Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (5), item 105
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11/VIII 17
Mein Herzenstrautli, noch immer
ist Alles beim Alten. Es geht mir
gesundheitlich ausgezeichnet und
ich bin noch immer in der Batterie.
Angriffe waren bei uns nicht.
Doch jetzt kommt der Termin immer
näher, der mir für das Zurückgehen
der Russen vor Augen schwebte. Der
Durchbruch Madlensens von Süden
wird das Abrutschen der Siebenbürgischen
Front noch wesentlich beschleunigen.
Eines Tages wird Panja
fort sein - das vesteht er meisterhaft,
und wir werden in möglichstem Eiltempo
ihm nachstreben, um überall
durch zerstörte Brücken, Tunnels
etc. aufgehalten zu werden. Ich denke
mir, dass ein definitiver russischer
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Widerstand dann am Sereth zu erwarten
sein wird.
Du siehst die wirkliche Kampfesarbeit
wird im Norden und Süden
getan werden, gerade wie im Sommer
1915, nur dass wir diesmal
zu der Front gehören, die wenig
zu leisten hat. Ob und inwieweit
Gefahren mit einem solchen Nachrücken
verbunden sind, lässt sich
selbstverständlich nicht im Voraus
beurteilen. Jedenfalls werden dieselben
sich mit 1915 nicht vergleichen
lassen und waren doch
damals - bis auf einen Fernsprechertag -
herzlich gering. Es ist
durchaus möglich, ja sogar wahrscheinlich,
dass wir ohne grössere Kampfhandlungen
an den Sereth gelangen -
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Save description- 44.88998250157895||26.58415066249995||||1
bei Ploesti, Rumänien
Location(s)
Story location bei Ploesti, Rumänien
- ID
- 841 / 4148
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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- Balkans
- Eastern Front
- Western Front
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