Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 3, item 37
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S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befohlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hockten und standen, oder lagen und dösten im und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistet. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croix rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitterriss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nach Aubers, wo es Essen gab und wo sich das
Regiment vereinigte. Am abend weiter nach Avelin 27./28.
bei Seclin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarsch in südlicher Richtung bis Roost-Warendin. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - Alle Stunden wurde Rast gemacht - 28./29.
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens das Sturmgepäck, Tornister
und MG. Waffen auf den Fahrzeugen verstaut
dagegen mussten die Infanteristen neben den schweren Affen [Tornister]
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warum wir nicht singen!
Das schöne Lied vom Waldemar, wie ihr es sonst tatet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manchen Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einem Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So war innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. Die Franzosen mögen am Morgen schwer gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wurde an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen oder
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarms ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Roost-Wavarin
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII. 29. VIII.
noch vor Morgengrauen marschierten wir weiter bis
Esquerchin westl. von Douai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang -
als Tankabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
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S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befohlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hockten und standen, oder lagen und dösten im und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistet. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croix rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitterriss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nach Aubers, wo es Essen gab und wo sich das
Regiment vereinigte. Am abend weiter nach Avelin 27./28.
bei Seclin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarsch in südlicher Richtung bis Borst-Wavarin. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - Alle Stunden wurde Rast gemacht - 28./29.
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens das Sturmgepäck, Tornister
und MG. Waffen auf den Fahrzeugen verstaut
dagegen mussten die Infanteristen neben den schweren Affen [Tornister]
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warum wir nicht singen!
Das schöne Lied vom Waldemar, wie ihr es sonst tatet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manchen Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einem Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So war innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. Die Franzosen mögen am Morgen schwer gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wurde an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen oder
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarms ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Borst-Wavarin
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII. 29. VIII.
noch vor Morgengrauen marschierten wir weiter bis
Esquerchin westl. von Douai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang -
als Tankabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
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später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befohlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hockten und standen, oder lagen und dösten im und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistet. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croix rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitterriss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nach Aubers, wo es Essen gab und wo sich das
Regiment vereinigte. Am abend weiter nach Avelin 27./28.
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarsch in südlicher Richtung bis Borst-Wavarin. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - Alle Stunden wurde Rast gemacht - 28./29.
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens das Sturmgepäck, Tornister
und MG. Waffen auf den Fahrzeugen verstaut
dagegen mussten die Infanteristen neben den schweren Affen [Tornister]
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warum wir nicht singen!
Das schöne Lied vom Waldemar, wie ihr es sonst tatet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manchen Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einem Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So war innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. Die Franzosen mögen am Morgen schwer gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wurde an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen oder
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarms ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Borst-Wavarin
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII. 29. VIII.
noch vor Morgengrauen marschierten wir weiter bis
Esquerchin westl. von Douai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang -
als Tankabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
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S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befohlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hockten und standen, oder lagen und dösten im und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistet. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croix rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitterriss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nach Aubers, wo es Essen gab und wo sich das
Regiment vereinigte. Am abend weiter nach Avelin 27./28.
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bis Borst-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - Alle Stunden wurde Rast gemacht - 28./29.
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens das Sturmgepäck, Tornister
und MG. Waffen auf den Fahrzeugen verstaut
dagegen mussten die Infanteristen neben den schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warum wir nicht singen!
Das schöne Lied vom Waldemar, wie ihr es sonst tatet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manchen Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einen Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So war innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. Die Franzosen mögen am Morgen schwer gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wude an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen oder
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarms ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Borst-Wavarin
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII. 29. VIII.
noch vor Morgengrauen marschierten wir weiter bis
Esquerchin westl. von Donai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang -
als Tankabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
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S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befohlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hockten und standen, oder lagen und dösten im und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistet. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croix rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitterriss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nach Aubers, wo es Essen gab und wo sich das
Regiment vereinigte. Am abend weiter nach Avelin 27./28.
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bis Borst-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - Alle Stunden wurde Rast gemacht - 28./29.
Wir M.G.Schützen hatten wenigstensdas Sturmgepäck, Tornister
und MG. Waffen auf den Fahrzeugen verstaut
dagegen mussten die Infanteristen neben den schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warum wir nicht singen!
Das schöne Lied vom Waldemar, wie ihr es sonst tatet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manchen Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einen Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So war innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. Die Franzosen mögen am Morgen schwer gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wude an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen oder
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarms ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Borst-Wavarin
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII. 29. VIII.
noch vor Morgengrauen marschierten wir weiter bis
Esquerchin westl. von Donai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang -
als Tankabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
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S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befohlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hockten und standen, oder lagen und dösten im und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistet. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croix rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitterriss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nach Aubers, wo es Essen gab und wo sich das
Regiment vereinigte. Am abend weiter nach Avelin 27./28.
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bis Borst-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - Alle Stunden wurde Rast gemacht - 28./29.
Wir M.G.Schützen hatten wenigstensdas Sturmgepäck, Tornoster
und MG. Waffen auf den Fahrzeugen verstaut
dagegen mussten die Infanteristen neben den schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warum wir nicht singen!
Das schöne Lied vom Waldemar, wie ihr es sonst tatet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manchen Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einen Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So war innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. Die Franzosen mögen am Morgen schwer gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wude an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen oder
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarms ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Borst-Wavarin
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII. 29. VIII.
noch vor Morgengrauen marschierten wir weiter bis
Esquerchin westl. von Donai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang -
als Tankabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
-
S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befahlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hocktne und standen, oder lagen und dösten um und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistete. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croise rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitter riss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nacu Aubers, wo es Essen gab undwo sich das
Regiment vereinigte. [27./28.] Am abend weiter nach Avelin
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bei Boost-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - [28./29.] Alle Stunden wurde Rast gemacht -
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens auf den Fahrzeugen verstaut
daggen[sic!] mussten die Infanteristen neben en schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warumm wir nicht singen!
