Feldpostkorrespondenz des Grenadiers Albert Hein mit seiner Frau 1916/1917, item 102

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 item 102 


Meroy le Haut d.[en] 22.8.1917.


Lieber Bruder und Schwägerin!

Empfangt meinen besten Dank für Euern 

lieben Brief vom 19. d.[es] M.[onats] Freue mich schon auf

das Paketchen und wenn Ihr mir Geld schickt, so 

werde ich Euch Seife und Tabak dafür schicken. 

Hier in der Etappe braucht man doch etwas mehr 

Geld, als wie vorn. In den letzten Tagen haben 

wir wieder herrliches Wetter. Ein Teil von der 

Kompanie hilft bei den Erntearbeiten. Sonst jeden

 Tag exerzieren und besonders Handgranaten

werfen, natürlich scharfe. Morgen ist eine

Bataillonsübung und am Freitag eine Besichtigung des

ganzen Regiments durch den Divisionskom-

mandeur. Wahrscheinlich wird das der Abschluß 

unserer Ruhe sein. Bei Verdun ging es vor 

einigen Tagen böse her, andauernd stärkstes 

Artilleriefeuer und wir befürchteten schon,

daß wir eingesetzt würden, aber Gott sei

Dank hat es nochmal gut gegangen. Wollen 

hoffen, das [sic!] die Friedensnote des Papstes Erfolg 

hat. Doch ich muß nun schließen, denn ich 

will noch den Brief von Anna beantworten 

und dann muß ich auch noch mein Sturmgepäck

 zurecht machen, denn Morgen früh um 

fünf geht es schon los. Die herzlichsten Grüße

sendet Euch u.[nd] d.[en] lieben Kleinen 

Euer Joseph. 

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 item 102 


Meroy le Haut d.[en] 22.8.1917.


Lieber Bruder und Schwägerin!

Empfangt meinen besten Dank für Euern 

lieben Brief vom 19. d.[es] M.[onats] Freue mich schon auf

das Paketchen und wenn Ihr mir Geld schickt, so 

werde ich Euch Seife und Tabak dafür schicken. 

Hier in der Etappe braucht man doch etwas mehr 

Geld, als wie vorn. In den letzten Tagen haben 

wir wieder herrliches Wetter. Ein Teil von der 

Kompanie hilft bei den Erntearbeiten. Sonst jeden

 Tag exerzieren und besonders Handgranaten

werfen, natürlich scharfe. Morgen ist eine

Bataillonsübung und am Freitag eine Besichtigung des

ganzen Regiments durch den Divisionskom-

mandeur. Wahrscheinlich wird das der Abschluß 

unserer Ruhe sein. Bei Verdun ging es vor 

einigen Tagen böse her, andauernd stärkstes 

Artilleriefeuer und wir befürchteten schon,

daß wir eingesetzt würden, aber Gott sei

Dank hat es nochmal gut gegangen. Wollen 

hoffen, das [sic!] die Friedensnote des Papstes Erfolg 

hat. Doch ich muß nun schließen, denn ich 

will noch den Brief von Anna beantworten 

und dann muß ich auch noch mein Sturmgepäck

 zurecht machen, denn Morgen früh um 

fünf geht es schon los. Die herzlichsten Grüße

sendet Euch u.[nd] d.[en] lieben Kleinen 

Euer Joseph. 


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  • April 28, 2018 17:40:59 Beate Jochem

     item 102 


    Meroy le Haut d.[en] 22.8.1917.


    Lieber Bruder und Schwägerin!

    Empfangt meinen besten Dank für Euern 

    lieben Brief vom 19. d.[es] M.[onats] Freue mich schon auf

    das Paketchen und wenn Ihr mir Geld schickt, so 

    werde ich Euch Seife und Tabak dafür schicken. 

