Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 99
Transcription
Transcription history
-
S. 162
einer Erwiederung auftun, als vor uns eine rote Feuerlohe
aufsprang, gleichzeitig flogen unsere Beine fort. - Wir fanden uns
unten in der Kiesgrube wieder, beide lagen wir nebeneinander,
alle Glieder schmerzten, jedoch war alles heil - winkt die
Totenhand noch immer? Nein sie war ja weg, 's hat noch mal
gutgegangen. Selbst das schwere M.G. war durch den Luftdruck
fortgeschleudert und lag woanders. Eine Mine musste unweit
unseres Standes eingeschlagen sein, vielleicht in ein Loch, denn
wir hörten nichts weiter, ja ich konnte mich kaum auf den Knall
entsinnen. Wenige Minuten später kamen noch eine ganze
Anzahl dieser wüsten Dinger, alle zu weit. Mit mächtigem
Knall und Feuerschein krepierten sie weit hinter der Grube,
selbst die Splitter erreichten uns nicht.
Foto 81: Schützengraben nach der Beschiessung.-
S. 163
Zeichnung 82: Unterstand
Um 9.00 morgens kam unsere
Ablösung, wie froh waren wir
aus der Kiesgrube herauszukommen,
nie sind wir wohl
so schnell von dannen gezogen -
Noch eine Aufgabe hatten wir
zu erledigen, unseren toten
Kameraden mitzunehmen. -
Die Ablösung staunte, schüttelte
sich, sie hatte sich schon auf
den schönen warmen
Unterstand gefreut, und nun - er war ein einmal - stattdessen
heute ein kaltes Loch - brrrr. - !
Am 30.I. hatte ich Lebensmittel für unsere beiden vordersten 30.I.
Züge vorzubringen, Zug 1 Kreidefelsen, Zug 2 Kiesgrube, Zug 3
Handgranatendepot. - Bis zur Kiesgrube musste ich vor, aber schon im
Handgrantendepot hörte ich; dass der Kreidefelsen vor paar Stunden
gesprengt worden sei, sie hätten noch keine Nachricht, anscheinend sei
die Besatzung verloren, da sich noch niemand zurückgemeldet habe.
Ich musste ja weiter, schon von der Chaussée aus sah ich den Felsen
zwar noch stehen, aber 2 Rauchwolken kamen aus den beiden Eingängen.
Ein neuer schwerer Verlust für unsere Komp. Im Graben kurz
vor der Kiesgrube traf ich auf einen gefangene Tommy, ein schwer
verwundeter engl. Offizier wurde fortgetragen, in der Grube lagen 3
tote Tommys. Vom Richtschützen Sliebitz, Kamerad meines Ersatzes
-
S. 162
einer Erwiederung auftun, als vor uns eine rote Feuerlohe
aufsprang, gleichzeitig flogen unsere Beine fort. - Wir fanden uns
unten in der Kiesgrube wieder, beide lagen wir nebeneinander,
alle Glieder schmerzten, jedoch war alles heil - winkt die
Totenhand noch immer? Nein sie war ja weg, 's hat noch mal
gutgegangen. Selbst das schwere M.G. war durch den Luftdruck
fortgeschleudert und lag woanders. Eine Mine musste unweit
unseres Standes eingeschlagen sein, vielleicht in ein Loch, denn
wir hörten nichts weiter, ja ich konnte mich kaum auf den Knall
entsinnen. Wenige Minuten später kamen noch eine ganze
Anzahl dieser wüsten Dinger, alle zu weit. Mit mächtigem
Knall und Feuerschein krepierten sie weit hinter der Grube,
selbst die Splitter erreichten uns nicht.
Foto 81: Schützengraben nach der Beschiessung.-
S. 163
Zeichnung 82: Unterstand
Um 9.00 morgens kam unsere
Ablösung, wie froh waren wir
aus der Kiesgrube herauszukommen,
nie sind wir wohl
so schnell von dannen gezogen -
Noch eine Aufgabe hatten wir
zu erledigen, unseren toten
Kameraden mitzunehmen. -
Die Ablösung staunte, schüttelte
sich, sie hatte sich schon auf
den schönen warmen
Unterstand gefreut, und nun - er war ein einmal - stattdessen
heute ein kaltes Loch - brrrr. - !
