Kleiber Manuskript 02 - Pflanzenwelt der Oase Osch, item 12
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Schafgarben (viell. Achillea tomentosa, Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben brachten ein wenig Farbe in die
eintönige Umgebung. Etwas später trat eine zweite, stärkere u. höhere, gleichfalls
schön goldgelb blühende Schafgarbenart auf, die sich vorwiegend
knapp an den Arikufern u. im Trockenbett angesiedelt hatte; ihre großen
Blätter waren glatt u. regelmäßig doppelt gefiedert. Um die Mitte Mai
nickten im Sonnenschein die zarten, weißen, langbespornten Blüten
eines sehr häufigen Steppenrittersporns auf den dürrsten Orten; diese
Pflanze dürfte das von altersher von den Eingeborenen Turkestans zur
Herstellung eines gelben Farbstoffes benutzte Delphinium Zalil (Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben
sein; sie stand nur kurze Zeit in Blüte u. war von vorwiegend niedrigem
Wuchse. Unweit einer großen Distelkolonie am Ufer des linksseitigen
Hauptariks, deren Rosetten immer kräftiger u. höher wurden, wuchsen auch
ein paar verstreute, kümmerliche Sträucher: eine Mitte Mai zu blühen beginnende
wilde Rose (Rosa) mit großen, gänzlich weißen Blüten u.
einige ungefähr 2m hohe Geißblattsträucher (Lonicera) mit kleinen, paarweise
rosaweiß blühenden Blüten, die jedoch um diese Zeit schon im
Abblühen begriffen waren u. aus denen im Spätsommer kleine, rote Beeren
entstanden; beide Sträucher, die unweit des Wassers standen, dürften
wohl aus dem flußaufwärts gelegenen Alaigebiet vom Akbura eingeschleppt
worden sein. Verstreut über die nun ganz ausgebrannten,
öden Lösskuppen über dem Trockenbett wuchsen einblütige, nur ein Paar
cm hohe Korbblütler, die wie die bekannten Strohblumen gänzlich trockene,
sternförmige, weisse Fruchtstände trugen, die bei der geringsten Berührung
in die Einzelfrüchte zerfielen, Büscheln von Luzerne (Medicago sativa) u.
gem. Steinklee. (Melitotus officinalis), verschiedene kleine Kardendisteln
(Carduus) . Einigemal fiel mir auch ein flacher, stark behaarter Halbstrauch
mit großen, liegenden, vielpaarig gefiederten Blättern auf, der
jedoch in diesem Jahre nicht blühte, aber zweifellos ein Steppenschmetterlingsblütler
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Schafgarben (viell. Achillea tomentosa, Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben brachten ein wenig Farbe in die
eintönige Umgebung. Etwas später trat eine zweite, stärkere u. höhere, gleichfalls
schön goldgelb blühende Schafgarbenart auf, die sich vorwiegend
knapp an den Arikufern u. im Trockenbett angesiedelt hatte; ihre großen
Blätter waren glatt u. regelmäßig doppelt gefiedert. Um die Mitte Mai
nickten im Sonnenschein die zarten, weißen, langebespornten Blüten
eines sehr häufigen Steppenrittersporns auf den dürrsten Orten; diese
Pflanze dürfte das von altersher von den Eingeborenen Turkestans zur
Herstellung eines gelben Farbstoffes benutzte Delphinium Zalil (Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben
sein; sie stand nur kurze Zeit in Blüte u. war von vorwiegend niedrigem
Wuchse. Unweit einer großen Distelkolonie am Ufer des linksseitigen
Hauptariks, deren Rosette immer kräftiger u. höher wurden, wuchsen auch
ein paar verstreute, kümmerliche Stauden: eine Mitte Mai zu blühen beginnende
wilde Rose (Rosa) mit großen, gänzlich weißen Blüten u.
