Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (5), item 117
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21/VIII 17
Mein Herzenstrautli, eben erhielt
ich Deinen Brief, der von der Erkrankung
unserer Kinderchen spricht.
Hoffentlich ist es etwas Harmloses
wie schon so oft. Wie ich von seinen
Kopfschmerzen las, sah ich
ihn vor mir, wie er sagte: Das
tut aber doch weh! Unser lieber
Bursche mit seinem dicken Köpfchen!
Wie freue ich mich, dass Du
alle Schritte für das Komende
tust. Sollte das Ereignis unerwartet
eintreten, so muss Du
Dir natürlich - für diesen Fall
eione andere benachbarte Hebamme
sichern. Auf Schwester Martha
Grore würde ich verzichten, wenn
sie sich nicht sehr schnell einstellt.
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Wie bin ich zornig, dass die
Post ausbleibt. Hoffentlich kannst
Du wenigstens im nächsten Briefe
von Nachrichten schreiben. Beunruhigen
darfst Du Dich übrigens deswegen
nicht. Wenn bei uns
etwas von Bedeutung passiert,
so kann es nur ein Vormarsch
hinter dem entwichenen im T. Tal
weiter abwärts schwer in der Flanke
bedrohten Feinde sein. In
diesem Falle würde ich vorher noch
schreiben können.
Wenn Du Dich so tapfer zusammen
nimmst, so weiss ich, dass
Du es auch um unseres kommendenkleinen Glückes tust.
Wie schrecklich wäre es für Dich,
wenn Dein Wunsch in Erfüllung
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bei Ploesti, Rumänien
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Story location bei Ploesti, Rumänien
- ID
- 841 / 4160
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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