Tagebuch "G38" - Die Revolution 1918 in Kiel, item 13
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item 13
21
es verschanzte Offiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei treten,
da sonst die Fenster sofort unter Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tackten Maschinengewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gardisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viel bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ [sic]. Ich dachte immer
noch dran, daß aus Nachbargarnisonen
königstreue Truppen zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefen sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
22
mittags war wieder einigermaßen Ruhe
eingetreten. Gegen 5 h nachmittags verließ
ich mit Leutnant Jol die Wohnung.
Wir wollten uns zunächst die Sache in
der Stadt mal ansehen. Es war ein
wahnsinniger Autoverkehr , alle Auto [sic]
mit roten Flaggen versehen, es saßen
rotbebänderte Matrosen darin, dies schienen
Führer zu sein. Als wir durch die Fährstraße
gehen wollten wurde uns der
Durchgang verweigert. Wir hatte unsere
Hute [sic] grandihaft heruntergebogen, um
nicht den Anschein eines Offiziers zu
geben. Durch Nebenstraßen gelangten
wir gegen 6 h in Jol's Wohnung. Nach
etwa 10 Minuten kam ein Leutnant
Uhlmann von der Schulhalbflottille
herauf. Er teilte uns mit, daß
alle Offiziere verhaftet wurden sollten
und daß in der Nachbarschaft schon
alle Wohnung nach Offiziere [sic] abgesucht
wurden. Was nun, für uns wurde
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es verschanzte Offiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei treten,
da sonst die Fenster sofort unter Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tackten Maschinengewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gardisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus Nachbargarnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefen sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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mittags war wieder einigermaßen Ruhe
eingetreten. Gegen 5 h nachmittags verließ
ich mit Leutnant Jol die Wohnung.
Wir wollten uns zunächst die Sache in
der Stadt mal ansehen. Es war ein
wahnsinniger Autoverkehr , alle Auto
mit roten Flaggen versehen, es saßen
rotbebänderte Matrosen darin, dies schienen
Führer zu sein. Als wir durch die Fährstraße
gehen wollten wurde uns der
Durchgang verweigert. Wir hatte unsere
Hute grandihaft heruntergebogen, um
nicht den Anschein eines Offiziers zu
geben. Durch Nebenstraßen gelangten
wir gegen 6 h in Jol's Wohnung. Nach
etwa 10 Minuten kam ein Leutnant
Uhlmann von der Schulhalbflottille
herauf. Er teilte uns mit, daß
alle Offiziere verhaftet wurden sollten
und daß in der Nachbarschaft schon
alle Wohnung nach Offiziere abgesucht
wurden. Was nun, für uns wurde
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es verschanzte Offiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei treten,
da sonst die Fenster sofort unter Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tackten Maschinengewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gardisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus Nachbargarnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefen sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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mittags war wieder einigermaßen Ruhe
eingetreten. Gegen 5 h nachmittags verließ
ich mit Leutnant Jol die Wohnung.
Wir wollten uns zunächst die Sache in
der Stadt mal ansehen. Es war ein
wahnsinnniger Autoverkehr , alle Auto
mit roten Flaggen versehen, es saßen
rotbebänderte Matrosen darin, dies schienen
Führer zu sein. Als wir durch die Fährstraße
gehen wollten wurde uns der
Durchgang verweigert. Wir hatte unsere
Hute grandihaft heruntergebogen, um
nicht den Anschein eines Offiziers zu
geben. Durch Nebenstraßen gelangten
wir gegen 6 h in Jol's Wohnung. Nach
etwa 10 Minuten kam ein Leutnant
Uhlmann von der Schulhalbflottille
herauf. Er teilte uns mit, daß
alle Offiziere verhaftet wurden sollten
und daß in der Nachbarschaft schon
alle Wohnung nach Offiziere abgesucht
wurden. Was nun, für uns wurde
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es verschanzte Offiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei treten,
da sonst die Fenster sofort unter Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tackten Maschinengewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gardisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus Nachbargarnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefen sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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mittags war wieder einigermajßen Ruhe
eingetreten. Gegen 5 h nachmittags verließ
ich mit Leutnant Jol die Wohnung.
