Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 77
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S. 134
Foto 68: - Explosion einer Mine !
Stellungskämpfe an der Somme.
Am 18./19. November nachts ist wiederrum Ablösung, 18.XI.16.
es geht immer diesselbe Strasse nach vorn; Dicht hinter 18. - 24.XI.
Beugny liegt ein Fesselballen, dann kommt Fremicourt, noch
in diesem Orte sind Standquartiere und kleinere
Munitionslager, frische Erdlöcher beweisen, dass Tommy wiedermal
bis hierhin geschossen hat. Dann passieren wir Bapaume,
im Dunkel der Nacht ist nicht viel zu erkennen, nun s[t]olpert
man über neue Löcher, und grössere Löcher klaffen zwischen
den Häusern, und dies ist jedesmal, wenn man durchkommt
bei der weiteren Verfolgung der Strasse, wird schneller
ausgeschritten. Nicht weil es augenblicklich gefährlich ist, aber die
Strasse ist nun berüchtigt, und dann kommt immer
S. 135
wieder, die eigentümliche Spannung, - du gehst wieder nach vorne
halt die Ohren steif. - Es dauert dann auch nicht mehr
lange und aus dem unaufhörlichen Hämmern der Front
löst sich ein leiser, schnell aussteigender Ton. Ssssssssssum -
krach - Aha, die erste Granate, ist das Detonationsgeräusch
wieder im allgemeinem Lärm verrauscht, hat man auch
seine Ruhe wieder; nun ist man ja wieder mitten drinnen,
und das Gefühl des Geborgenseins hinter der Front ist abgetan -
abgetan aber auch der Gedanke des Getroffenwerdens, die
gleichgültige Gedankenträgheit ist mit der Explosion der ersten
Granate wieder eingeschaltet.
Diesmal kommen wir ins Handgranatendepot. Dies ist
ein mächtiger Unterstandkomplex, die alle mit einander
verbunden sind, und die unter der Butte de Warlencourt liegen,
hart an der Chaussee. 3 mächtige, breite wohl 25-30 meter lange
Stollen laufen paralel der Strasse, sie dienen der Reserve Komp.
als Unterschlupf, als Munitions + Materialdepot, Melde +
Verpflegungstation. Dicht hinter der ersten Linie gelegen sind sie
Hauptstützpunk, und gelten auch für bombensicher, freilich hat
Tommy mit schwersten Geschossen auch hier hin + wieder einigen
Schaden angerichtet, das Gelände über ihnen war das meist
zerwühlteste, das ich je gesehen, augenblicklich ein Morast.
Tags über lagen wir hier, konnten auch unter dem Netzwerk
mit dem der breite Laufgraben davor bedeckt war hin + her
kriechen ohne von Fliegern beobachtet werden zu können.
So bald es dunkel wurde, nahmen wir M.G. Gerät + Patronenkästen
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Foto 68: - Explosion einer Mine !
Stellungskämpfe an der Somme.
Am 18./19. November nachts ist wiederrum Ablösung, 18.XI.16.
es geht immer diesselbe Strasse nach vorn; Dicht hinter 18. - 24.XI.
Ruigny liegt ein Fesselballen, dann kommt Frenicourt, noch
in diesem Orte sind Standquartiere und kleinere
Munitionslager, frische Erdlöcher beweisen, dass Tommy wiedermal
bis hierhin geschossen hat. Dann passieren wir Bapaume,
im Dunkel der Nacht ist nicht viel zu erkennen, nun s[t]olpert
man über neue Löcher, und grössere Löcher klaffen zwischen
den Häusern, und dies ist jedesmal, wenn man durchkommt
bei der weiteren Verfolgung der Strasse, wird schneller
ausgeschritten. Nicht weil es augenblicklich gefährlich ist, aber die
Strasse ist nun berüchtigt, und dann kommt immer
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wieder, die eigentümliche Spannung, - du gehst wieder nach vorne
halt die Ohren steif. - Es dauert dann auch nicht mehr
lange und aus dem unaufhörlichen Hämmern der Front
löst sich ein leiser, schnell aussteigender Ton. Ssssssssssum -
krach - Aha, die erste Granate, ist das Detonationsgeräusch
wieder im allgemeinem Lärm verrauscht, hat man auch
seine Ruhe wieder; nun ist man ja wieder mitten drinnen,
und das Gefühl des Geborgenseins hinter der Front ist abgetan -
abgetan aber auch der Gedanke des Getroffenwerdens, die
gleichgültige Gedankenträgheit ist mit der Explosion der ersten
Granate wieder eingeschaltet.
