Kriegstagebuch mit handgefertigten Zeichnungen von Rudolf Kämmerer, SM Hilfskreuzer "Berlin", item 20

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Der Kampf zwischen den deutschen Torpedo=
booten und englischen Zerstörern zog sich mit gro=
ßer Geschwindigkeit aus der Gegend von   W a n=
g e r o o g e   nach   H e l g o l a n d   hin, geführt
von den Kreuzern "Arethusa" und "Fearleß", die
dabei in ein Gefecht mit zwei deutschen kleinen
Kreuzern ("Köln" und "Mainz") gerieten, die, von
Osten kommend, aus dem Nebel auftauchten.

Es war etwa 8 Uhr 30 Min. vormittags,
als bei Insichtkommen von Helgoland die Zerstö=
rerflottillen und dsie beiden englischen Kreuzer nach
Westen abdrehten, um nicht in das Feuer der auf
der Insel stehenden Geschütze zu geraten; sie wa=
ren bald im Nebel verschwunden. Die "Arethusa"
hatte durch das Feuer der deutschen Kreuzer sehr  
e r h e b l i ch   g e l i t t e n , fast alle Geschütze wa=
ren beschädigt, auch einzelne Zerstörer waren übel
zugerichtet, besonders "Liberty", "Laurel" und
"Laertes". Unter dem Schutze des Nebels setzten
sich die Zerstörerflottillen instand, und es herrschte
auf dem Kampffelde, das von den deutschen Kreu=
zern abgesucht wurde, so gut es bei dem dicken
Wetter gehen wollte, Ruhe. Erst gegen 11 Uhr
stieß ein deutscher Kreuzer auf die Zerstörer "Lur=
cher" und "Firedrake", die als Führerschiffe der
englischen U=Boote dienten, und jagte sie nach
Westen, wo die wieder gesammelten Zerstörer=
flottillen mit den Kreuzern "Arethusa" und "Fear=
leß" in Sicht kamen. Während nun ein heftiges
Feuergefecht anhub, erschien das leichte englische
Geschwader, bestehend aus den Kreuzern "Southamp=
ton", "Lowestoft", "Falmouth", "Birmingham" und
"Liverpool", und warf sich auf die von Osten kom=
mende "Mainz". Es kämpften auf englischer Seite
36   15,2=Zentimeter=Kanonen gegen 12  10,5=Zenti=
meter-Kanonen auf deutscher Seite. Kein Wunder,
daß die "Mainz" innerhalb von 25 Minuten so
zugerichtet war, daß sie in sinkendem Zustand ver=
lassen werden mußte.

Kaum war dies geschehen, so erschien um 12
Uhr mittags das englische   D r e a d n o u g h t g e =
sch w a d e r aus nordwestlicher Richtung - es
hatte bis dahin auf einer Stelle westlich von Hel=
goland in etwa 20 Seemeilen Abstand gewartet
mit Kurs auf die Jademündung auf dem unüber=
sichtlichen Kampfplatz. Die Spitzenschiffe eröff=
neten etwa um 12 Uhr 20 Minuten ihr fürchter=
liches Feuer gegen die   "C ö l n",  die dem Geschütz=
donner entgegenfuhr.  Wenige Salven der 16
  34,3=Zentimeter-Kanonen genügten, um den klei=
nen Kreuzer in Trümmer zu legen und kampfun=
fähig zu machen. Durch allmähliche Kursänderung
des englischen Geschwaders nach Norden wurde der
"Cöln" der Rückzug nach der Elbe verlegt. Wäh=
rend dies geschah, kam der kleine Kreuzer "Ari=
adne" von Osten her dem Geschützdonner sich
nähernd, in Sicht und griff sofort in den un=
gleichen Kampf ein, in den er seinen Kameraden
verwickelt fand. Der Ausgang konnte nicht zwe=
ifelhaft sein: sechs Riesenschiffe mit 30,5= und 34,3=
Zentimeter=Kanonen gegen zwei schwache ungepan=
zerte Kreuzer mit 10=Zentimeter=Kanonen. Die
"Cöln" versank vor den Augen der Engländer; die
"Ariadne" trieb als brennendes Wrack der Elbe
zu, als das Dreadnoughtgeschwader aus Achtung
vor unseren Minensperren und U=Booten -  die
"Quen Mary" und ein anderer Schlachtkreuzer
wollen nur durch rechtzeitiges Ruderlegen den Tor=
pedos unserer U=Boote entgangen sein - um 1
Uhr mittags nach Westen steuerte und damit
der allgemeine Rückzug der ausgesandten englischen
Flottenabteilung begann.

