Kriegstagebuch mit handgefertigten Zeichnungen von Rudolf Kämmerer, SM Hilfskreuzer "Berlin", item 37
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Montag: 21. 9. 14.
Der Seeschlepper "Saturn" brachte eine
Zielscheibe, damit wir unsere Geschütze
einschießen konnen. Von jedem 10,5 S.K.
wurden 24, von jeder Rewolwerkannone 10
und jedem Maschinengewehr 100 Patronen
verschoßen. Nach dem Erfolg war unser
Herz bedeutend leichter. Nachmittags hielt
unser Kommandant eine Rede. In
dieser betonte er. Es wäre ein Wunsch
unser Kaiser Wilhelms und unser
Auftrag wäre wohl der schwerste den
es je gegeben hätte. Die Nordsee ist dick
von engl.Schiffen blockiert. Wir wollen
es, wir müßen es probieren durchzukommen.
Den Feind müssen versuchen
zu täuschen. Gelingt
es uns, alles gut abzuliefern so bleibt
Euch der Lohn nicht aus. Zum Schluß
sprach er, daß uns wohl der Ort
vorläufig unbekannt sei. Nachmittags
erhielten die Schornsteine in der Mitte zwei
große rote Ringe.Dienstag: 22. 9. 14.
Frühmorgens 1 1/2 Uhr lichteten wir
wiederum Anker und steuerten mit nördliche
Kurs nach See zu. An Helgoland vorbei
begegneten wir einige Torpedoboote, die
auf Vorposten lagen. 7.00 Uhr morgens
sichteten wir an Steuerbord 1 - 2 Strich
einen Dampfer. Als wir näher heran"
kammen sahen wir, daß der Dampfer
die dänische Flagge gehißt hatte und
mit Holz beladen war. Um 2 Uhr
ertönte das Signal: "Klar Schiff". (Das heißt
alles auf die Gefechtsstation.) Backbord
längs lag eine Mine. Mit 3,7 ctm
wurde sie beschoßen, nun stellte sich
heraus, daß es ein Boje, von Fischern
gelegt war. Nun ging es wieder
volle Kraft voraus. Kaum kurze Zeit
darauf wurde ein engl. Frachtdampfer
gesichtet. Wir fuhren einen großen
Bogen, er direkt auf uns zu. Wir -
Montag: 21. 9. 14.
Der Seeschlepper "Saturn" brachte eine
Zielscheibe, damit wir unsere Geschütze
einschießen konnen. Von jedem 10,5 S.K.
wurden 24, von jeder Rewolwerkannone 10
und jedem Maschinengewehr 100 Patronen
verschoßen. Nach dem Erfolg war unser
Herz bedeutend leichter. Nachmittags hielt
unser Kommandant eine Rede. In
dieser betonte er. Es wäre ein Wunsch
unser Kaiser Wilhelms und unser
Auftrag wäre wohl der schwerste den
es je gegeben hätte. Die Nordsee ist dick
fvon engl.Schiffen blockiert. Wir wollen
es, wir müßen es probieren durchzu"
kommen. Den Feind müssen versuchendurchzukommenzu täuschen. Gelingt
es uns, alles gut abzuliefern so bleibt
Euch der Lohn nicht aus. Zum Schluß
sprach er, daß uns wohl der Ort vor"
läufig unbekannt sei. Nachmittags er"
hielten die Schornsteine in der Mitte zwei
große rote Ringe.Dienstag: 22. 9. 14.
Frühmorgens 1 1/2 Uhr lichteten wir wie"
derum Anker und steuerten mit nördliche
Kurs nach See zu. An Helgoland vorbei
begegneten wir einige Torpedoboote, die
auf Vorposten lagen. 7.00 Uhr morgens
sichteten wir an Steuerbord 1 - 2 Strich
einen Dampfer. Als wir näher heran"
kammen sahen wir, daß der Dampfer
die dänische Flagge gehißt hatte und
mit Holz beladen war. Um 2 Uhr er"
tönte das Signal: "Klar Schiff". (Das heißt
alles auf die Gefechtsstation.) Backbord
längs lag eine Mine. Mit 3,7 ctm
wurde sie beschoßen, nun stellte sich
heraus, daß es ein Boje, von Fischern
gelegt war. Nun ging es wieder vol"
le Kraft voraus. Kaum kurze Zeit da"
rauf wurde ein engl. Frachtdampfer
gesichtet. Wir fuhren einen großen
Bogen, er direkt auf uns zu. Wir
Description
Save description- 54.190829275070406||7.9179484351562905||
Helgoland
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Trondheim/Norwegen
Location(s)
Story location Trondheim/Norwegen
Document location Helgoland
- ID
- 1495 / 20098
- Contributor
- Bernd Rossberg
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- Western Front
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