Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 3, item 31
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S. 54
näher und näher kam das Brummen der schwer
arbeitenden Maschine, bis es über uns weg, wieder feiner
wurde, aber aus der Ferne klang schon neu wieder ein
feines Surren. Da plötzlich tauchten weit hinter der engl.
Front ein - zwei - nein drei, vier, fünf Scheinwerfer auf
und suchten den Himmel ab. gleich darauf das dumpfe
Krachen berstender Bomben - krrrachchch. bummmm
krrrrrrachchch-bummm. Deutsche Flieger waren an
der Arbeit. Immer mehr Scheinwerfer leuchteten, im
ganzen zählten wir 15, die hin und wieder ihren
Strahlenbündel eng zusammenfassten, zwei drei Strahlen
kreuzten sich, und inmitten leuchtete ein silberner Stern -
das erkannte Flugzeug, - zwischen den Scheinwerfern
flogen die Leuchtgeschosse der M.Gs. und
Ballonabwehrkanonen schnurrgerade in die schwarze Nacht, einen
blassgelbgrünen Schein hinterlassend und oben hoch am
Himmel tanzten dann die roten Sprengpunkte platzender
Schrappnells. Im grossen Bogen kehrten mit hellerem
Propellerklang, die von den Bomben erleichterten
Flugzeuge zurück, während alle fünf Minuten ein Anderes
schwersurrend zum Gegner flog. Dies dauerte die ganze
Nacht an, und immer und immer wieder das Krachen
der Bomben. Erst mit beginnendem Tage zeigte sich
der engl. Flieger wieder, und begann das Artilleriefeuer
der feindlichen Batterien.
S. 55
Ohne einen besonderen Zwischenfall zu haben, wurden wir
am 12 morgens abgelöst, und kamen in unser Standquartier 12.VIII.
im Lager Detmold zur Ruhe.
Am 15. erhielt ich mit einigen anderen Mannschaften 15.VIII.
ein Kommando zum Barackenbau nach Aubers. Ein
ebenfalls völlig zerschossener Ort ist Aubers, dorten werden
neue Unterkünfte für Truppen gebaut. Da die
Arbeitskolonnen nicht ausreichen müssen Mannschaften der
Kampftruppen helfen. Es werden tiefe und lange Löcher
ausgehoben und darum die Baracken gebaut, um sie auf
diese Art besser dem Gelände anzupassen. Es ist eine
ungewohnte und harte Arbeit, welche bei der Hitze so
manchen Schweisstropfen fordert.
Foto: Wellblechbaracken auf dem westlichen Kriegsschauplatz.
Aufnahmen von Gebr. Haeckel.
Barackenbau im Westen.
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S. 54
näher und näher kam das Brummen der schwer
arbeitenden Maschine, bis es über uns weg, wieder feiner
wurde, aber aus der Ferne klang schon neu wieder ein
feines Surren. Da plötzlich tauchten weit hinter der engl.
Front ein - zwei - nein drei, vier, fünf Scheinwerfer auf
und suchten den Himmel ab. gleich darauf das dumpfe
Krachen berstender Bomben - krrrachchch . bummmmmm
krrrrrrachchchch-bummmmmmmmmmm. Deutsche Flieger waren an
der Arbeit. Immer mehr Scheinwerfer leuchteten, im
ganzen zählten wir 15 die hin und wieder ihren
Strahlenbündel eng zusammenfassten, zwei drei Strahlen
kreuzten sich, und inmitten leuchtete ein silberner Stern -
das erkannte Flugzeug, - zwischen den Scheinwerfern
flogen die Leuchtgeschosse des M.Gs. und
Ballonabwehrkanonen schnurrgerade in die schwarze Nacht, einen
blassgelbgrünen Schein hinterlassend und oben hoch am
Himmel tanzten dann die roten Sprengpunkte platzender
Schrappnells. Im grossen Bogen kehrten mit hellerem
Propellerklang, die von den Bomben erleichterten
Flugzeuge zurück, während alle fünf Minuten ein Anderes
schwersurrend zum Gegner flog. Dies dauerte die ganze
Nacht an, und immer und immer wieder das Krachen
der Bomben. Erst mit beginnendem Tage zeigte sich
der engl. Flieger wieder, und begann das Artilleriefeuer
der feindlichen Batterien.
S. 55
Ohne einen besonderen Zwischenfall zu haben, wurden wir 12.VIII.
am 12 morgens abgelöst, und kamen in unser
Standquartier im Lager Detmold zur Ruhe.