Die Verluste der Engländer waren nicht un=
bedeutend; drei Schiffe mußten ins
Schlepptau genommen werden,
darunter die "Arethusa", der eine Turbine, Dy=
namomaschine, Schornsteine und Kommandobrücke
beschädigt waren; die Zerstörer "Liberty", "Laurel",
"Laertes" hatten bedeutenden Schaden
und Mannschaftsverluste bei ihrer Ankunft in Eng=
land am 29. August aufzuweisen; eine weitere
Zahl Zerstörer wie "Goshawk", "Druid", "Phoe=
nix", die Kreuzer "Fearleß" und "Amethyst" und
andere hatten Beschädigungen und Verluste  erlit=
ten, die in England aus guten Gründen möglichst
verheimlicht wurden.

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Der Kampf zwischen den deutschen Torpedo=
booten und englischen Zerstörern zog sich mit gro=
ßer Geschwindigkeit aus der Gegend von   W a n=
g e r o o g e   nach   H e l g o l a n d   hin, geführt
von den Kreuzern "Arethusa" und "Fearleß", die
dabei in ein Gefecht mit zwei deutschen kleinen
Kreuzern ("Köln" und "Mainz") gerieten, die, von
Osten kommend, aus dem Nebel auftauchten.

Es war etwa 8 Uhr 30 Min. vormittags,
als bei Insichtkommen von Helgoland die Zerstö=
rerflottillen und dsie beiden englischen Kreuzer nach
Westen abdrehten, um nicht in das Feuer der auf
der Insel stehenden Geschütze zu geraten; sie wa=
ren bald im Nebel verschwunden. Die "Arethusa"
hatte durch das Feuer der deutschen Kreuzer sehr  
e r h e b l i ch   g e l i t t e n , fast alle Geschütze wa=
ren beschädigt, auch einzelne Zerstörer waren übel
zugerichtet, besonders "Liberty", "Laurel" und
"Laertes". Unter dem Schutze des Nebels setzten
sich die Zerstörerflottillen instand, und es herrschte
auf dem Kampffelde, das von den deutschen Kreu=
zern abgesucht wurde, so gut es bei dem dicken
Wetter gehen wollte, Ruhe. Erst gegen 11 Uhr
stieß ein deutscher Kreuzer auf die Zerstörer "Lur=
cher" und "Firedrake", die als Führerschiffe der
englischen U=Boote dienten, und jagte sie nach
Westen, wo die wieder gesammelten Zerstörer=
flottillen mit den Kreuzern "Arethusa" und "Fear=
leß" in Sicht kamen. Während nun ein heftiges
Feuergefecht anhub, erschien das leichte englische
Geschwader, bestehend aus den Kreuzern "Southamp=
ton", "Lowestoft", "Falmouth", "Birmingham" und
"Liverpool", und warf sich auf die von Osten kom=
mende "Mainz". Es kämpften auf englischer Seite
36   15,2=Zentimeter=Kanonen gegen 12  10,5=Zenti=
meter-Kanonen auf deutscher Seite. Kein Wunder,
daß die "Mainz" innerhalb von 25 Minuten so
zugerichtet war, daß sie in sinkendem Zustand ver=
lassen werden mußte.

