Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (6), item 54
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und bin warm. Die Ferme, in der wir Ferme = französisch, Bauernhof oder Pachtgut
wohnen, ist kahl und unbehaglich,
die Räume zu gross, um sie leicht
zu wärmen. Trotzdem freue ich mich
- soweit ich nur an meine Person
denke - dass wir hierher gekommen
sind. Es ist doch wieder etwas anderes.
Ein anderes Land, andere Kampfverhältnisse.
Gesundheitlich fühle ich mich
wohl. Die Kameraden sind hier intelli-
genter und sympathischer.
Urlaubshoffnungen sind unter den
neuen Verhältnissen für 2. Hälfte April.
Ich habe natürlich zunächst viel
zu tun. Du musst dich nicht wundern
wenn meine Nachrichten zunächst
meist nur kurz ausfallen werden.
Unser Frontabschnitt ist nach wie
vor besonders ruhig. Die Kampftätigkeit
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ist geringer als z.B. im Trotustal.
Ich hatte mir den Westen im allge-
meinen ganz anders vorgestellt.
Wie warte ich auf die lieben, lieben
Briefe. Trautli, mein liebes Trautli.
Geht es dir auch gut? Geht es unserm
Rehchen, unserm Mörchen, unserm
Lachekindchen gut? Wie äussert
sich denn der Streik bei euch? Gehe
mir nicht in solchen Tagen in Ar-
beitergegenden mit ihren Volks-
aufläufen. Dabei könntet ihr mal
mit ins Gedränge kommen.
Küsse unser kleines Glück und
sei selbst tausendmal geküsst
von deinem
Reinholdich
-
und bin warm. Die Ferne, in der wir
wohnen, ist kühl oder kahl? und unbehaglich,
die Räume zu gross, um sie leicht
zu wärmen. Trotzdem freue ich mich
- soweit ich nur an meine Person
denke - dass wir hierher gekommen
sind. Es ist doch wieder etwas anderes.
Ein anderes Land, andere Kampfverhältnisse.
Gesundheitlich fühle ich mich
wohl. Die Kameraden sind hier intelli-
genter und sympathischer.
Urlaubshoffnungen sind unter den
neuen Verhältnissen für 2. Hälfte April.
Ich habe natürlich zunächst viel
zu tun. Du musst dich nicht wundern
wenn meine Nachrichten zunächst
meist nur kurz ausfallen werden.
Unser Frontabschnitt ist nach wie
vor besonders ruhig. Die Kampftätigkeit
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ist geringer als z.B. im Trotustal.
Ich hatte mir den Westen im allge-
meinen ganz anders vorgestellt.
Wie warte ich auf die lieben, lieben
Briefe. Trautli, mein liebes Trautli.
Geht es dir auch gut? Geht es unserm
Rehchen, unserm Mörchen, unserm
Lachekindchen gut? Wie äussert
sich denn der Streik bei euch? Gehe
mir nicht in solchen Tagen in Ar-
beitergegenden mit ihren Volks-
aufläufen. Dabei könntet ihr mal
mit ins Gedränge kommen.
Küsse unser kleines Glück und
sei selbst tausendmal geküsst
von deinem
Reinholdich
-
und bin warm. Die Ferne, in der wir
wohnen, ist kühl und unbehaglich,
die Räume zu gross, um sie leicht
zu wärmen. Trotzdem freue ich mich
- soweit ich nur an meine Person
denke - dass wir hierher gekommen
sind. Es ist doch wieder etwas anderes.
Ein anderes Land, andere Kampfverhältnisse.
Gesundheitlich fühle ich mich
wohl. DIe Kameraden sind hier intelli-
genter und sympathischer.
Urlaubshoffnungen sind unter den
neuen Verhältnissen für 2. Hälfte April.
Ich habe natürlich zunächst viel
zu tun. Du musst dich nicht wundern
wenn meine Nachrichten zunächst
meist nur kurz ausfallen werden.
Unser Frontabschnitt ist nach wie
vor besonders ruhig. Die Kampftätigkeit
right page
ist geringer als z.B. im Trotustal.
Ich hatte mir den Westen im allge-
meinen ganz anders vorgestellt.
Wie warte ich auf die lieben, lieben
Briefe. Trautli, mein liebes Trautli.
Geht es dir auch gut? Geht es unserm
Rehchen, unserm Mörchen, unserm
Lachekindchen gut? Wie äussert
sich denn der Streik bei euch? Gehe
mir nicht in silchen Tagen in Ar-
beitergegenden mit ihren Volks-
aufständen. Dabei könntet ihr mal
mit ins Gedränge kommen.
Küsse unser kleines Glück und
sei selbst tausendmal geküsst
von deinem
Reinholdich
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- ID
- 842 / 4351
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
1918
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- Deutsch
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- Eastern Front
- Western Front
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