Feldpostkorrespondenz des Grenadiers Albert Hein mit seiner Frau 1916/1917, item 115
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item 115
Beginn der linken Seite
Lieber Bruder! Wir liegen
hier nicht weit von der deutschen
Grenze, vor uns hat ein
Landwehrregiment drei Jahre hier gelegen
und da es hier stets ruhig war,
so kannst Du Dir denken, wie
großartig die Stellung ausge-
baut [ist]. Ich liege hier in einer
,
helfe den Handwerkern tagsüber
und des Nachts habe ich zwei Stunden
Leuchtkugelposten. Zwischen den
Stellungen fließt die Seille, es ist
nur ein kleiner Fluß, sichert aber
doch in etwa gegen Überraschungen.
Die Artillerie schießt nur wenig
und infolgedessen ist es hier ein
ganz gemütlicher Krieg. Nur mit
den Flöhen kann ich mich garnicht [sic]
befreunden, die sind ein wenig stark
vertreten in unserm "Flohtempel".
Doch nun will ich für heute schließen.
Die herzlichsten Grüße sendet Euch
allen Euer Joseph.
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Frankreich d.[en] 1.11.1917.
Meine Lieben!
Erhielt soeben Euern
lieben Brief vom 28. v.[origen] M.[onats]
und danke bestens, es ist
die erste Post seit ich wieder
hier bin. Die Fahrt
ging glatt von statten [sic],
hatte nirgends längeren
Aufenthalt, so daß ich schon
am Nachmittag gegen
fünf Uhr an der Endstation
eintraf. Ich war schon
in der Kleinbahn, als ich
Ende der rechten Seite
unten verkehrt :
"Auf Wiedersehn!"
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item 115
Beginn der linken Seite
Lieber Bruder! Wir liegen
hier nicht weit von der deutschen
Grenze, vor uns hat ein
Landwehrregiment drei Jahre hier gelegen
und da es hier stets ruhig war,
so kannst Du Dir denken, wie
großartig die Stellung ausge-
baut [ist]. Ich liege hier in einer
,
helfe den Handwerkern tagsüber
und des Nachts habe ich zwei Stunden
Leuchtkugelposten. Zwischen den
Stellungen fließt die Seille, es ist
nur ein kleiner Fluß, sichert aber
doch in etwa gegen Überraschungen.
Die Artillerie schießt nur wenig
und infolgedessen ist es hier ein
ganz gemütlicher Krieg. Nur mit
den Flöhen kann ich mich garnicht [sic]
befreunden, die sind ein wenig stark
vertreten in unserm "Flohtempel".
Doch nun will ich für heute schließen.
Die herzlichsten Grüße sendet Euch
allen Euer Joseph.
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Frankreich d.[en] 1.11.1917.
Meine Lieben!
Erhielt soeben Euern
lieben Brief vom 28. v.[origen] M.[onats]
und danke bestens, es ist
die erste Post seit ich wieder
hier bin. Die Fahrt
ging glatt von statten [sic],
hatte nirgends längeren
Aufenthalt, so daß ich schon
am Nachmittag gegen
fünf Uhr an der Endstation
eintraf. Ich war schon
in der Kleinbahn, als ich
Ende der rechten Seite
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Beginn der linken Seite
Lieber Bruder! Wir liegen
hier nicht weit von der deutschen
Grenze, vor uns hat ein Landwehr-
regiment drei Jahre hier gelegen
und da es hier stets ruhig war,
so kannst Du Dir denken, wie
großartig die Stellung ausge-
baut [ist]. Ich liege hier in einer
,
helfe den Handwerkern tagsüber
und des Nachts habe ich zwei Stunden
Leuchtkugelposten. Zwischen den
Stellungen fließt die Seille, es ist
nur ein kleiner Fluß, sichert aber
doch in etwa gegen Überraschungen.
Die Artillerie schießt nur wenig
und infolgedessen ist es hier ein
ganz gemütlicher Krieg. Nur mit
den Flöhen, die sind ein wenig stark
vertreten in unserm "Flohtempel".
Doch nun will ich für heute schließen.
Die herzlichsten Grüße sendet Euch
allen Euer Joseph.
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Frankreich d.[en] 1.11.1917.
Meine Lieben!
Erhielt soeben Euern
lieben Brief vom 28. v.[origen] M.[onats]
und danke bestens, es ist
die erste Post seit ich wie-
der hier bin. Die Fahrt
ging glatt von statten,
hatte nirgends längeren
Aufenthalt, so daß ich schon
am Nachmittag gegen
fünf Uhr an der Endsta-
tion eintraf. Ich war schon
in der Kleinbahn als ich
Ende der rechten Seite
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Save description- 48.8908454||9.198248799999988||||1
Reserve-Lazarett Ludwigsburg, Deutschland
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Story location Reserve-Lazarett Ludwigsburg, Deutschland
- ID
- 11055 / 111375
- Contributor
- Annibert Sarazin
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