Briefe von Walther Huth an seine Eltern und Bekannte , item 89

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

...linke Seite

136.           Brief an die Eltern.

                                            Gheluwe,  6. V. 15.

       Liebe Eltern !

 Herzlichen Dank für alle Sendungen ! Ich bin traurig,

daß Ihr keine Post bekommt, habe alle 4 Tage

mindestens mal eine Karte geschrieben. Mir geht es

gut, wir leiden tagsüber nur etwas unter der Hitze.

         Es geht langsam voran. Wir sind verstimmt, daß

man uns nicht vorläßt, die Aktiven wollen alles allein

machen, hernach sind wir gut genug, ihre Stellungen

zu halten, ist aber was zu holen, schicken sie uns

nach hinten, wo wir dann in potenzierter Alarmbereitschaft

liegen. Jedenfalls noch heute bekommen

wir 1000 Mann Ersatz, damit wir annähernd wieder

kriegsstark werden. Die Kompagnie Gefechtsstärke

beträgt rund 125 Köpfe.

                                        Hzl. Gruß

                                                              Euer Walther.


137.                  Brief an Trudchen.

                                           Gheluwe, 6. V. 1915.

         Liebe Schputti !

  Man kommt jetzt wenig zum Schreiben, ist auch nicht

viel zu berichten, es geht langsam voran. Wir schimpfen


...rechte Seite

wie die Türken, daß wir noch immer in Reserve

liegen. Wo es was zu holen gibt sind eben die Aktiven

vorneweg. Es ist brenzlich heiß.

                     Hzl. Gruß

                                               Dein W.


138.                Karte an die Eltern.

                                                     Gh.[eluwe] -- ,  7. V. 15.

L. M. ! Gestern bekam ich von Dir die Nachricht von

Albrechts Verwundung. Ich bin etwas in Sorge u. bitte

mich auf dem Laufenden zu erhalten. Hoffentlich ist der

Knochen nicht verletzt, dann ist die Sache ja nicht so

gefährlich. Mir geht es gut. Heute gebadet. War herrlich.

                             Hzl. Gruß

                                                            Walther.


139.                 Karte an die Eltern.

                                                                10. V.1 5.

L. E. ! Wir liegen jetzt dauernd in Bereitschaft. Geht

uns ausgezeichnet bei dem herrlichen Wetter. Was

macht Albrecht ? Euch allen herzliche Grüße

                                                                           Euer W.

Transcription saved

...linke Seite

136.           Brief an die Eltern.

                                            Gheluwe,  6. V. 15.

       Liebe Eltern !

 Herzlichen Dank für alle Sendungen ! Ich bin traurig,

daß Ihr keine Post bekommt, habe alle 4 Tage

mindestens mal eine Karte geschrieben. Mir geht es

gut, wir leiden tagsüber nur etwas unter der Hitze.

         Es geht langsam voran. Wir sind verstimmt, daß

man uns nicht vorläßt, die Aktiven wollen alles allein

machen, hernach sind wir gut genug, ihre Stellungen

zu halten, ist aber was zu holen, schicken sie uns

nach hinten, wo wir dann in potenzierter Alarmbereitschaft

liegen. Jedenfalls noch heute bekommen

wir 1000 Mann Ersatz, damit wir annähernd wieder

kriegsstark werden. Die Kompagnie Gefechtsstärke

beträgt rund 125 Köpfe.

                                        Hzl. Gruß

                                                              Euer Walther.


137.                  Brief an Trudchen.

                                           Gheluwe, 6. V. 1915.

         Liebe Schputti !

  Man kommt jetzt wenig zum Schreiben, ist auch nicht

viel zu berichten, es geht langsam voran. Wir schimpfen


...rechte Seite

wie die Türken, daß wir noch immer in Reserve

liegen. Wo es was zu holen gibt sind eben die Aktiven

vorneweg. Es ist brenzlich heiß.