    Hier in der Etappe braucht man doch etwas mehr 

    Geld, als wie vorn. In den letzten Tagen haben 

    wir wieder herrliches Wetter. Ein Teil von der 

    Kompanie hilft bei den Erntearbeiten. Sonst jeden

     Tag exerzieren und besonders Handgranaten

    werfen, natürlich scharfe. Morgen ist eine

    Bataillonsübung und am Freitag eine Besichtigung des

    ganzen Regiments durch den Divisionskom-

    mandeur. Wahrscheinlich wird das der Abschluß 

    unserer Ruhe sein. Bei Verdun ging es vor 

    einigen Tagen böse her, andauernd stärkstes 

    Artilleriefeuer und wir befürchteten schon,

    daß wir eingesetzt würden, aber Gott sei

    Dank hat es nochmal gut gegangen. Wollen 

    hoffen, das [sic!] die Friedensnote des Papstes Erfolg 

    hat. Doch ich muß nun schließen, denn ich 

    will noch den Brief von Anna beantworten 

    und dann muß ich auch noch mein Sturmgepäck

     zurecht machen, denn Morgen früh um 

    fünf geht es schon los. Die herzlichsten Grüße

    sendet Euch u.[nd] d.[en] lieben Kleinen 

    Euer Joseph. 

  • April 28, 2018 16:53:42 Beate Jochem

     item 102 


    Meroy le Haut d.[en] 22.8.1917.


    Lieber Bruder und Schwägerin!

    Empfangt meinen besten Dank für Euern 

    lieben Brief vom 19. d.[es] M.[onats] Freue mich schon auf

    das Paketchen und wenn Ihr mir Geld schickt, so 

    werde ich Euch Seife und Tabak dafür schicken. 

    Hier in der Etappe braucht man doch etwas mehr 

    Geld, als wie vorn. In den letzten Tagen haben 

    wir wieder herrliches Wetter. Ein Teil von der 

    Kompanie hilft bei den Erntearbeiten. Sonst je-

    den Tag exerzieren und besonders Handgranaten

    werfen, natürlich scharfe. Morgen ist eine Bataillons-

    übung und am Freitag eine Besichtigung des

    ganzen Regiments durch den Divisionskom-

    mandeur. Wahrscheinlich wird das der Abschluß 

    unserer Ruhe sein. Bei Verdun ging es vor 

    einigen Tagen böse her, andauernd stärkstes 

    Artilleriefeuer und wir befürchteten schon,

    daß wir eingesetzt würden, aber Gott sei

    Dank hat es nochmal gut gegangen. Wollen 

    hoffen, das [sic!] die Friedensnote des Papstes Erfolg 

    hat. Doch ich muß nun schließen, denn ich 

    will noch den Brief von Anna beantworten 

    und dann muß ich auch noch mein Sturm-

    gepäck zurecht machen, denn Morgen früh um 

    fünf geht es schon los. Die herzlichsten Grüße

    sendet Euch u.[nd] d.[en] lieben Kleinen 

    Euer Joseph. 


  • February 14, 2018 06:13:42 Enrico Seelig

    Meroy le Haute d.[en] 22.8.1917.


    Lieber Bruder und Schwägerin!

    Empfangt meinen besten Dank für Euern 

    lieben Brief vom 19. d.[es] M.[onats] Freue mich schon auf

    das Paketchen und wenn Ihr mir Geld schickt, so 

    werde ich Euch Seife und Tabak dafür schicken. 

    Hier in der Etappe braucht man doch etwas mehr 

    Geld, als wie vorn. In den letzten Tagen haben 

    wir wieder herrliches Wetter. Ein Teil von der 

    Kompanie hilft bei den Erntearbeiten. Sonst je-

    den Tag exerzieren und besonders Handgranaten

    werfen, natürlich scharfe. Morgen ist eine Bataillons-

    übung und am Freitag eine Besichtigung des

    ganzen Regiments durch den Divisionskom-

    mandeur. Wahrscheinlich wird das der Abschluß 

    unserer Ruhe sein. Bei Verdun ging es vor 

    einigen Tagen böse her, andauernd stärkstes 

    Artilleriefeuer und wir befürchten schon,

    daß wir eingesetzt würden, aber Gott sei

    Dank hat es nochmal gut gegangen. Wollen 

    hoffen, das [sic!] die Friedensnote des Papstes Erfolg 

    hat. Doch ich muß nun schließen, denn ich 

    will noch den Brief von Anna beantworten 

    und dann muß ich auch noch mein Sturm-

    gepäck zurecht machen, denn Morgen früh um 

    fünf geht es schon los. Die herzlichsten Grüße

    sendet Euch u.[nd] d.[en] lieben Kleinen 

    Euer Joseph. 


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11055 / 111360
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http://europeana1914-1918.eu/...
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Annibert Sarazin
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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