einige ungefähr 2m hohe Geißblattsträucher (Lanicera) mit kleinen, paarweise
rosaweiß blühenden Blüten, die jedoch um diese Zeit schon im
Abblühen begriffen waren u. aus denen im Spätsommer kleine, rote Beeren
entstanden; beide Sträucher, die unweit des Wassers standen, dürften
wohl aus dem flußaufwärts gelegenen Alaigebiet vom Akburé eingeschleppt
worden sein. Verstreut über die nun ganz ausgebrannten,
öden Lösskuppen über dem Trockenbett wuchsen einblütige, nur ein Paar
cm hohe Korbblütler, die wie die bekannten Strohblumen gänzlich trockene,
sternförmige, wenige Fruchtstände trugen, die bei der geringsten Berührung
in die Einzelfrüchte zerfielen, Büscheln von Luzerne (Medicago sativa) u.
gem. Steinklee. (Melitotus officinalis), verschiedene kleine Kardendisteln
(Caroluus) . Einigemal fiel mir auch ein flacher, stark behaarter Halbstrauch
mit großen, liegenden, vielpaarig gefiederten Blättern auf, der
jedoch in diesem Jahre nicht blühte, aber zweifellos ein Steppenschurs.....lings
blütler
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Schafgarben (viell. Achillea tomentosa, Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben brachten ein wenig Farbe in die
eintönige Umgebung. Etwas später trat eine zweite, stärkere u. höhere, gleichfalls
schön goldgelb blühende Schafgarbenart auf, die sich vorwiegend
knapp an den Arikufern u. im Trockenbett angesiedelt hatte; ihre großen
Blätter waren glatt u. regelmäßig doppelt gefiedert. Um die Mitte Mai
nickten im Sonnenschein die zarten, weißen, langebespornten Blüten
eines sehr häufigen Steppenrittersporns auf den dürrsten Orten; diese
Pflanze dürfte das von altersher von den Eingeborenen Turkestans zur
Herstellung eines gelben Farbstoffes benutzte Delphinium Zalil (Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben
sein; sie stand nur kurze Zeit in Blüte u. war von vorwiegend niedrigem
Wuchse. Unweit einer großen Distelkolonie am Ufer des linksseitigen
Hauptariks, deren Rosette immer kräftiger u. höher wurden, wuchsen auch
ein paar verstreute, kümmerliche Stauden: eine Mitte Mai zu blühen beginnende
wilde Rose (Rosa) mit großen, gänzlich weißen Blüten u.
einige ungefähr 2m hohe Geißblattsträucher (Lanicera) mit kleinen, paarweise
rosaweiß blühenden Blüten, die jedoch um diese Zeit schon im
Abblühen begriffen waren u. aus denen im Spätsommer kleine, rote Beeren
entstanden; beide Sträucher, die unweit des Wassers standen, dürften
wohl aus dem flußaufwärts gelegenen Alaigebiet vom Akburé eingeschleppt
worden sein. Verstreut über die nun ganz ausgebrannten,
öden Lösskuppen über dem Trockenbett wuchsen einblütige, nur ein Paar
cm hohe Korbblütler, die wie die bekannten Strohblumen gänzlich trockene,
sternförmige, wenige Fruchtstände trugen, die bei der geringsten Berührung
in die Einzelfrüchte zerfielen, Büscheln von Luzerne (Medicago sativa) u.
gem. Steinklee. (Melitotus officinalis), verschiedene kleine Kardendisteln
(Caroluus) . Einigemal fiel mir auch ein flacher, stark behaarter Halbstrauch
mit großen, liegenden, vielpaarig gefiederten Blättern auf, der
jedoch in diesem Jahre nicht blühte, aber zweifellos ein Steppenschurs.....lings
blütler
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Schafgarben (viell. Achillea tomentosa, Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben brachten ein wenig Farbe in die
eintönige Umgebung. Etwas später trat eine zweite, stärkere u. höhere, gleichfalls
schön goldgelb blühende Schafgarbenart auf, die sich vorwiegend
knapp an den Arikufern u. im Trockenbett angesiedelt hatte; ihre großen
Blätter waren glatt u. regelmäßig doppelt gefiedert. Um die Mitte Mai
richteten im Sonnenschein die zarten, weißen, langebrspornten Blüten
eines sehr häufigen Steppenrittersporns auf den dürrsten Orten; diese
Pflanze dürfte das von altersher von den Eingeborenen Turkestans zur
Herstellung eines gelben Farbstoffes benutzte Delphinium Zalil (Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben
sein; sie stand nur kurze Zeit in Blüte u. war von vorwiegend niedrigem
Wuchse. Unweit einer großen Distelkolonie am Ufer des linksseitigen
Hauptariks, deren Rosette immer kräftiger u. höher wuchsen, wuchsen auch
ein paar verstreute, kümmerliche Stauden: eine Mitte Mai zu blühen beginnende
wilde Rose (Rosa) mit großen, gänzlich weißen Blüten u.
