Kriegstagebuch 4 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 97
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Am 14. Nov. fuhr ich zurück zu meinem Truppenteil. Nach einer äußerst ungemütlichen Fahrt kam ich am andern Abend in Thorn an. Ich staunte nicht wenig, als ich da zu erfahren bekam: die Bahnverbindung mit Polen ist abgebrochen. Bataillon Jüterbog hat Wloclawek fluchtartig auf dem Dampfer verlassen. In Thorn traf ich noch einige bekannte Personen von Zivildienst aus Wloclawek, die ebenfalls getürmt waren, unter anderem auch Ltn. Hossenfelder, der mir über alles ausführlichen Bescheid gab.
Mir blieb nichts andres übrig, als nach Wittenberg zu dem Ersazbataillon des Jüterbogers Ldst. Batls. zu fahren. Dort traf ich noch Panon, meinen Burschen, an. Mein Gepäck war wohl verstaut in Berlin. Hin und weg ist eines, doch wiedersehen werde ich es nie. Der Waggon, in dem es sich befand, war in der ersten Nacht erbrochen worden und alles herausgeholt worden. In Wittenberg blieb ich noch 3 Tage. Ich traf dort noch am 2.letzten Tage Oberltn. Müller, meinen Komp.führer, der treu aushielt bei seinen Leuten und dafür sorgte, daß jeder ordnungsgemäß entlassen wurde. Wären alle Offiziere so uneigennützig und für das Wohl ihrer Leute gewesen wie der, dann wäre die Mißstimmung zwischen Offizier und Mannschaften nie gekommen. Oberleutnant Schröder, der Batls. Kommandeur, war vor dem Abzug aus Wloclawek bei Nacht und Nebel getürmt.
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Am 14. Nov. fuhr ich zurück zu meinem Truppenteil. Nach einer äußerst ungemütlichen Fahrt kam ich am andern Abend in Thorn an. Ich staunte nicht wenig, als ich da zu erfahren bekam: die Bahnverbindung mit Polen ist abgebrochen. Bataillon Jüterbog hat Wloclawek fluchtartig auf dem Dampfer verlassen. In Thorn traf ich noch einige bekannte Personen von Zivildienst aus Wloclawek, die ebenfalls getürmt waren, unter anderem auch Ltn. Hossenfelder, der mir über alles ausführlichen Bescheid gab.
Mir blieb nichts andres übrig, als nach Wittenberg zu dem Ersazbataillon des Jüterbogers Ldst. Batls. zu fahren. Dort traf ich noch Panon, meinen Burschen, an. Mein Gepäck war wohl verstaut in Berlin. Hin und weg ist eines, doch wiedersehen werde ich es nie. Der Waggon, in dem es sich befand, war iin der ersten Nacht erbrochen worden und alles herausgeholt worden. In Wittenberg blieb ich noch 3 Tage. Ich traf dort noch am 2.letzten Tage Oberltn. Müller, meinen Komp.führer, der treu aushielt bei seinen Leuten und dafür sorgte, daß jeder ordnungsgemäß entlassen wurde. Wären alle Offiziere so uneigennützig und für das Wohl ihrer Leute gewesen wie der, dann wäre die Mißstimmung zwischen Offizier und Mannschaften nie gekommen. Oberleutnant Schröder, der Batls. Kommandeur, war vor dem Abzug aus Wloclawek bei Nacht und Nebel getürmt.
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Am 14. Nov. fuhr ich zurück zu meinem Truppen-
teil. Nach einer äußerst ungemütlichen Fahrt
kam ich am andern Abend in Thorn an. Ich
staunte nicht wenig, als ich da zu erfahren be-
kam: die Bahnverbindung mit Polen ist abge-
brochen. Bataillon Jüterbog hat Wloclawek flucht-
artig auf dem Dampfer verlassen. In Thorn traf
ich noch einige bekannte Personen von Zivildienst
aus Wloclawek, die ebenfalls getürmt waren, unter
anderem auch Ltn. Hossenfelder, der mir über alles
ausführlichen Bescheid gab.
Mir blieb nichts andres übrig, als nach Witten-
berg zu dem Ersazbataillon des Jüterbogers Ldst.
Batls. zu fahren. Dort traf ich noch Panon, mei-
nen Burschen, an. Mein Gepäck war wohl
in Berlin.
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Am 14. Nov. fuhr ich zurück zu meinem Truppenteil. Nach einer äußerst ungemütlichen Fahrt kam ich am andern Abend in Thorn an. Ich staunte nicht wenig, als ich da zu erfahren bekam: die Bahnverbindung mit Polen ist abgebrochen. Bataillon Jüterbog hat Wloclawek fluchtartig auf dem Dampfer verlassen. In Thorn traf ich noch einige bekannte Personen von Zivildienst aus Wloclawek, die ebenfalls getürmt waren, unter anderem auch Ltn. Hossenfelder, der mir über alles ausführlichen Bescheid gab.
Mir blieb nichts andres übrig, als nach Wittenberg zu dem Ersazbataillon des Jüterbogers Ldst. Batls. zu fahren. Dort traf ich noch Panon, meinen Burschen, an. Mein Gepäck war wohl verstaut in Berlin. Hin und weg ist eines, doch wiedersehen werde ich es nie. Der Waggon, in dem es sich befand, war iin der ersten Nacht erbrochen worden und alles herausgeholt worden. In Wittenberg blieb ich noch 3 Tage. Ich traf dort noch am 2.letzten Tage Oberltn. Müller, meinen Komp.führer
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Am 14. Nov. fuhr ich zurück zu meinem Truppenteil. Nach einer äußerst ungemütlichen Fahrt kam ich am andern Abend in Thorn an. Ich staunte nicht wenig, als ich da zu erfahren bekam: die Bahnverbindung mit Polen ist abgebrochen. Bataillon Jüterbog hat Wloclawek fluchtartig auf dem Dampfer verlassen. In Thorn traf ich noch einige bekannte Personen von Zivildienst aus Wloclawek, die ebenfalls getürmt waren, unter anderem auch Ltn. Hossenfelder, der mir über alles ausführlichen Bescheid gab.
Mir blieb nichts andres übrig, als nach Wittenberg zu dem Ersazbataillon des Jüterbogers Ldst. Batls. zu fahren. Dort traf ich noch Panon, meinen Burschen, an. Mein Gepäck war wohl
in Berlin.
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(Am 14. Nov. fuhr ich zurück zu meinem Truppenteil. Nach einer äußerst ungemütlichen Fahrt kam ich am andern Abend in Thorn an. Ich staunte nicht wenig, als ich da zu erfahren bekam: die Bahnverbindung mit Polen ist abgebrochen. Bataillon Jüterbog hat Wloclawek fluchtartig auf dem Dampfer verlassen. In Thorn traf ich noch einige bekannte Personen von Zivildienst aus Wloclawek, die ebenfalls getürmt waren, unter anderem auch Ltn. Hossenfelder, der mir über alles ausführlichen Bescheid
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- 17632 / 201215
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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