Am 15. erhielt ich mit einigen anderen Mannschaften
ein Kommando zum Barackenbau nach Aubers. Ein
ebenfalls völlig zerschossener Ort ist Aubers, dorten werden
neue Unterkünfte für Truppen gebaut. Da die
Arbeitskolonnen nicht ausreichen müssen Mannschaften der
Kampftruppen helfen. Es werden tiefe und lange Löcher
ausgehoben und darum die Baracken gebaut, um sie auf
diese Art besser dem Gelände anzupassen. Es ist eine
ungewohnte und harte Arbeit, welche bei der Hitze so
manchen Schweisstropfen fordert.
Foto: Wellblechbaracken auf dem westlichen Kriegsschauplatz. Aufnahmen von Gebr. Haeckel.
Barackenbau im Westen.
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S. 54
näher und näher kam das Brummen der schwer
arbeitenden Maschine, bis es über uns weg, wieder feiner
wurde, aber aus der Ferne klang schon neu wieder ein
feines Surren. Da plötzlich tauchten weit hinter der engl.
Front ein - zwei - nein drei, vier, fünf Scheinwerfer auf
und suchten den Himmel ab. gleich darauf das dumpfe
Krachen berstender Bomben - krrrachchch . bummmmmm
krrrrrrachchchch-bummmmmmmmmmm. Deutsche Flieger waren an
der Arbeit. Immer mehr Scheinwerfer leuchteten, in
ganzen zählten wir 15 die hin und wieder ihren
Strahlenbündel eng zusammenfassten, zwei drei Strahlen
kreuzten sich, und inmitten berichtete ein selbener Stoss -
das erkannte Flugzeug, - zwischen den Scheinwerfern
flogen die Leuchtgeschosse des M.Gs. und
Ballonabwehrkanonen schnurrgerade in die schwarze Nacht, einen
blassgelbgrünen Schein hinterlassend und oben hoch am
Himmel tanzten dann die roten Sprengpunkte platzender
Schrappnells. Im grossen Bogen kehrten mit hellerem
Propellerklang, die von den Bomben erleuchterten
Flugzeuge zurück, während alle fünf Minuten ein Anderes
schwersurrend zum Gegner flog. Dies dauerte die ganze
Nacht an, und immer und immer wieder das Krachen
der Bomben. Erst mit beginnendem Tage zeigte sich
der engl. Flieger wieder, und begann das Artilleriefeuer
der feindlichen Batterien.
S. 55
[12.VIII.] Ohne einen besonderen Zwischenfall zu haben, wurden wir
am 12 morgens abgelöst, und kamen in unser
Standquartier in Lager Betracht zur Ruhe.
Am 15. erhielt ich mit einigen anderen Mannschaften
im Kommando zum Barackenbau nach Aubers. Ein
ebenfalls völlig zerschossener Ort ist Aubers, dorten werden
neue Unterkünfte für Truppen gebaut. Da die
Arbeitskolonnen nicht ausreichen müssen Mannschaften der
Kampftruppen helfen. Es werden tiefe und lange Löcher
ausgehoben und darum die Baracken gebaut, um sie auf
diese Art besser dem Gelände anzupassen. Es ist eine
ungewohnte und harte Arbeit, welche bei der Hitze so
manchen Schweisstropfen fordert.
Foto: Wellblechbaracken auf dem westlichen Kriegsschauplatz. Aufnahmen von Gebr. Haeckel.
Barackenbau im Westen.
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S. 54
näher und näher kam das Brummen der schwer
arbeitenden Maschine, bis es über uns weg, wieder feiner
wurde, aber aus der Ferne klang schon neu wieder ein
feines Surren. Da plötzlich tauchten weit hinter der engl.
Front ein - zwei - nein drei, vier, fünf Scheinwerfer auf
und suchten den Himmel ab. gleich darauf das dumpfe
Krachen berstender Bomben - krrrachchch . bummmmmm
krrrrrrachchchch-bummmmmmmmmmm. Deutsche Flieger waren an
der Arbeit. Immer mehr Scheinwerfer leuchteten, in
ganzen zählten wir 15 die hin und wieder ihren
Strahlenbündel eng zusammenfassten, zwei drei Strahlen
kreuzten sich, und inmitten berichtete ein selbener Stoss -
das erkannte Flugzeug, - zwischen den Scheinwerfern
flogen die Leuchtgeschosse des M.Gs. und
Ballonabwehrkanonen schnurrgerade in die schwarze Nacht, einen
blassgelbgrünen Schein hinterlassend und oben hoch am
Himmel tanzten dann die roten Sprengpunkte platzender
Schrappnells. Im grossen Bogen kehrten mit hellerem
Propellerklang, die von den Bomben erleuchterten
Flugzeuge zurück, während alle fünf Minuten ein Anderes
schwersurrend zum Gegner flog. Dies dauerte die ganze
Nacht an, und immer und immer wieder das Krachen
der Bomben. Erst mit beginnendem Tage zeigte sich
der engl. Flieger wieder, und begann das Artilleriefeuer
der feindlichen Batterien.