                     Hzl. Gruß

                                               Dein W.


138.                Karte an die Eltern.

                                                     Gh.[eluwe] -- ,  7. V. 15.

L. M. ! Gestern bekam ich von Dir die Nachricht von

Albrechts Verwundung. Ich bin etwas in Sorge u. bitte

mich auf dem Laufenden zu erhalten. Hoffentlich ist der

Knochen nicht verletzt, dann ist die Sache ja nicht so

gefährlich. Mir geht es gut. Heute gebadet. War herrlich.

                             Hzl. Gruß

                                                            Walther.


139.                 Karte an die Eltern.

                                                                10. V.1 5.

L. E. ! Wir liegen jetzt dauernd in Bereitschaft. Geht

uns ausgezeichnet bei dem herrlichen Wetter. Was

macht Albrecht ? Euch allen herzliche Grüße

                                                                           Euer W.


Transcription history
  • February 4, 2017 22:29:34 Rolf Kranz

    ...linke Seite

    136.           Brief an die Eltern.

                                                Gheluwe,  6. V. 15.

           Liebe Eltern !

     Herzlichen Dank für alle Sendungen ! Ich bin traurig,

    daß Ihr keine Post bekommt, habe alle 4 Tage

    mindestens mal eine Karte geschrieben. Mir geht es

    gut, wir leiden tagsüber nur etwas unter der Hitze.

             Es geht langsam voran. Wir sind verstimmt, daß

    man uns nicht vorläßt, die Aktiven wollen alles allein

    machen, hernach sind wir gut genug, ihre Stellungen

    zu halten, ist aber was zu holen, schicken sie uns

    nach hinten, wo wir dann in potenzierter Alarmbereitschaft

    liegen. Jedenfalls noch heute bekommen

    wir 1000 Mann Ersatz, damit wir annähernd wieder

    kriegsstark werden. Die Kompagnie Gefechtsstärke

    beträgt rund 125 Köpfe.

                                            Hzl. Gruß

                                                                  Euer Walther.


    137.                  Brief an Trudchen.

                                               Gheluwe, 6. V. 1915.

             Liebe Schputti !

      Man kommt jetzt wenig zum Schreiben, ist auch nicht

    viel zu berichten, es geht langsam voran. Wir schimpfen


    ...rechte Seite

    wie die Türken, daß wir noch immer in Reserve

    liegen. Wo es was zu holen gibt sind eben die Aktiven

    vorneweg. Es ist brenzlich heiß.

                         Hzl. Gruß

                                                   Dein W.


    138.                Karte an die Eltern.

                                                         Gh.[eluwe] -- ,  7. V. 15.

    L. M. ! Gestern bekam ich von Dir die Nachricht von

    Albrechts Verwundung. Ich bin etwas in Sorge u. bitte

    mich auf dem Laufenden zu erhalten. Hoffentlich ist der

    Knochen nicht verletzt, dann ist die Sache ja nicht so

    gefährlich. Mir geht es gut. Heute gebadet. War herrlich.

                                 Hzl. Gruß

                                                                Walther.


    139.                 Karte an die Eltern.

                                                                    10. V.1 5.

    L. E. ! Wir liegen jetzt dauernd in Bereitschaft. Geht

    uns ausgezeichnet bei dem herrlichen Wetter. Was

    macht Albrecht ? Euch allen herzliche Grüße

                                                                               Euer W.

Description

Save description
  • 50.8099859||3.0767048||

    Gheluwe

  • 51.13054289999999||13.577913399999943||

    Coswig (bei Dresden)

    ||1
Location(s)
  • Story location Coswig (bei Dresden)
  • Document location Gheluwe
Login and add location


ID
2656 / 33696
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Friedrich-Carl Hoffmann
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


Login to edit the languages

Login to edit the fronts
  • Eastern Front
  • Western Front

Login to add keywords

Login and add links

Notes and questions

Login to leave a note