Kaum war dies geschehen, so erschien um 12
Uhr mittags das englische   D r e a d n o u g h t g e =
sch w a d e r aus nordwestlicher Richtung - es
hatte bis dahin auf einer Stelle westlich von Hel=
goland in etwa 20 Seemeilen Abstand gewartet
mit Kurs auf die Jademündung auf dem unüber=
sichtlichen Kampfplatz. Die Spitzenschiffe eröff=
neten etwa um 12 Uhr 20 Minuten ihr fürchter=
liches Feuer gegen die   "C ö l n",  die dem Geschütz=
donner entgegenfuhr.  Wenige Salven der 16
  34,3=Zentimeter-Kanonen genügten, um den klei=
nen Kreuzer in Trümmer zu legen und kampfun=
fähig zu machen. Durch allmähliche Kursänderung
des englischen Geschwaders nach Norden wurde der
"Cöln" der Rückzug nach der Elbe verlegt. Wäh=
rend dies geschah, kam der kleine Kreuzer "Ari=
adne" von Osten her dem Geschützdonner sich
nähernd, in Sicht und griff sofort in den un=
gleichen Kampf ein, in den er seinen Kameraden
verwickelt fand. Der Ausgang konnte nicht zwe=
ifelhaft sein: sechs Riesenschiffe mit 30,5= und 34,3=
Zentimeter=Kanonen gegen zwei schwache ungepan=
zerte Kreuzer mit 10=Zentimeter=Kanonen. Die
"Cöln" versank vor den Augen der Engländer; die
"Ariadne" trieb als brennendes Wrack der Elbe
zu, als das Dreadnoughtgeschwader aus Achtung
vor unseren Minensperren und U=Booten -  die
"Quen Mary" und ein anderer Schlachtkreuzer
wollen nur durch rechtzeitiges Ruderlegen den Tor=
pedos unserer U=Boote entgangen sein - um 1
Uhr mittags nach Westen steuerte und damit
der allgemeine Rückzug der ausgesandten englischen
Flottenabteilung begann.

Die Verluste der Engländer waren nicht un=
bedeutend; drei Schiffe mußten ins
Schlepptau genommen werden,
darunter die "Arethusa", der eine Turbine, Dy=
namomaschine, Schornsteine und Kommandobrücke
beschädigt waren; die Zerstörer "Liberty", "Laurel",
"Laertes" hatten bedeutenden Schaden
und Mannschaftsverluste bei ihrer Ankunft in Eng=
land am 29. August aufzuweisen; eine weitere
Zahl Zerstörer wie "Goshawk", "Druid", "Phoe=
nix", die Kreuzer "Fearleß" und "Amethyst" und
andere hatten Beschädigungen und Verluste  erlit=
ten, die in England aus guten Gründen möglichst
verheimlicht wurden.


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  • January 5, 2017 15:06:46 Eva Anna Welles (AUT)

    Der Kampf zwischen den deutschen Torpedo=
    booten und englischen Zerstörern zog sich mit gro=
    ßer Geschwindigkeit aus der Gegend von   W a n=
    g e r o o g e   nach   H e l g o l a n d   hin, geführt
    von den Kreuzern "Arethusa" und "Fearleß", die
    dabei in ein Gefecht mit zwei deutschen kleinen
    Kreuzern ("Köln" und "Mainz") gerieten, die, von
    Osten kommend, aus dem Nebel auftauchten.

    Es war etwa 8 Uhr 30 Min. vormittags,
    als bei Insichtkommen von Helgoland die Zerstö=
    rerflottillen und dsie beiden englischen Kreuzer nach
    Westen abdrehten, um nicht in das Feuer der auf
    der Insel stehenden Geschütze zu geraten; sie wa=
    ren bald im Nebel verschwunden. Die "Arethusa"
    hatte durch das Feuer der deutschen Kreuzer sehr  
    e r h e b l i ch   g e l i t t e n , fast alle Geschütze wa=
    ren beschädigt, auch einzelne Zerstörer waren übel
    zugerichtet, besonders "Liberty", "Laurel" und
    "Laertes". Unter dem Schutze des Nebels setzten
    sich die Zerstörerflottillen instand, und es herrschte
    auf dem Kampffelde, das von den deutschen Kreu=
    zern abgesucht wurde, so gut es bei dem dicken
    Wetter gehen wollte, Ruhe. Erst gegen 11 Uhr
    stieß ein deutscher Kreuzer auf die Zerstörer "Lur=
    cher" und "Firedrake", die als Führerschiffe der
    englischen U=Boote dienten, und jagte sie nach
    Westen, wo die wieder gesammelten Zerstörer=
    flottillen mit den Kreuzern "Arethusa" und "Fear=
    leß" in Sicht kamen. Während nun ein heftiges
    Feuergefecht anhub, erschien das leichte englische
    Geschwader, bestehend aus den Kreuzern "Southamp=
    ton", "Lowestoft", "Falmouth", "Birmingham" und
    "Liverpool", und warf sich auf die von Osten kom=
    mende "Mainz". Es kämpften auf englischer Seite
    36   15,2=Zentimeter=Kanonen gegen 12  10,5=Zenti=
    meter-Kanonen auf deutscher Seite. Kein Wunder,
    daß die "Mainz" innerhalb von 25 Minuten so
    zugerichtet war, daß sie in sinkendem Zustand ver=
    lassen werden mußte.