Diesmal kommen wir ins Handgranatendepot. Dies ist
ein mächtiger Unterstandkomplex, die alle mit einander
verbunden sind, und die unter der Butte de Warlencourt liegen,
hart an der Chaussee. 3 mächtige, breite wohl 25-30 meter lange
Stollen laufen paralel der Strasse, sie dienen der Reserve Komp.
als Unterschlupf, als Munitions + Materialdepot, Melde +
Verpflegungstation. Dicht hinter der ersten Linie gelegen sind sie
Hauptstützpunk, und gelten auch für bombensicher, freilich hat
Tommy mit schwersten Geschossen auch hier hin + wieder einigen
Schaden angerichtet, das Gelände über ihnen war das meist
zerwühlteste, das ich je gesehen, augenblicklich ein Morast.
Tags über lagen wir hier, konnten auch unter dem Netzwerk
mit dem der breite Laufgraben davor bedeckt war hin + her
kriechen ohne von Fliegern beobachtet werden zu können.
So bald es dunkel wurde, nahmen wir M.G. Gerät + Patronenkästen
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Foto 68: - Explosion einer Mine !
Stellungskämpfe an der Somme.
Am 18./19. November nachts ist wiederrum Ablösung, 18.XI.16.
es geht immer diesselbe Strasse nach vorn; Dicht hinter 18. - 24.XI.
Ruigny liegt ein Fesselballen, dann kommt Freniecourt, noch
in diesem Orte sind Standquartiere und kleinere
Munitionslager, frische Erdlöcher beweisen, dass Tommy wiedermal
bis hierhin geschossen hat. Dann passieren wir Bapaume,
im Dunkel der Nacht ist nicht viel zu erkennen, nun s[t]olpert
man über neue Löcher, und grössere Löcher klaffen zwischen
den Häusern, und dies ist jedesmal, wenn man durchkommt
bei der weiteren Verfolgung der Strasse, wird schneller
ausgeschritten. Nicht weil es augenblicklich gefährlich ist, aber die
Strasse ist nun berüchtigt, und dann kommt immer
S. 135
wieder, die eigentümliche Spannung, - du gehst wieder nach vorne
halt die Ohren steif. - Es dauert dann auch nicht mehr
lange und aus dem unaufhörlichen Hämmern der Front
löst sich ein leiser, schnell aussteigender Ton. Ssssssssssum -
krach - Aha, die erste Granate, ist das Detonationsgeräusch
wieder im allgemeinem Lärm verrauscht, hat man auch
seine Ruhe wieder; nun ist man ja wieder mitten drinnen,
und das Gefühl des Geborgenseins hinter der Front ist abgetan -
abgetan aber auch der Gedanke des Getroffenwerdens, die
gleichgültige Gedankenträgheit ist mit der Explosion der ersten
Granate wieder eingeschaltet.
Diesmal kommen wir ins Handgranatendepot. Dies ist
ein mächtiger Unterstandkomplex, die alle mit einander
verbunden sind, und die unter der Butte de Warlencourt liegen,
hart an der Chaussee. 3 mächtige, breite wohl 25-30 meter lange
Stollen laufen paralel der Strasse, sie dienen der Reserve Komp.
als Unterschlupf, als Munitions + Materialdepot, Melde +
Verpflegungstation. Dicht hinter der ersten Linie gelegen sind sie
Hauptstützpunk, und gelten auch für bombensicher, freilich hat
Tommy mit schwersten Geschossen auch hier hin + wieder einigen
Schaden angerichtet, das Gelände über ihnen war das meist
zerwühlteste, das ich je gesehen, augenblicklich ein Morast.
Tags über lagen wir hier, konnten auch unter dem Netzwerk
mit dem der breite Laufgraben davor bedeckt war hin + her
kriechen ohne von Fliegern beobachtet werden zu können.
So bald es dunkel wurde, nahmen wir M.G. Gerät + Patronenhülsen
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Foto 68: - Explosion einer Mine !
Stellungskämpfe an der Somme.
18.XI.16.
