Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (6), item 63
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reiten, um einigermassen recht-
zeitig zu kommen. Ebenso auf
dem Rückweg, um nicht in die
Drahtverhaue der Reservestel-
lungen in der Dunkelheit zu
geraten.
Heute regnet es in Strömen. Das
Telefon geht merkwürdig selten.
Ich bin etwas müde durch die
vergangene Nachtwache. Wir
wechseln uns zu 3 Offizieren des
Stabes im Nachtdienst ab.
Für den Rest des Monats sind
keine besonderen Ereignisse zu
erwarten. Ob überhaupt in un-
serem Abschnitt steht natürlich
dahin.
Wie geht es dir, mein Herzens-
trautli? Gestern und wohl
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auch heute bleibt die Post von
dir aus. Leider werden sich die
Urlaubsaussichten wohl um
1 Monat verschieben. Das ist
eine Enttäuschung muss aber
auch ertragen werden.
Eben kommen deine unend-
lich lieben Briefe vom 7. und 8. d. M.
Du frägst nach meiner Verpflegung.
Sie ist gut dadurch, dass von
unserm Verpflegungsoffizier viel
gekauft wird; es scheint nur
allzuviel für meine pekuniä-
ren Verhältnisse. Das wäre eine
böse Geschichte ich die andern
natürlich nicht zwingen kann
schlechter zu leben als sie es
wünschen und bisher getan
haben, andererseits natürlich
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- ID
- 842 / 4360
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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- Deutsch
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