S. 55
[12.VIII.] Ohne einen besonderen Zwischenfall zu haben, wurden wir
am 12 morgens abgelöst, und kamen in unser
Standquartier in Lager Betracht zur Ruhe.
Am 15. erhielt ich mit einigen anderen Mannschaften
im Kommando zum Barackenbau nach Aubers. Ein
ebenfalls völlig zerschossener Ort ist Aubers, dorten werden
neue Unterkünfte für Truppen gebaut. Da die
Arbeitskolonnen nicht ausreichen müssen Mannschaften der
Kampftruppen helfen. Es werden tiefe und lange Löcher
ausgehoben und darum die Baracken gebaut, um sie auf
diese Art besser dem Gelände anzupassen. Es ist eine
ungewohnte und harte Arbeit, welche bei der Hitze so
manchen Schweisstropfen fordert.
Foto: Wellblechbaracken auf dem westlichen Kriegsschauplatz. Aufnahme von Gebr. Haeckel.
Barackenbau im Westen.
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S. 54
näher und näher kam das Brummen der schwer
arbeitenden Maschine, bis es über uns weg, wieder feiner
wurde, aber aus der Ferne klang schon neu wieder ein
feines Surren. Da plötzlich tauchten weit hinter der engl.
Front ein - zwei - nein drei, vier, fünf Scheinwerfer auf
und suchten den Himmel ab. gleich darauf das dumpfe
Krachen berstender Bomben - krrrachchch . bummmmmm
krrrrrrachchchch-bummmmmmmmmmm. Deutsche Flieger waren an
der Arbeit. Immer mehr Scheinwerfer leuchteten, in
ganzen zählten wir 15 die hin und wieder ihren
Strahlenbündel eng zusammenfassten, zwei drei Strahlen
kreuzten sich, und inmitten berichtete ein selbener Stoss -
das erkannte Flugzeug, - zwischen den Scheinwerfern
flogen die Leuchtgeschosse des M.Gs. und
Ballonabwehrkanonen schnurrgerade in die schwarze Nacht, einen
blassgelbgrünen Schein hinterlassend und oben hoch am
Himmel tanzten dann die roten Sprengpunkte platzender
Schrappnells. Im grossen Bogen kehrten mit hellerem
Propellerklang, die von den Bomben erleuchterten
Flugzeuge zurück, während alle fünf Minuten ein Anderes
schwersurrend zum Gegner flog. Dies dauerte die ganze
Nacht an, und immer und immer wieder das Krachen
der Bomben. Erst mit beginnendem Tage zeigte sich
der engl. Flieger wieder, und begann das Artilleriefeuer
der feindlichen Batterien.
S. 55
[12.VIII.] Ohne einen besonderen Zwischenfall zu haben, wurden wir
am 12 morgens abgelöst, und kamen in unser
Standquartier in Lager Betracht zur Ruhe.
Am 15. erhielt ich mit einigen anderen Mannschaften
im Kommando zum Barackenbau nach Aubers. Ein
ebenfalls völlig zerschossener Ort ist Aubers, dorten werden
neue Unterkünfte für Truppen gebaut. Da die
Arbeitskolonnen nicht ausreichen müssen Mannschaften der
Kampftruppen helfen. Es werden tiefe und lange Löcher
ausgehoben und darum die Baracken gebaut, um sie auf
diese Art besser dem Gelände anzupassen. Es ist eine
ungewohnte und harte Arbeit, welche bei der Hitze so
manchen Schweisstropfen fordert.
Foto: Wellblechbaracken auf dem westlichen Kriegsschauplatz. Aufnahme von Gebr. Haedel.
Barackenbau im Westen.
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S. 54
näher und näher kam das Brummen der schwer
arbeitenden Maschine, bis es über uns weg, wieder feiner
wurde, aber aus der Ferne klang schon neu wieder ein
feines Surren. Da plötzlich tauchten weit hinter der engl.