Wir wollten uns zunächst die Sache in
der Stadt mal ansehen. Es war ein
wahnsinnniger Autoverkehr , alle Auto
mit roten Flaggen versehen, es saßen
rotbebänderte Matrosen darin, dies schienen
Führer zu sein. Als wir durch die Fährstraße
gehen wollten wurde uns der
Durchgang verweigert. Wirt hatte unsere
Hute grandihaft heruntergebogen, um
nicht den Anschein eines Uffiziers zu
geben. Durch Nebenstraßen gelangten
wir gegen 6 h in Jol's Wohnung. Nach
etwa 10 Minuten kam ein Leutnant
Uhlmann von der Schulhalbflottille
herauf. Er teilte uns mit, daß
alle Uffiziere verhaftet wrden sollten
und daß in der Nachbarschaft schon
alle Wohnung nach Uffiziere abgesucht
wurden. Was nun, für uns wurde
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es verschanzte Uffiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei treten,
da sonst die Fenster sofort uner Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tackten Maschinengewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gradisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus Nachbargarnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefen sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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mittags war wieder einigermajßen Ruhe
eingetreten. Gegen 5 h nachmittags verließ
ich mit Leutnant Jol die Wohnung.
Wir wollten uns zunächst die Sache in
der Stadt mal ansehen. Es war ein
wahnsinnniger Autoverkehr , alle Auto
mit roten Flaggen versehen, es saßen
rotbebänderte Matrosen darin, dies schienen
Führer zu sein. Als wir durch die Fährstraße
gehen wollten wurde uns der
Durchgang verweigert. Wirt hatte unsere
Hute grandihaft heruntergebogen, um
nicht den Anschein eines Uffiziers zu
geben. Durch Nebenstraßen gelangten
wir gegen 6 h in Jol's Wohnung. Nach
etwa 10 Minuten kam ein Leutnant
Uhlmann von der Schulhalbflottille
herauf. Er teilte uns mit, daß
alle Uffiziere verhaftet wrden sollten
und daß in der Nachbarschaft schon
alle Wohnung nach Uffiziere abgesucht
wurden. Was nun, für uns wurde
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es verschanzte Uffiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei treten,
da sonst die Fenster sofort uner Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tackten Maschinengewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gradisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus Nachbargarnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefen sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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mittags war wieder einigermajßen Ruhe
eingetreten. Gegen 5 h nachmittags verließ
ich mit Leutnant Jol die Wohnung.
Wir wollten uns zunächst die Sache in
der Stadt mal ansehen. Es war ein
wahnsinnniger Autoverkehr , alle Auto
mit roten Flaggen versehen, es saßen
rotbebänderte Matrosen darin, dies schienen
Führer zu sein. Als wir durch die Fährstraße
gehen wollten wurde uns der
Durchgang verweigert. Wirt hatte unsere
Hute grandihaft heruntergebogen, um
nicht den Anschein eines Uffiziers zu
geben. Durch Nebenstraßen gelangten
wir gegen 6 h in Jol's Wohnung. Nach
etwa 10 Minuten kam ein Leutnant
Uhlmann von der Schulhalbflottille
herauf. Er teilte uns mit, daß
alle Uffiziere verhaftet wrden sollten
und daß in der Nachbarschaft schon
alle Wohnung nach Uffiziere abgesucht
wurden. Was nun, für uns wurde
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es verschanzte Uffiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei
da sonst die Fenster sofort uner Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tacketen Maschinengeewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gradisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus
garnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefer sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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mittags war wieder einigermajßen Ruhe
eingetreten. Gegen 5 h nachmittags verieß
ich mit Leutnant Jol die Wohnung.
