Kriegstagebuch mit handgefertigten Zeichnungen von Rudolf Kämmerer, SM Hilfskreuzer "Berlin", item 7
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bindlichen Worten hinhalten wollen,
um einen möglichst großen Vorsprung
in der Mobilmachung zu haben.
Die Verlogenheit Russlands und seines
Zaren (der freilich wohl nur eine Puppe
in der Hand seiner kriegstreiberischen
Hintermänner, namentlich des Großfürst.
Nikolai Nikolajewitsch war.), trat deutlich
hervor.Am Abend des 31. Juli sammelte
sich eine gewaltige Menschenmenge
vor dem Hohenzollernschloß zu Potsdam,
die stürmisch den Kaiser sehen wollte.
Der Monarch erschien auf den Balkon
und sprach folgende Worte:" Eine schwere Stunde ist heute über
Deutschland hereingebrochen. Neider
überall zwingen uns zu gerechter
Verteidung. Man drückt uns das
Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß,
wenn es nicht in letzter Stunde
meinen Bemühungen gelingt, die Gegner
zum Einsehen zu bringen und
den Frieden zu erhalten, wir das
Schwert mit Gottes Hilfe führen, daß
wir es mit Ehren wieder in die
Scheide stecken können. Enorme Opfer
an Gut und Blut würde ein Krieg
vom deutschen Volke erfordern, den
Gegner aber würden wir zeigen, was
es heißt, Deutschland anzugreifen. Und
nun empfehle ich Euch Gott. Jetzt geht
in die Kirche, kniet nieder vor Gott
und bittet ihn um Hilfe für unser
braves Heer!"Während also die deutsche Regierung
auf Ersuchen Russlands vermittelte,
machte Russland seine gesamten
Streitkräfte mobil und bedrohte damit
die Sicherheit des Deutschen Reiches.In der Nacht vom 31. Juli bis 1. Aug.
wurde gemeldet, daß die Russen die -
bindlichen Worten hinhalten wollen,
um einen möglichst großen Vor"
sprung in der Mobilmachung zu haben.
Die Verlogenheit Russlands und seines
Zaren (der freilich wohl nur eine Puppe
in der Hand seiner kriegstreiberischen
Hintermänner, namentlich des Großfürst.
Nikolai Nikolajewitsch war.), trat deutlich
hervor.Am Abend des 31. Juli sammelte
sich eine gewaltige Menschenmenge
vor dem Hohenzollernschlos zu Potsdam,
die stürmisch den Kaiser sehen wollte.
Der Monarch erschien auf den Balkon
und sprach folgende Worte:Eine schwere Stunde ist heute über
Deutschland hereingebrochen. Neider
überall zwingen uns zu gerechter
Verteidung. Man drückt uns das
Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß,
wenn es nicht in letzter Stunde
meinen Bemühungen gelingt, die Geg"
ner zum Einsehen zu bringen und
den Frieden zu erhalten, wir das
Schwert mit Gottes Hilfe führen, daß
wir es mit Ehren wieder in die
Scheide stecken können. Enorme Opfer
an Gut und Blut würde ein Krieg
vom deutschen Volke erfordern, den
Gegner aber würden wir zeigen, was
es heißt, Deutschland anzugreifen. Und
nun empfehle ich Euch Gott. Jetzt geht
in die Kirche, kniet nieder vor Gott
und bittet ihn um Hilfe für unser
braves Heer!"Während also die deutsche Regierung
auf Ersuchen Russlands vermittelte,
machte Russland seine gesamten
Streitkräfte mobil und bedrohte damit
die Sicherheit des Deutschen Reiches.In der Nacht vom 31. Juli bis 1. Aug.
wurde gemeldet, daß die Russen die
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bindlichen Worten hinhalten wollen,
um einen möglichst großen Vor"
sprung in der Mobilmachung zu haben.
Die Verlogenheit Russlands und seines
Zaren (der freilich wohl nur eine Puppe
in der Hand seiner kriegstreiberischen
Hintermänner, namentlich des Großfürst.
Nikolai Nikolajewitsch war.), trat deutlich
hervor.Am Abend des 31. Juli sammelte
sich eine gewaltige Menschenmenge
vor dem Hohenzollernschlos zu Potsdam,
die stürmisch den Kaiser sehen wollte.
