Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (6), item 22
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17/XII 17
Mein Herzenstrautli, heute habe ich deinen
"zweitägigen" Brief erhalten. Hoffentlich
wird nun Klein-Hellmut
auf die ruhige Bahn geleitet. Du
liebes, liebes Mütterchen, ja du kannst
dein hülfloses Kindchen nicht im Stiche
lassen. Sonst wäre es so tief wenn du
kämest, natürlich auf länger da einige
Tage doch nur einige Tage Abschied
wären. Aber so müssen wir
eben hart sein.
Mein Bein ist an sich viel besser
wie ich schon schrieb. Ich kann schon
ziemlich schnell gehen u. längere
Zeit, habe aber in der Nacht noch
starke Schmerzen, die mich im Schlafe
stören. Natürlich ist das alles ganz
unbedenklich wenn man es vom
Standpunkt längerer Zeit betrachtet.
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Die Sache zieht sich eben noch etwas hin.
Gestern habe ich einen ganz
netten Abend bei meinen Hauswirten
verlebt. Sie sind in ihrer rheinischen
Gastfreundschaft rührend. Es sind
übrigens beides ältere Leutchen,
wenn auch erst seit einem Monat
verheiratet.
Mein Trautli, mein einziges
liebes Trautli, was soll ich dir
sonst schreiben. Jeder Tag ist doch nur
ein Denken an euch, eine Sehn-
sucht nach euch. Ich küsse dich
tausend-tausendmal
Dein Reinholdich
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17/XII 17
Mein Herzenstrautli, heute habe ich deinen
"zweitägigen" Brief erhalten. Hoffentlich
wird nun Klein-Hellmut
auf die ruhige Bahn geleitet. Du
liebes, liebes Mütterchen, ja du kannst
dein hülfloses Kindchen nicht im Stiche
lassen. Sonst wäre es so tief wenn du
kämest, natürlich auf länger da ei-
nige Tage doch nur einige Tage Abschied
wären. Aber so müssen wir
eben hart sein.
Mein Bein ist an sich viel besser
wie ich schon schrieb. Ich kann schon
ziemlich schnell gehen u. längere
Zeit, habe aber in der Nacht noch
starke Schmerzen, die mich im Schlafe
stören. Natürlich ist das alles ganz
unbedenklich wenn man es vom
Standpunkt längerer Zeit betrachtet.
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Die Sache zieht sich eben noch etwas hin.
Gestern habe ich einen ganz
netten Abend bei meinen Hauswirten
verlebt. Sie sind in ihrer rheinischen
Gastfreundschaft rührend. Es sind
übrigens beides ältere Leutchen,
wenn auch erst seit einem Monat
verheiratet.
Mein Trautli, mein einziges
liebes Trautli, was soll ich dir
sonst schreiben. Jeder Tag ist doch nur
ein Denken an euch, eine Sehn-
sucht nach euch. Ich küsse dich
tausend-tausendmal
Dein Reinholdich
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17/XII 17
Mein Herzenstrautli, heute habe ich dei-
nen "zweitägigen" Brief erhalten. Hof-
fentlich wird nun Klein-Hellmut
auf die ruhige Bahn geleitet. Du
liebes, liebes Mütterchen, ja du kannst
dein hülfloses Kindchen nicht im Stiche
lassen. Sonst wäre es so tief wenn du
kämest, natürlich auf länger da ei-
nige Tage doch nur einige Tage Ab-
schied wären. Aber so müssen wir
eben hart sein.
Mein Bein ist an sich viel besser
wie ich schon schrieb. Ich kann schon
ziemlich schnell gehen u. längere
Zeit, habe aber in der Nacht noch
starke Schmerzen, die mich im Schlafe
stören. Natürlich ist das alles ganz
unbedenklich wenn man es vom
Standpunkt längerer Zeit betrachtet.
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Die Sache zieht sich eben noch etwas hin.
Gestern habe ich einen ganz
netten Abend bei meinen Hauswirten
verlebt. Sie sind in ihrer rheinischen
Gastfreundschaft rührend. Es sind
übrigens beides ältere Leutchen,
wenn auch erst seit einem Monat
verheiratet.
Mein Trautli, mein einziges
liebes Trautli, was soll ich dir
sonst schreiben. Jeder Tag ist doch nur
ein Denken an euch, eine Sehn-
sucht nach euch. Ich küsse dich
tausend-tausendmal
Dein Reinholdich
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17/XII 17
Mein Herzenstrautli, heute habe ich dei-
nen "zweitägigen" Brief erhalten. Hof-
fentlich wird nun Klein-Hellmut
auf die ruhige Bahn geleitet. Du
liebes, liebes Mütterchen, ja du kannst
dein hülfloses Kindchen nicht im Stiche
lassen. Sonst wäre es so tief wenn du
kämest, natürlich auf länger da ei-
nige Tage doch nur einige Tage Ab-
schied wären. Aber so müssen wir
eben hart sein.
Mein Bein ist an sich viel besser
wie ich schon schrieb. Ich kann schon
ziemlich schnell gehen u. längere
Zeit, habe aber in der Nach noch
starke Schmerzen, die mich im Schlafe
stören. Natürlich ist das alles ganz
unbedenklich wenn man es vom
Standpunkt längerer Zeit betrachtet.
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Die Sache zieht sich eben noch etwas hin.
Gestern habe ich einen ganz
netten abend bei meinen Hauswirten
verlebt. Sie sind in ihrer rheinischen
Gastfreundschaft rührend. Es sind
übrigens beides ältere Leutchen
wenn auch erst seit einem Monat
verheiratet.
Mein Trautli, mein einziges
liebes Trautli, was soll ich dir
sonst schreiben. Jeder Tag ist doch nur
ein Denken an euch, eine Sehn-
sucht nach euch. Ich küsse dich
tausend-tausendmal
Dein Reinholdich
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- 842 / 4319
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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- Western Front
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- Genesung
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