Wir wollten uns nächst die Sache in
der Stadt mal ansehen. Es war ein
wahnsinnniger Autoverkehr , alle Auto
mit roten Flaggen versehen, es saßen
rotbebänderte Matraosen darin, dies schienen
Führer zu sein. Als wir durch die Fährstraße
gehen wollten wurde uns der
Durchgang verweigert. Wirt hatte unsere
Hute grandihaft heruntergebogen, um
nicht den Anschein eines Uffiziers zu
geben. Durch Nebenstraßen gelanagten
wir gegen 6 h in Jol's Wohnung. Nach
etwa 10 Minuten kam ein Leutnant
Uhlmann von der Schulhalbflottille
herauf. Er teilte uns mit, daß
alle Uffiziere verhaftet wrden sollten
und daß in der Nachbarschaft schon
alle Wohnung nach Uffiziere abgesucht
wurden. Was nun, für uns wurde
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es verschanzte Uffiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei
da sonst die Fenster sofort uner Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tacketen Maschinengeewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gradisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus
garnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefer sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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mittags war wieder einigermajßen Ruhe
eingetreten. Gegen 5 h nachmittags verieß
ich mit Leutnant
die Wohnung.
Wir wollten uns nächst die Sache in
der Stadt mal ansehen. Es war ein
wahnsinnniger Autoverkehr , alle Auto
mit roten Flaggen versehen, es saßen
rotbebänderte Matraosen darin, dies schienen
Führer zu sein. Als wir durch die Fährstraße
gehen wollten wurde uns der
Durchgang verweigert. Wirt hatte unsere
Hute grandihaft heruntergebogen, um
nicht den Anschein eines Uffiziers zu
geben. Durch Nebenstraßen gelanagten
wir gegen 6 h in Jol's Wohnung. Nach
etwa 10 Minuten kam ein Leutnant
Uhlmann von der Schulhalbflottille
herauf. Er teilte uns mit, daß
alle Uffiziere verhaftet wrden sollten
und daß in der Nachbarschaft schon
alle Wohnung nach Uffiziere abgesucht
wurden. Was nun, für uns wurde
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es verschanzte Uffiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei
da sonst die Fenster sofort uner Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tacketen Maschinengeewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gradisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus
garnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefer sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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mittags war wieder einigermajßen Ruhe
eingetreten. Gegen 5 h nachmittags verieß
ich mit Leutnant
die Wohnung.
Wir wollten uns nächst die Sache in
der Stadt mal ansehen. Es war ein
wahnsinnniger Autoverkehr , alle Auto
mit roten Flaggen versehen, es saßen
rotbebänderte Matraosen darin, dies schienen
Führer zu sein.
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-21-
es verschanzte Uffiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei
da sonst die Fenster sofort uner Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tacketen Maschinengeewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gradisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus
garnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefer sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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es verschanzte Uffiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei
da sonst die Fenster sofort uner Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tacketen Maschinengeewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gradisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ. Ich dachte immer
noch dran, daß aus
garnisonen
königstreue Truppe zur Unterstützung
gekommen seien, das war aber nicht
der Fall. Truppen die aus Neumünster
herangezogen worden waren, liefer sofort
über, nachdem ihre Offiziere über'n Haufen
geschossen worden waren. Um 2 45
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es verschanzte Uffiziersnester seien, wer
es eigentlich gewesen ist hab ich nie
erfahren können. Die Schießerei nahm gegen
2 h mittags die Heftigkeit eines Trommelfeuers
an. Man mußte von den Fenstern frei
da sonst die Fenster sofort uner Feuer genommen
wurden. An verschiedenen Stellen
tacketen Maschinengeewehre. Wir waren in
einer sehr unangenehmen Lage, wir mußten
darauf gefaßt sein jeder Zeit verhaftet
zu werden, da die roten Gradisten schon
in die Nachbarhäuser ein drangen. Ich
habe beobachtet wie sehr viele bewaffnete
Soldaten aus lauter Angst in Trupps
das Gelände verließ.
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November 5, 1918 – November 5, 1918
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