Front ein - zwei - nein drei, vier, fünf Scheinwerfer auf
und suchten den Himmel ab. gleich darauf das dumpfe
Krachen berstender Bomben - krrrachchch . bummmmmm
krrrrrrachchchch-bummmmmmmmmmm. Deutsche Flieger waren an
der Arbeit. Immer mehr Scheinwerfer leuchteten, in
ganzen zählten wir 15 die hin und wieder ihren
Strahlenbündel eng zusammenfassten, zwei drei Strahlen
kreuzten sich, und inmitten berichtete ein selbener Stoss -
das erkannte Flugzeug, - zwischen den Scheinwerfern
flogen die Leuchtgeschosse des M.Gs. und
Ballonabwehrkanonen schnurrgerade in die schwarze Nacht, einen
blassgelbgrünen Schein hinterlassend und oben hoch am
Himmel tanzten dann die roten Sprengpunkte platzender
Schrappnells. Im grossen Bogen kehrten mit hellerem
Propellerklang, die von den Bomben erleuchterten
Flugzeuge zurück, während alle fünf Minuten ein Anderes
schwersurrend zum Gegner flog. Dies dauerte die ganze
Nacht an, und immer und immer wieder das Krachen
der Bomben. Erst mit beginnendem Tage zeigte sich
der engl. Flieger wieder, und begann das Artilleriefeuer
der feindlichen Batterien.
S. 55
[12.VIII.] Ohne einen besonderen Zwischenfall zu haben, wurden wir
am 12 morgens abgelöst, und kamen in unser
Standquartier in Lager Betracht zur Ruhe.
Am 15. erhielt ich mit einigen anderen Mannschaften
im Kommando zum Barackenbau nach Aubers. Ein
ebenfalls völlig zerschossener Ort ist Aubers, dorten werden
neue Unterkünfte für Truppen gebaut. Da die
Arbeitskolonnen nicht ausreichen müssen Mannschaften der
Kampftruppen helfen. Es werden tiefe und lange Löcher
ausgehoben und darum die Baracken gebaut, um sie auf
diese Art besser dem Gelände anzupassen. Es ist eine
ungewohnte und harte Arbeit, welche bei der Hitze so
manchen Schweisstropfen fordert.
Foto: Wellblechbaraken auf dem westlichen Kriegsschauplatz. Aufnahme von Gebr. Haedel.
Barackenbau im Westen.
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S. 54
näher und näher kam das Brummen der schwer
arbeitenden Maschine, bis es über uns weg, wieder feiner
wurde, aber aus der Ferne klang schon neu wieder ein
feines Surren. Da plötzlich tauchten weit hinter der engl.
Front ein - zwei - nein drei, vier, fünf Scheinwerfer auf
und suchten den Himmel ab. gleich darauf das dumpfe
Krachen berstender Bomben - krrrachchch . bummmmmm
krrrrrrachchchch-bummmmmmmmmmm. Deutsche Flieger waren an
der Arbeit. Immer mehr Scheinwerfer leuchteten, in
ganzen zählten wir 15 die hin und wieder ihren
Strahlenbündel eng zusammenfassten, zwei drei Strahlen
kreuzten sich, und inmitten berichtete ein selbener Stoss -
das erkannte Flugzeug, - zwischen den Scheinwerfern
flogen die Leuchtgeschosse des M.Gs. und
Ballonabwehrkanonen schnurrgerade in die schwarze Nacht, einen
blassgelbgrünen Schein hinterlassend und oben hoch am
Himmel tanzten dann die roten Sprengpunkte platzender
Schrappnells. Im grossen Bogen kehrten mit hellerem
Propellerklang, die von den Bomben erleuchterten
Flugzeuge zurück, während alle fünf Minuten ein Anderes
schwersurrend zum Gegner flog. Dies dauerte die ganze
Nacht an, und immer und immer wieder das Krachen
der Bomben. Erst mit beginnendem Tage zeigte sich
der engl. Flieger wieder, und begann das Artilleriefeuer
der feindlichen Batterien.
S. 55
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S. 54
näher und näher kam das Brummen der schwer
arbeitenden Maschine, bis es über uns weg, wieder feiner
wurde, aber aus der Ferne klang schon neu wieder ein
feines Surren.
S. 55
Description
Save description- 50.595479||2.825707||
Aubers
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Document location Aubers
- ID
- 15873 / 169002
- Contributor
- Heike Knothe
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