Feldpostkorrespondenz des Grenadiers Albert Hein mit seiner Frau 1916/1917, item 54
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item 54
Zehlendorf 19.3.016
Innigstgeliebte Frau!
Deinen lieben Brief vom 16. habe
ich gestern erhalten und sehe, daß
Du mir doch etwaß [sic!] schicken
willst. Das ist doch garnicht [sic] nötig
wo doch alles so teuer ist bei
Euch. Butter habe ich noch nicht wieder
gehabt, aber wir bekommen
ziemlich Marmelade oder Kunsthonig,
da brauch ich das Brot doch
nicht trocken zu essen es geht
auch ohne Butter, das Mittag-
essen ist noch ganz gut und
wenn mann [sic!] Hunger hat dann
schmeckt es schon. Also liebe Frau
thue [sic!] es Dir und den Kindern
nie an waß [sic] Du mir schicken
willst ich komme hier schon
durch. Aber zwei weiße Taschentücher
und die Schlappen könntest
Du mir schicken, denn wär [sic] weiß
wie lange ich noch hier bleiben
muß, ach wenn Dein Traum
doch recht bald in Erfüllung
ging [sic] und ich recht bald wieder
bei Euch Lieben sein könnte.
Die Witterung ist hier nicht
so schön wie bei Euch es ist
meist nebeliges Wetter. Nun
will ich schließen in der Hoffnung
daß Ihr alle noch munter seid
grüßt und küßt Dich und die
lieben Kleinen recht herzlich
Dein treuer Albert
Auf Wiedersehn
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item 54
Zehlendorf 19.3.016
Innigstgeliebte Frau!
Deinen lieben Brief vom 16. habe
ich gestern erhalten und sehe, daß
Du mir doch etwaß [sic!] schicken
willst. Das ist doch garnicht [sic] nötig
wo doch alles so teuer ist bei
Euch. Butter habe ich noch nicht wieder
gehabt, aber wir bekommen
ziemlich Marmelade oder Kunst-
honig, da brauch ich das Brot doch
nicht trocken zu essen es geht
auch ohne Butter, das Mittag-
essen ist noch ganz gut und
wenn mann [sic!] Hunger hat dann
schmeckt es schon. Also liebe Frau
thue [sic!] es Dir und den Kindern
nie an waß [sic] Du mir schicken
willst ich komme hier schon
durch. Aber zwei weiße Taschentücher
und die Schlappen könntest
Du mir schicken, denn wär [sic] weiß
wie lange ich noch hier bleiben
muß, ach wenn Dein Traum
doch recht bald in Erfüllung
ging [sic] und ich recht bald wieder
bei Euch Lieben sein könnte.
Die Witterung ist hier nicht
so schön wie bei Euch es ist
meist nebeliges Wetter. Nun
will ich schließen in der Hoffnung
daß Ihr alle noch munter seid
grüßt und küßt Dich und die
lieben Kleinen recht herzlich
Dein treuer Albert
Auf Wiedersehn
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Zehlendorf 19.3.016
Innigstgeliebte Frau!
Deinen lieben Brief vom 16. habe
ich gestern erhalten und sehe, daß
Du mir doch etwaß [sic!] schicken
willst. Das ist doch garnicht nötig
doch alles so teuer ist bei
Euch. Butter habe ich noch nicht wie-
der gehabt, aber wir bekommen
ziemlich Marmelade oder Kunst-
honig, da brauch ich das Brot doch
nicht trocken zu essen es geht
auch ohne Butter, das Mittag-
essen ist noch ganz gut und
wenn mann [sic!] Hunger hat dann
schmeckt es schon. Also liebe Frau
thue [sic!] es Dir und den Kindern
nie an waß Du mir schicken
willst ich komme hier schon
durch. Aber zwei weiße Taschen-
tücher und die Schlappen könntest
Du mir schicken, denn wer weiß
wie lange ich noch hier bleiben
muß, ach wenn Dein Traum
doch recht bald in Erfüllung
ging und ich recht bald wieder
bei Euch Lieben sein könnte.
Die Witterung ist hier nicht
so schön wie bei Euch es ist
meist nebeliges Wetter. Nun
will ich schließen in der Hoffnung
daß Ihr alle noch munter seid
grüßt und küßt Dich und die
lieben Kleinen recht herzlich
Dein treuer Ottbert
Auf Wiedersehn
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Zehlendorf 19.3.016
Innigstgeliebte Frau!
Deinen lieben Brief vom 16. habe
ich gestern erhalten und sehe, daß
Du mir doch etwaß [sic!] schicken
willst. Das ist doch garnicht nötig
doch alles so teuer ist bei
Euch. Butter habe ich noch nicht wie-
der gehabt, aber wir bekommen
ziemlich Marmelade
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Save description- 48.8908454||9.198248799999988||||1
Reserve-Lazarett Ludwigsburg, Deutschland
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- ID
- 11055 / 111307
- Contributor
- Annibert Sarazin
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