Am 30.I. hatte ich Lebensmittel für unsere beiden vordersten
Züge vorzubringen, Zug 1 Kreidefelsen, Zug 2 Kiesgrube, Zug 3
Handgranatendepot. - Bis zur Kiesgrube musste ich vor, aber schon im
Handgrantendepot hörte ich; dass der Kreidefelsen vor paar Stunden
gesprengt worden sei, sie hätten noch keine Nachricht, anscheinend sei
die Besatzung verloren, da sich noch niemand zurückgemeldet habe.
Ich musste ja weiter, schon von der Chaussée aus sah ich den Felsen
zwar noch stehen, aber 2 Rauchwolken kamen aus den beiden Eingängen.
Ein neuer schwerer Verlust für unsere Komp. Im Graben kurz
vor der Kiesgrube traf ich auf einen gefangene Tommy, ein schwer
verwundeter engl. Offizier wurde fortgetragen, in der Grube lagen 3
tote Tommys. Vom Richtschützen Sliebitz, Kamerad meines Ersatzes
-
S. 162
einer Erwiederung auftun, als vor uns eine rote Feuerlohe
aufsprang, gleichzeitig flogen unsere Beine fort. - Wir fanden uns
unten in der Kiesgrube wiederm beide lagen wir nebeneinander,
alle Glieder schmerzten, jedoch war alles heil - winkt die
Totenhand noch immer? Nein sie war ja weg, 's hat noch mal
gutgegangen. Selbst das schwere M.G. war durch den Luftdruck
fortgeschleudert und lag woanders. Eine Mine musste unweit
unseres Standes eingeschlagen sein, vielleicht in ein Loch, denn
wir hörten nichts weiter, ja ich konnte mich kaum auf den Knall
entsinnen. Wenige Minuten päter kamen noch eine ganze
Anzahl dieser wüsten Dinger, alle zu weit. Mit mächtigem
Knall und Feuerschein krepierten sie weit hinter de Grube,
selbst die Splitter erreichten uns nicht.
Foto 81: Schützengraben nach der Beschiessung.-
S. 163
Zeichnung 82: Unterstand
Um 9.00 morgens kam unsere
Ablösung, wie froh waren wir
aus der Kiesgrube herauszukommen,
nie sind wir wohl
so schnell von dannen gezogen -
Noch eine Aufgabe hatten wir
zu erledigen, unseren toten
Kameraden mitzunehmen. -
Die Ablösung staunte, schüttelte
sich, sie hatte sich schon auf
den schönen warmen
Unterstand gefreut, und nun - er war ein einmal - stattdessen
heute ein kaltes Loch - brrrr. - !
Am 30.I. hatte ich Lebensmittel für unsere beiden vordersten
Züge vorzubringen, Zug 1 Kreidefelsen, Zug 2 Kriessgrube, Zug 3
Handgranatendepot. - Bis zur Kiesgrube musste ich vor, aber schon im
Handgrantendepot hörte ich; dass der Kreidefelsen vor paar Stunden
gesprengt worden sei, sie hätten noch keine Nachricht, anscheinend sei
die Besatzung verloren, da sich noch niemand zurückgemeldet habe.
Ich musste ja weiter, schon von der Ekaussée aus sah ich den Felsen
zwar noch stehen, aber 2 Rauchwolken kamen aus den beiden Eingängen.
Ein neuer schwerer Verlust für unsere Komp. Im Graben kurz
vor der Kiesgrube traf ich auf einen gefangene Tommy, ein schwer
verwundeter engl. Offizier wurde fortgetragen, in der Grube lagen 3
tote Tommys. Vom Richtschützen Sliebitz, Kamerad meines Ersatzes
-
S. 162
einer Erwiederung auftun, als vor uns eine rote Feuerlohe
aufsprang, gleichzeitig flogen unsere Beine fort. - Wir fanden uns
unten in der Kiesgrube wiederm beide lagen wir nebeneinander,
alle Glieder schmerzten, jedoch war alles heil - winkt die
Totenhand noch immer? Nein sie war ja weg, 's hat noch mal
gutgegangen. Selbst das schwere M.G. war durch den Luftdruck
fortgeschleudert und lag woanders. Eine Mine musste unweit
unseres Standes eingeschlagen sein, vielleicht in ein Loch, denn
wir hörten nichts weiter, ja ich konnte mich kaum auf den Knall
entsinnen. Wenige Minuten päter kamen noch eine ganze
Anzahl dieser wüsten Dinger, alle zu weit. Mit mächtigem
Knall und Feuerschein krepierten sie weit hinter de Grube,
selbst die Splitter erreichten uns nicht.