18. - 24.XI
Am 18./19. November nachts ist wiederrum Ablösung,
es geht immer diesselbe Strassen nach vorn; dicht hinter
Ruigny liegt ein Fesselballen, dann kommt Frenievert, noch
in diesem Orte sind Standquartiere und kleinere
Munitionslager, frische Erdlöcher beweisen, dass Tommy wiedermal
bis hier hin geschossen hat. Dann passieren wir Bapaume,
im Dunkel der Nacht ist nicht viel zu erkennen, nun s[t]olpert
man über neue Löcher, und grössere Löcher klaffen zwischen
den Häusern, und dies ist jedesmal, wenn man durchkommt
bei der weiteren Verfolgung der Strasse, wird schneller
ausgeschritten. Nicht weil es augenblicklich gefährlich ist, aber die
Strasse ist nun berüchtigt, und dann kommt immer
S. 135
wieder, die eigentümliche Spannung, - du gehst wieder nach vorne
halt die Ohren steif. - Es dauert dann auch nicht mehr
lange und aus dem unaufhörlichen Hämmern der Front
löst sich ein leiser, schnell aussteigender Ton. Ssssssssssum -
krach - Aha, die erste Granate, ist das Detonationsgeräusch
wieder im allgemeinem Lärm verrauscht, hat man auch
seine Ruhe wieder; nun ist man ja wieder mitten drinnen,
und das Gefühl des Geborgenseins hinter der Front ist abgetan -
abgetan aber auch der Gedanke des Getroffenwerdens, die
gleichgültige Gedankenträgheit ist mit der Explosion der ersten
Granate wieder eingeschaltet.
Diesmal kommen wir ins Handgranatendepot. Dies ist
ein mächtiger Unterstandkomplex, die alle mit einander
verbunden sind, und die unter der Butte de Warlencourt liegen,
hart an der Ekaussee. 3 mächtige, breite wohl 25-30 meter lange
Stollen laufen paralel der Strasse, sie dienen der Reserve Komp.
als Unterschlupf, als Munitions + Materialdepot, Melde +
Verpflegungstation. Dicht hinter der ersten Linie gelegen sind sie
Hauptstützpunk, und gelten auch für bombensicher, freilich hat
Tommy mit schwersten Geschossen auch hier hin + wieder einigen
Schaden angerichtet, das Gelände über ihnen war das meist
zerwühlteste, das ich je gesehen, augenblicklich ein Morast.
Tags über lagen wir hier, konnten auch unter dem Netzwerk
mit dem der breite Laufgraben davor bedeckt war hin + her
kriechen ohne von Fliegern beobachtet werden zu können.
So bald es dunkel wurde, nahmen wir M.G. Gerät + Patronenhülsen
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Stellungskämpfe an der Somme.
18.XI.16.
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Am 18./19. November nachts ist wiederrum Ablösung,
es geht immer diesselbe Strassen nach vorn; dicht hinter
Ruigny liegt ein Fesselballen, dann kommt Frenievert, noch
in diesem Orte sind Standquartiere und kleinere
Munitionslager, frische Erdlöcher beweisen, dass Tommy wiedermal
bis hier hin geschossen hat. Dann passieren wir Bapaume,
im Dunkel der Nacht ist nicht viel zu erkennen, nun s[t]olpert
man über neue Löcher, und grössere Löcher klaffen zwischen
den Häusern, und dies ist jedesmal, wenn man durchkommt
bei der weiteren Verfolgung der Strasse, wird schneller
ausgeschritten. Nicht weil es augenblicklich gefährlich ist, aber die
Strasse ist nun berüchtigt, und dann kommt immer
S. 135
wieder, die eigentümliche Spannung, - du gehst wieder nach vorne
halt die Ohren steif. - Es dauert dann auch nicht mehr
lange und aus dem unaufhörlichen Hämmern der Front
löst sich ein leiser, schnell aussteigender Ton. Ssssssssssum -
krach - Aha, die erste Granate, ist das Detonationsgeräusch
wieder im allgemeinem Lärm verrauscht, hat man auch
seine Ruhe wieder; nun ist man ja wieder mitten drinnen,
und das Gefühl des Geborgenseins hinter der Front ist abgetan -
abgetan aber auch der Gedanke des Getroffenwerdens, die
gleichgültige Gedankenträgheit ist mit der Explosion der ersten
Granate wieder eingeschaltet.
Diesmal kommen wir ins Handgranatendepot. Dies ist
ein mächtiger Unterstandkomplex, die alle mit einander
verbunden sind, und die unter der Butte de Warlencourt liegen,
hart an der Ekaussee. 3 mächtige, breite wohl 25-30 meter lange
Stollen laufen paralel der Strasse, sie dienen der Reserve Komp.
als Unterschlupf, als Munitions + Materialdepot, Melde +
Verpflegungstation. Dicht hinter der ersten Linie gelegen sind sie
Hauptstützpunk, und gelten auch für bombensicher, freilich hat
Tommy mit schwersten Geschossen auch hier hin + wieder einigen
Schaden angerichtet, das Gelände über ihnen war das meist
zerwühlteste, das ich je gesehen, augenblicklich ein Morast.