    Kaum war dies geschehen, so erschien um 12
    Uhr mittags das englische   D r e a d n o u g h t g e =
    sch w a d e r aus nordwestlicher Richtung - es
    hatte bis dahin auf einer Stelle westlich von Hel=
    goland in etwa 20 Seemeilen Abstand gewartet
    mit Kurs auf die Jademündung auf dem unüber=
    sichtlichen Kampfplatz. Die Spitzenschiffe eröff=
    neten etwa um 12 Uhr 20 Minuten ihr fürchter=
    liches Feuer gegen die   "C ö l n",  die dem Geschütz=
    donner entgegenfuhr.  Wenige Salven der 16
      34,3=Zentimeter-Kanonen genügten, um den klei=
    nen Kreuzer in Trümmer zu legen und kampfun=
    fähig zu machen. Durch allmähliche Kursänderung
    des englischen Geschwaders nach Norden wurde der
    "Cöln" der Rückzug nach der Elbe verlegt. Wäh=
    rend dies geschah, kam der kleine Kreuzer "Ari=
    adne" von Osten her dem Geschützdonner sich
    nähernd, in Sicht und griff sofort in den un=
    gleichen Kampf ein, in den er seinen Kameraden
    verwickelt fand. Der Ausgang konnte nicht zwe=
    ifelhaft sein: sechs Riesenschiffe mit 30,5= und 34,3=
    Zentimeter=Kanonen gegen zwei schwache ungepan=
    zerte Kreuzer mit 10=Zentimeter=Kanonen. Die
    "Cöln" versank vor den Augen der Engländer; die
    "Ariadne" trieb als brennendes Wrack der Elbe
    zu, als das Dreadnoughtgeschwader aus Achtung
    vor unseren Minensperren und U=Booten -  die
    "Quen Mary" und ein anderer Schlachtkreuzer
    wollen nur durch rechtzeitiges Ruderlegen den Tor=
    pedos unserer U=Boote entgangen sein - um 1
    Uhr mittags nach Westen steuerte und damit
    der allgemeine Rückzug der ausgesandten englischen
    Flottenabteilung begann.

    Die Verluste der Engländer waren nicht un=
    bedeutend; drei Schiffe mußten ins
    Schlepptau genommen werden,
    darunter die "Arethusa", der eine Turbine, Dy=
    namomaschine, Schornsteine und Kommandobrücke
    beschädigt waren; die Zerstörer "Liberty", "Laurel",
    "Laertes" hatten bedeutenden Schaden
    und Mannschaftsverluste bei ihrer Ankunft in Eng=
    land am 29. August aufzuweisen; eine weitere
    Zahl Zerstörer wie "Goshawk", "Druid", "Phoe=
    nix", die Kreuzer "Fearleß" und "Amethyst" und
    andere hatten Beschädigungen und Verluste  erlit=
    ten, die in England aus guten Gründen möglichst
    verheimlicht wurden.

  • December 29, 2016 11:08:12 Eva Anna Welles (AUT)

    Der Kampf zwischen den deutschen Torpedobooten und englischen Zerstörern zog sich mit großer Geschwindigkeit aus der Gegend von   W a n g e r o o g e   nach   H e l g o l a n d   hin, geführt von den Kreuzern "Arethusa" und "Fearleß", die dabei in ein Gefecht mit zwei deutschen kleinen Kreuzern ("Köln" und "Mainz") gerieten, die, von Osten kommend, aus dem Nebel auftauchten.