Foto 81: Schützengraben nach der Beschiessung.-
S. 163
Zeichnung 82: Unterstand
Um 9.00 morgens kam unsere
Ablösung, wie froh waren wir
aus der Kiesgrube herauszukommen,
nie sind wir wohl
so schnell von dannen gezogen -
Noch eine Aufgabe hatten wir
zu erledigen, unseren toten
Kameraden mitzunehmen. -
Die Ablösung staunte, schüttelte
sich, sie hatte sich schon auf
den schönen warmen
Unterstand gefreut, und nun - er war ein einmal - stattdessen
heute ein kaltes Loch - brrrr. - !
Am 30.I. hatte ich Lebensmittel für unsere beiden vordersten
Züge vorzubringen, Zug 1 Kreidefelsen, Zug 2 Kriessgrube, Zug 3
Handgranatendepot. - Bis zur Kiesgrube musste ich vor, aber schon im
Handgrantendepot hörte ich; dass der Kreidefelsen vor paar Stunden
gesprengt worden sei, sie hätten noch keine Nachricht, anscheinend sei
die Besatzung verloren, da sich noch niemand zurückgemeldet habe.
Ich musste ja weiter, schon von der Ekaussée aus sah ich den Felsen
zwar noch stehen, aber 2 Rauchwolken kamen aus den beiden Eingängen.
Ein neuer schwerer Verlust für unsere Komp. Im Graben kurz
vor der Kiesgrube traf ich auf einen gefangene Tommy, ein schwer
verwundeter engl. Offizier wurde fortgetragen, in der Grube lagen 3
tote Tommys. Vom Richtschützen Sliebitz, Kamerad meines
-
S. 162
einer Erwiederung auftun, als vor uns eine rote Feuerlohe
aufsprang, gleichzeitig flogen unsere Beine fort. - Wir fanden uns
unten in der Kiesgrube wiederm beide lagen wir nebeneinander,
alle Glieder schmerzten, jedoch war alles heil - winkt die
Totenhand noch immer? Nein sie war ja weg, 's hat noch mal
gutgegangen. Selbst das schwere M.G. war durch den Luftdruck
fortgeschleudert und lag woanders. Eine Mine musste unweit
unseres Standes eingeschlagen sein, vielleicht in ein Loch, denn
wir hörten nichts weiter, ja ich konnte mich kaum auf den Knall
entsinnen. Wenige Minuten päter kamen noch eine ganze
Anzahl dieser wüsten Dinger, alle zu weit. Mit mächtigem
Knall und Feuerschein krepierten sie weit hinter de Grube,
selbst die Splitter erreichten uns nicht.
Foto 81: Schützengraben nach der Beschiessung.-
S. 163
Zeichnung 82: Unterstand
Um 9.00 morgens kam unsere
Ablösung, wie froh waren wir
aus der Kiesgrube herauszukommen,
nie sind wir wohl
so schnell von dannen gezogen -
-
S. 162
einer Erwiederung auftun, als vor uns eine rote Feuerlohe
aufsprang, gleichzeitig flogen unsere Beine fort. - Wir fanden uns
unten in der Kiesgrube wiederm beide lagen wir nebeneinander,
alle Glieder schmerzten, jedoch war alles heil - winkt die
Totenhand noch immer? Nein sie war ja weg, 's hat noch mal
gutgegangen. Selbst das schwere M.G. war durch den Luftdruck
fortgeschleudert und lag woanders. Eine Mine musste unweit
unseres Standes eingeschlagen sein, vielleicht in ein Loch, denn
wir hörten nichts weiter, ja ich konnte mich kaum auf den Knall
entsinnen. Wenige Minuten päter kamen noch eine ganze
Anzahl dieser wüsten Dinger, alle zu weit. Mit mächtigem
Knall und Feuerschein krepierten sie weit hinter de Grube,
selbst die Splitter erreichten uns nicht.
Foto 81: Schützengraben nach der Beschiessung.-
S. 163
Foto 82: Unterstand
Um 9.00 morgens kam unsere
Ablösung, wie froh waren wir
aus der Kiesgrube herauszukommen,
nie sind wir wohl
so schnell von dannen gezogen -
Description
Save description- 51.14917321173399||14.993941222412104||||1
Görlitz
Location(s)
Story location Görlitz
- ID
- 12796 / 168650
- Contributor
- Heike Knothe
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Artillery
- Propaganda
- Recruitment and Conscription
- Trench Life
Login to leave a note