Tags über lagen wir hier, konnten auch unter dem Netzwerk
mit dem der breite Laufgraben davor bedeckt war hin + her
kriechen ohne von Fliegern beobachtet werden zu können.
So bald es dunkel wurde, nahmen wir M.G. Gerät + Patronen
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Stellungskämpfe an der Somme.
18.XI.16.
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Am 18./19. November nachts ist wiederrum Ablösung,
es geht immer diesselbe Strassen nach vorn; dicht hinter
Bieg[u]ng liegt ein Fesselballen, dann kommt Frenievert, noch
in diesem Orte sind Standquartiere und kleinere
Munitionlager, frische Erdlöcher beweisen, dass ... wiedermal
bis hier hin geschossen hat. Dann passieren wir Bapaume,
im Dunkel der Nacht ist nicht viel zu erkennen, nun s[t]olpert
man über neue Löcher, und grössere Löcher klaffen zwischen
den Häusern, und dies ist jedesmal, wenn man durchkommt
bei der weiteren Verfalzung der Strasse, wird schneller
ausgeschritten. Nicht weil es augenblicklich gefährlich ist, aber die
Strasse ist nun besichtigt, und dann kommt immer
S. 135
wieder, die eigentümliche Spannung, - du gehst wieder nach vorne
halt die Ohren steif. - Es dauert dann auch nicht mehr
lange und aus dem unaufhörlichen Hämmern der Front
löst sich ein leiser, schnell aussteigender Ton. Ssssssssssum -
krach - Aha, die erste Granate, ist das Detonationsgeräusch
wieder im allgemeinem Lärm verrauscht, hat man auch
seine Ruhe wieder; nun ist man ja wieder mitten draussen,
und das Gefühl des Geborgenseins hinter der Front ist abgetan -
abgetan aber auch der Gedanke des Getroffenwerdens, die
gleichzeitige Gedankenrägheit ist mit der Explosion der ersten
Granate wieder eingeschaltet.
Diesmal kommen wir ins Handgranatendepot. Dies ist
ein mächtiger Unterstandkomplex die alle mit einander
verlassen sind, und die unter der Butte de Warlencourt liegen,
hart an der Ekaissen. 3 mächtige, breite wohl 25-30 meter lange
Stollen laufen paralel der Strasse, sie dienen der Reserve Komp.
als Unterschlupf, als Munitions + Materialdepot, Melde +
Verpflegungstation. Dicht hinter der ersten Linie gelegen sind sie
Hauptstützpunk, und gelten auch für bombensicher, freilich hat
... mit schwersten Geschossen auch hier hin + wieder einigen
Schaden angerichtet, das Gelände über ihnen war das meist
zerwühlteste, das ich je gesehen, augenblicklich ein Morast.
Tags über lagen wir hier, konnten auch unter dem ...
mit dem der breite Laufgraben davor bedeckt war hien + her
kriechen ohne von Fliegern beobachtet werden zu können.
So bald es dunkel wurde, nahmen wir M.G. Gerät +
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Foto 68: - Explosion einer Mine!
Stellungskämpfe an der Somme.
18.XI.16.
18. - 24.XI
Am 18./19. November nachts ist wiederrum Ablösung,
es geht immer diesselbe Strassen nach vorn; dicht hinter
Bieg[u]ng liegt ein Fesselballen, dann kommt Frenievert, noch
in diesem Orte sind Standquartiere und kleinere
Munitionlager, frische Erdlöcher beweisen, dass ... wiedermal
bis hier hin geschossen hat. Dann passieren wir Bapaume,
im Dunkel der Nacht ist nicht viel zu erkennen, nun s[t]olpert
man über neue Löcher, und grössere Löcher klaffen zwischen
den Häusern, und dies ist jedesmal, wenn man durchkommt
bei der weiteren Verfalzung der Strasse, wird schneller
ausgeschritten. Nicht weil es augenblicklich gefährlich ist, aber die
Strasse ist nun besichtigt, und dann kommt immer
S. 135
wieder, die eigentümliche Spannung, - du gehst wieder nach vorne
halt die Ohren steif. - Es dauert dann auch nicht mehr
lange und aus dem unaufhörlichen Hämmern der Front
löst sich ein leiser, schnell aussteigender Ton. Ssssssssssum -
krach - Aha, die erste Granate, ist das Detonationsgeräusch
wieder im allgemeinem Lärm verrauscht, hat man auch
seine Ruhe wieder; nun ist man ja wieder mitten draussen,
und das Gefühl des Geborgenseins hinter der Front ist abgetan -
abgetan aber auch der Gedanke des Getroffenwerdens, die
gleichzeitige Gedankenrägheit ist mit der Explosion der ersten
Granate wieder eingeschaltet.
