Kriegstagebuch 4 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 48

konnte ich nicht, dazu war es zu kalt. Gleichzeitig kam der Befehl: Alles fertig machen zum Abmarsch! Gott sei Dank! dachte ich und wollte gerade meine Sachen zusammen packen, als der Kompagnie Führer kam und sagte: "Wir bleiben hier, jeder kann erst Kaffee trinken, dann wird das Loch nach vorn schön verkleidet, bei Tage läßt sich niemand sehen." Schöne Aussichten! Ich fing an, mein Schützenloch noch etwas tiefer zu machen, nachher machten wir Kaffee warm und das versäumte vom Morgen wurde nachgeholt. Dann legten wir uns hin um zu schlafen, denn es war bereits sehr hell geworden. Nach einigen Stunden kam Ltn. Albrecht noch einmal.  Da mein Loch nicht genügend verkleidet war, stand ich nochmal auf, um dasselbe auszuführen. Dann wurde weitergeschlafen. Als ich wach wurde, war es ½ 4 Uhr. Die Sonne war ja allerdings zum Vorschein gekommen, aber sie besaß noch nicht die genügende Kraft, unsere durchfrorenen Knochen zu erwärmen. Ein franz. Doppeldecker besaß eine große Frechheit. In einer Höhe von nicht 150 m