einige ungefähr 2m hohe Geißblattsträucher (Lanicera) mit kleinen, paarweise
rosaweiß blühenden Blüten, diejedoch um diese Zeit schon im
Abblühen begriffen waren u. aus denen im Spätsommer kleine, rote Beeren
entstanden; beide Sträucher, die unweit des Wassers standen, dürften
wohl aus den flußaufwärts gelegenen Alaigebiet vom Akburé eingeschleppt
worden sein. Verstreut über die nun ganz ausgebrannten,
öden Lösskuppen über dem Trockenbett wuchsen einblütige, nur ein Paar
cm hohe Korbblütler, die wie die bekannten Strohblumen gänzlich trockene,
sternförmige, wenige Fruchtstände trugen, die bei der geringsten Berührung
in die Einzelfrüchte zerfielen, Büscheln von Luzerne (Medicago sativa) u.
gem. Steinklee. (Melitotus officinalis), verschiedene kleine Kardendisteln
(Carolunus) . Einigemal fiel mir auch ein flacher, stark behaarter Halbstrauch
mit großen, liegenden, vielpaarig gefiederten Blättern auf, der
jedoch in diesem Jahre nicht blühte, aber zweifellos ein Steppenschurs.....lings
blütler
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Schafgarben (viell. Achillea tomentosa, Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben brachten ein wenig Farbe in die
eintönige Umgebung. Etwas später trat eine zweite, stärkere u. höhere, gleichfalls
schön goldgelb blühende Schafgarbenart auf, die sich vorwiegend
knapp an den Arikufern u. im Trockenbett angesiedelt hatte; ihre großen
Blätter waren glatt u. regelmäßig doppelt gefiedert. Um die Mitte Mai
richteten im Sonnenschein die zarten, weißen, langebrspornten Blüten
eines sehr häufigen Steppenrittersporns auf den dürrsten Orten; diese
Pflanze dürfte das von altersher von den Eingeborenen Turkestans zur
Herstellung eines gelben Farbstoffes benutzte Delphinium Zalil (Taf. ) Tafelnr. nicht angegeben
sein; sie stand nur kurze Zeit in Blüte u. war von vorwiegend niedrigem
Wuchse. Unweit einer großen Distelkolonie am Ufer des linksseitigen
Hauptariks, deren Rosette immer kräftiger u. höher wuchsen, wuchsen auch
ein paar verstreute, kümmerliche Stauden: eine Mitte Mai zu blühen beginnende
wilde Rose (Rosa) mit großen, gänzlich weißen Blüten u.
einige ungefähr 2m hohe Geißblattsträucher (Lanicera) mit kleinen, paarweise
rosaweiß blühenden Blüten, diejedoch um diese Zeit schon im
Abblühen begriffen waren u. aus denen im Spätsommer kleine, rote Beeren
entstanden; beide Sträucher, die unweit des Wassers standen, dürften
wohl aus den Flußaufwärts gelegenen Alaigebiet vom Akburé eingeschleppt
worden sein. Verstreut über die nun
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Schafgarben (viell. Achillea tomentosa, Taf. ) Tafel nicht angegeben
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Schafgarben (viell. Achillea tomentosa, Taf. )
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Osch
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