Diesmal kommen wir ins Handgranatendepot. Dies ist
ein mächtiger Unterstandkomplex die alle mit einander
verlassen sind, und die unter der Butte de Warlencourt liegen,
hart an der Ekaissen. 3 mächtige, breite wohl 25-30 meter lange
Stollen laufen paralel der Strasse, sie dienen der Reserve Komp.
als Unterschlupf, als Munitions + Materialdepot, Melde +
Verpflegungstation. Dicht hinter der ersten Linie gelegen sind sie
Hauptstützpunk, und gelten auch für bombensicher, freilich hat
... mit schwersten Geschossen auch hier hin + wieder einigen
Schaden angerichtet, das Gelände über ihnen war das meist
zerwühlteste, das ich je gesehen, augenblicklich ein Morast.
Tags über lagen wir hier, konnten auch unter dem ...
mit dem der breite Laufgraben davor bedeckt war hien + her
kriechen ohne von Fliegern beobachtet werden zu können.
So bald es dunkel wurde, nahmen wir M.G. Gerät + Patronen
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Stellungskämpfe an der Somme.
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Am 18./19. November nachts ist wiederrum Ablösung,
es geht immer diesselbe Strassen nach vorn; dicht hinter
Bieg[u]ng liegt ein Fesselballen, dann kommt Frenievert, noch
in diesem Orte sind Standquartiere und kleinere
Munitionlager, frische Erdlöcher beweisen, dass ... wiedermal
bis hier hin geschossen hat. Dann passieren wir Bapaume,
im Dunkel der Nacht ist nicht viel zu erkennen, nun s[t]olpert
man über neue Löcher, und grössere Löcher klaffen zwischen
den Häusern, und dies ist jedesmal, wenn man durchkommt
bei der weiteren Verfalzung der Strasse, wird schneller
ausgeschritten. Nicht weil es augenblicklich gefährlich ist, aber die
Strasse ist nun besichtigt, und dann kommt immer
S. 135
wieder, die eigentümliche Spannung, - du gehst wieder nach vorne
halt die Ohren steif. - Es dauert dann auch nicht mehr
lange und aus dem unaufhörlichen Hämmern der Front
löst sich ein leiser, schnell aussteigender Ton. Ssssssssssum -
krach - Aha, die erste Granate, ist das Detonationsgeräusch
wieder im allgemeinem Lärm verrauscht, hat man auch
seine Ruhe wieder; nun ist man ja wieder mitten draussen,
und das Gefühl des Geborgenseins hinter der Front ist abgetan -
abgetan aber auch der Gedanke des Getroffenwerdens, die
gleichzeitige Gedankenrägheit ist mit der Explosion der ersten
Granate wieder eingeschaltet.
Das
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Stellungskämpfe an der Somme.
18.XI.16.
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Am 18./19. November nachts ist wiederrum Ablösung,
es geht immer diesselbe Strassen nach vorn; dicht hinter
Bieg[u]ng liegt ein Fesselballen, dann kommt Frenievert, noch
in diesem Orte sind Standquartiere und kleinere
Munitionlager, frische Erdlöcher beweisen, dass ... wiedermal
bis hier hin geschossen hat. Dann passieren wir Bapaume,
im Dunkel der Nacht ist nicht viel zu erkennen, nun s[t]olpert
man über neue Löcher, und grössere Löcher klaffen zwischen
den Häusern, und dies ist jedesmal, wenn man durchkommt
bei der weiteren Verfalzung der Strasse, wird schneller
ausgeschritten. Nicht weil es augenblicklich gefährlich ist, aber die
Strasse ist nun besichtigt, und dann kommt immer
S. 135
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18.XI.16.
18. - 24.XI
S. 135
Description
Save description- 50.111454||2.90175||
Frémicourt
- 50.120222||2.934334||
Beugny
- 50.104438||2.850171||
Bapaume
- 51.14917321173399||14.993941222412104||||1
Görlitz
Location(s)
Story location Görlitz
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Additional document location Beugny
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Additional document location Bapaume
- ID
- 12796 / 168628
- Contributor
- Heike Knothe
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- Western Front
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