Der Monarch erschien auf den Balkon
und sprach folgende Worte:Eine schwere Stunde ist heute über
Deutschland hereingebrochen. Neider
überall zwingen uns zu gerechter
Verteidung. Man drückt uns das
Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß,
wenn es nicht in letzter Stunde
meinen Bemühungen gelingt, die Geg"
ner zum Einsehen zu bringen und
den Frieden zu erhalten, wir das
Schwert mit Gottes Hilfe führen, daß
wir es mit Ehren wieder in die
Scheide stecken können. Enorme Opfer
an Gut und Blut würde ein Krieg
vom deutschen Volke erfordern, den Gegner aber würden wir zeigen, was
es heißt, Deutschland anzugreifen. Und
nun empfehle ich Euch Gott. Jetzt geht
in die Kirche, kniet nieder vor Gott
und bittet ihn um Hilfe für unser
braves Heer!"Während also die deutsche Regierung
auf Ersuchen Russlands vermittelte,
machte Russland seine gesamten
Streitkräfte mobil und bedrohte damit
die Sicherheit des Deutschen Reiches.In der Nacht vom 31. Juli bis 1. Aug.
wurde gemeldet, daß die Russen die
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bindlichen Worten hinhalten wollen, um einen möglichst großen Vorsprung in der Mobilmachung zu haben. Die Verlogenheit Russlands und seines Zaren (der freilich wohl nur eine Puppe in der Hand seiner kriegstreiberischen Hintermänner, namentlich des Großfürst. Nikolai Nikolajewitsch war.), trat deutlich hervor.
Am Abend des 31. Juli sammelte sich eine gewaltige Menschenmenge vor dem Hohenzollernschlos zu Potsdam, die stürmisch den Kaiser sehen wollte. Der Monarch erschien auf den Balkon und sprach folgende Worte:
Eine schwere Stunde ist heute über Deutschland hereingebrochen. Neider überall zwingen uns zu gerechter .Verteidigung.. Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß, wenn es nicht in letzter Stunde meinen Bemühungen gelingt, die Gegner zum Einsehen zu bringen und den Frieden zu erhalten, wir das Schwert mit Gottes Hilfe führen, daß wir es mit Ehren wieder in die Scheide stecken können. Enorme Opfer an Gut und Blut würde ein Krieg vom deutschen Volke erfordern, den Gegner aber würden wir zeigen, was es heißt, Deutschland anzugreifen. Und nun empfehle ich Euch Gott. Jetzt geht in die Kirche, kniet nieder vor Gott und bittet ihn um Hilfe für unser braves Heer!"
Während also die deutsche Regierung auf Ersuchen Russlands vermittelte, machte Russland seine gesamten Streitkräfte mobil und bedrohte damit die Sicherheit des Deutschen Reiches.
In der Nacht vom 31. Juli bis 1. Aug. wurde gemeldet, daß die Russen die
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bindlichen Worten hinhalten wollen, um einen möglichst großen Vorsprung in der Mobilmachung zu haben. Die Verlogenheit Russlands und seines Zaren (der freilich wohl nur eine Puppe in der Hand seiner kriegstreiberischen Hintermänner, namentlich des Großfürst. Nikolai Nikolajewitsch war.), trat deutlich hervor.
Am Abend des 31. Juli sammelte sich eine gewaltige Menschenmenge vor dem Hohenzollernschlos zu Potsdam, die stürmisch den Kaiser sehen wollte. Der Monarch erschien auf den Balkon und sprach folgende Worte:
Eine schwere Stunde ist heute über Deutschland hereingebrochen. Neider überall zwingen uns zu gerechter .Verteidigung.. Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß, wenn es nicht in letzter Stunde meinen Bemühungen gelingt, die Gegner zum Einsehen zu bringen und den Frieden zu erhalten, wir das Schwert mit Gottes Hilfe führen, daß wir es mit Ehren wieder in die Scheide stecken können.
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Potsdam
- 63.434334308715385||10.386757850646973||||1
Trondheim/Norwegen
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- 1495 / 20068
- Contributor
- Bernd Rossberg
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- Western Front
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