Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (5), item 61
Transcription
Transcription history
-
So muss ich - mit innerstem
Widerstreben - um 50 M telegrafieren.
Vielleicht finde ich
Mittel und Wege, die Summe
wieder beizubringen.
Mein Herzenstrautli, meine
ganze Nähe, wie mag es
dir im Augenblicke gehen?
Soll ich dir nicht Eier, Speck
u.a. einkaufen und schicken.
Ich habe jetzt Gelegenheit dazu.
Aus der Batteriestellung
habe ich noch reis und Bohnen
gesandt. Ich küsse dich tausend-
tausendmal in unendlicher
Sehnsucht. Mein
Trautli, du unser ganzes Glück,
erhalte dich uns kräftig und gesund. Küsse unser
unendlich liebes Rehchen und Mörchen. Grüsse Gertrud.
Dein Reinhold ich.
...[next page]
9/V 1917
Mein Herzenstrautli, meine Aufgabe
an der hiesigen Kartenstelle
besteht nur in einer persönlichen
Information. Ich werde in den
Betrieb sämtlicher Abteilungen
eingehend eingeführt werden.
Die Dauer des Aufenthalts ist
unbestimmt. Zweck desselben
aknn nur sein, nach der Rückkehr
bei meiner Armeegruppe
in ähnlicher Stellung - Vorstand
oder Stütze einer kartogr. Abteilung -
tätig zu sein. Ich wäre damit dem
Kriege in angenehmen Lebens- und
sehr angenehmen Ernährungsverhältnissen
entrückt. Voraussetzung des
Aushaltens in solcher Stellung wäre
allerdings für mich die Beförderung
zum Offizier.
Description
Save description- 44.88998250157895||26.58415066249995||||1
bei Ploesti, Rumänien
Location(s)
Story location bei Ploesti, Rumänien
- ID
- 841 / 4071
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Balkans
- Eastern Front
- Western Front
Login to add keywords
Login to leave a note