    Es war etwa 8 Uhr 30 Min. vormittags, als bei Insichtkommen von Helgoland die Zerstörerflottillen und dsie beiden englischen Kreuzer nach Westen abdrehten, um nicht in das Feuer der auf der Insel stehenden Geschütze zu geraten; sie waren bald im Nebel verschwunden. Die "Arethusa" hatte durch das Feuer der deutschen Kreuzer sehr   e r h e b l i ch   g e l i t t e n , fast alle Geschütze waren beschädigt, auch einzelne Zerstörer waren übel zugerichtet, besonders "Liberty", "Laurel" und "Laertes". Unter dem Schutze des Nebels setzten sich die Zerstörerflottillen instand, und es herrschte auf dem Kampffelde, das von den deutschen Kreuzern abgesucht wurde, so gut es bei dem dicken Wetter gehen wollte, Ruhe. Erst gegen 11 Uhr stieß ein deutscher Kreuzer auf die Zerstörer "Lurcher" und "Firedrake", die als Führerschiffe der englischen U=Boote dienten, und jagte sie nach Westen, wo die wieder gesammelten Zerstörerflottillen mit den Kreuzern "Arethusa" und "Fearleß" in Sicht kamen. Während nun ein heftiges Feuergefecht anhub, erschien das leichte englische Geschwader, bestehend aus den Kreuzern "Southampton", "Lowestoft", "Falmouth", "Birmingham" und "Liverpool", und warf sich auf die von Osten kommende "Mainz". Es kämpften auf englischer Seite 36   15,2=Zentimeter=Kanonen gegen 12  10,5=Zentimeter-Kanonen auf deutscher Seite. Kein Wunder, daß die "Mainz" innerhalb von 25 Minuten so zugerichtet war, daß sie in sinkendem Zustand verlassen werden mußte.

    Kaum war dies geschehen, so erschien um 12 Uhr mittags das englische   D r e a d n o u g h t g e sch w a d e r aus nordwestlicher Richtung - es hatte bis dahin auf einer Stelle westlich von Helgoland in etwa 20 Seemeilen Abstand gewartet mit Kurs auf die Jademündung auf dem unübersichtlichen Kampfplatz. Die Spitzenschiffe eröffneten etwa um 12 Uhr 20 Minuten ihr fürchterliches Feuer gegen die   "C ö l n",  die dem Geschützdonner entgegenfuhr.  Wenige Salven der 16  34,3=Zentimeter-Kanonen genügten, um den kleinen Kreuzer in Trümmer zu legen und kampfunfähig zu machen. Durch allmähliche Kursänderung des englischen Geschwaders nach Norden wurde der "Cöln" der Rückzug nach der Elbe verlegt. Während dies geschah, kam der kleine Kreuzer "Ariadne" von Osten her dem Geschützdonner sich nähernd, in Sicht und griff sofort in den ungleichen Kampf ein, in den er seinen Kameraden verwickelt fand. Der Ausgang konnte nicht zweifelhaft sein: sechs Riesenschiffe mit 30,5= und 34,3=Zentimeter=Kanonen gegen zwei schwache ungepanzerte Kreuzer mit 10=Zentimeter=Kanonen. Die "Cöln" versank vor den Augen der Engländer; die "Ariadne" trieb als brennendes Wrack der Elbe zu, als das Dreadnoughtgeschwader aus Achtung vor unseren Minensperren und U=Booten - "Quen Mary" und ein anderer Schlachtkreuzer wollen nur durch rechtzeitiges Ruderlegen den Torpedos unserer U=Boote entgangen sein - um 1 Uhr mittags nach Westen steuerte und damit der allgemeine Rückzug der ausgesandten englischen Flottenabteilung begann.

    Die Verluste der Engländer waren nicht unbedeutend; drei Schiffe mußten ins Schlepptau genommen werden, darunter die "Arethusa", der eine Turbine, Dynamomaschine, Schornsteine und Kommandobrücke beschädigt waren; die Zerstörer "Liberty", "Laurel", "Laertes" hatten bedeutenden Schaden und Mannschaftsverluste bei ihrer Ankunft in England am 29. August aufzuweisen; eine weitere Zahl Zerstörer wie "Goshawk", "Druid", "Phoenix", die Kreuzer "Fearleß" und "Amethyst" und andere hatten Beschädigungen und Verluste  erlitten, die in England aus guten Gründen möglichst verheimlicht wurden.


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Contributor
Bernd Rossberg
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