Donnerstag: 19. 11. 14.
Arbeitsverteilung den ganzen Teil.
Vormittag war ein norgw. Admiral
am Bord. Im Treppenhaus hörte ich wie
der Admiral zum Komanndant sagte:
Haben Sie auch Ihre Minen auf die rich"
tigen Stellen gelegt. Darauf erwiderte
unser Kommandant: Ich habe keine
Minen gehabt es ist wohl ein Irrtum. Der
Besuch gab zur Antwort: Wozu haben sie
die großen Löcher am Heck und mir -
Dienstag: 17. 11. 14.
Heute wurde die Kriegswache eingestellt
und dafür Hafenwache gegangen. So, daß
wir 24 Stunden mit einer Wache sechs Posten
stellten und 24 Stunden frei waren in
der die Arbeiten an Bord gemacht wur"
den. Gegen 10 Uhr kam das Torpedoboot
längseits, holten die Verschlußteile der
Geschütze, sämtliche Gewehre und Seiten"
gewehre und ließen eine Wache von
mehreren Infantristen an Bord, welche
jedoch zu Mittag wieder gingen. Da wir
nicht mehr wegen den Kesselschaden fahren
konnten, und unsere 24 Stunden Frist ver"
strichen waren, wurden wir internirt.
Die Flaggte blieb geheißt.Mittwoch: 18. 11. 14.
Vom Buhs" und Bettag haben wir
nicht gemerkt. Im Laufe des Tages
wurde sämtliche Munition nach
den zweiten Laderaum transpottirt.Die zwei kleinsten Rettungsboote wurden
zum Kutter klar gemacht, um als
Verkehrsboot zwischen uns und dem
Lande zu dienen. I.O. teilt mit, das
die norweg. Regierung erlaubt hätte,
daß wir mit der Heimat in Postverkehr
stehen mit dem übligen Auslandsporto.
Sämtliche Post geht durch die norwegische
Zensur und ist zugleich verboten worden
nichts über unsere Fahrt zu schreiben.Donnerstag: 19. 11. 14.
Arbeitsverteilung den ganzen Teil.
Vormittag war ein norgw. Admiral
am Bord. Im Treppenhaus hörte ichdwie
der Admiral zum Komanndant sagte:
Haben Sie auch Ihre Minen auf die rich"
tigen Stellen gelegt. Darauf erwiderte
unser Kommandant: Ich habe keine Mi"
nen gehabt es ist wohl ein Irrtum. Der
Besuch gab zur Antwort: Wozu haben sie
die großen Löcher am Heck und mir
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Trondheim/Norwegen
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- 1495 / 20130
- Contributor
- Bernd Rossberg
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- Western Front
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