Das schöne Lied von Waldemar, wie ihr es sonst tätet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manches Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einen Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So waren innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. ie Franzosen mögen am Morgen schwr gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wude an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen aber
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarm ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Roost-Wavarin
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII.
marschierten wir weiter bis
Esquerchin westl. von Donai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang -
als Tankabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
-
S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befahlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hocktne und standen, oder lagen und dösten um und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistete. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croise rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitter riss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nacu Aubers, wo es Essen gab undwo sich das
Regiment vereinigte. [27./28.] Am abend weiter nach Avelin
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bei Boost-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - [28./29.] Alle Stunden wurde Rast gemacht -
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens auf den Fahrzeugen verstaut
daggen[sic!] mussten die Infanteristen neben en schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warumm wir nicht singen!
Das schöne Lied von Waldemar, wie ihr es sonst tätet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manches Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einen Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So waren innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. ie Franzosen mögen am Morgen schwr gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wude an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen aber
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarm ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Roost-Wavarin
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII.
marschierten wir weiter bis
Esquerchin westl. von Donai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang -
als Fontabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
-
S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befahlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hocktne und standen, oder lagen und dösten um und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistete. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croise rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitter riss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nacu Aubers, wo es Essen gab undwo sich das
Regiment vereinigte. [27./28.] Am abend weiter nach Avelin
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bei Boost-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - [28./29.] Alle Stunden wurde Rast gemacht -
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens auf den Fahrzeugen verstaut
daggen[sic!] mussten die Infanteristen neben en schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warumm wir nicht singen!
Das schöne Lied von Waldemar, wie ihr es sonst tätet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manches Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einen Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So waren innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. ie Franzosen mögen am Morgen schwr gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wude an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen aber
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarm ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Roost-Warain
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII.
marschierten wir weiter bis
Esquerchin westl. von Dai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang -
als Fontabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
-
S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befahlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hocktne und standen, oder lagen und dösten um und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistete. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croise rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitter riss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nacu Aubers, wo es Essen gab undwo sich das
Regiment vereinigte. [27./28.] Am abend weiter nach Avelin
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bei Boost-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - [28./29.] Alle Stunden wurde Rast gemacht -
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens auf den Fahrzeugen verstaut
daggen[sic!] mussten die Infanteristen neben en schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warumm wir nicht singen!
Das schöne Lied von Waldemar, wie ihr es sonst tätet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manches Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einen Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So waren innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. ie Franzosen mögen am Morgen schwr gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wude an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen aber
Bänder, welche zum Zwecke des Gasalarm ausgehangen waren.
Verstört, teils nur mit Hemd bekleidet, aber die Gasmasken
bereit, starrten die gestörten Schläfer an die Fenster, und so
mancher Fluch ward unser Lohn. In Roost-Warain
konnten wir uns tagsüber ausschlafen, wir empfingen
wieder Offensivgeist - Schnaps und Wein - was uns genug
über die bevorstehenden Tage verriet. Erst am 29.VIII.
marschierten wir weiter bis
Esqurchin westl. von Dai. Wir bezogen in Baracken
Quartier - ein Zug nahm Stellung vor dem Dorfausgang
als Fontabwehr - Wir waren wieder in der Kampfzone,
man schien sogar auf einem Durchbruch gefasst zu sein, denn
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S. 66
später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befahlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hocktne und standen, oder lagen und dösten um und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistete. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croise rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitter riss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nacu Aubers, wo es Essen gab undwo sich das
Regiment vereinigte. [27./28.] Am abend weiter nach Avelin
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bei Boost-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - [28./29.] Alle Stunden wurde Rast gemacht -
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens auf den Fahrzeugen verstaut
daggen[sic!] mussten die Infanteristen neben en schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Serdorf kam herangeritten und fragte, warumm wir nicht singen!
Das schöne Lied von Waldemar, wie ihr es sonst tätet. Und
so lebte der Gesang auf. Er half uns über manches Kilometer
hinweg. Das Singen brachte unsere M.G. in den Verruf, dass
wir noch Spass am Kriege hätten. Während einer Rast hielt
unsere M.G.K. gerade neben einen Haferfelde, die Bündel
lagen zusammen getragen auf dem Felde, auf Bitten unserer
Fahrer, wurde sofort geerntet, die armen Pferde mussten
auch was haben. So waren innerhalb von fünf Minuten
das ganze Haferfeld auf den Zeltplanen über den M.Gs.
verstaut. ie Franzosen mögen am Morgen schwr gewettert
haben. Kamen wir durch Ortschaften, so wude an die
Fensterläden geklopft und an die Eisenschienen aber
Bänder, welche seine Zwecke des Gasalarm ausgehangen waren.
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später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befahlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hocktne und standen, oder lagen und dösten um und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistete. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croise rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitter riss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nacu Aubers, wo es Essen gab undwo sich das
Regiment vereinigte. [27./28.] Am abend weiter nach Avelin
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bei Boost-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - [28./29.] Alle Stunden wurde Rast gemacht -
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens auf den Fahrzeugen verstaut
daggen[sic!] mussten die Infanteristen neben en schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
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später zum K.T.K. er hatte den Feuerüberfall über sich
ergehen lassen müssen, zum Glück ohne Verluste. Durch ein
Missverständnis waren die Fahrzeuge der Kompagnie erst
um 7.00 zum K.T.K. befahlen und so mussten wir warten
bis die Wagen zur Aufnahme des Gerätes kamen, wir
hocktne und standen, oder lagen und dösten um und am K.T.K.
herum, merkwürdig wie müde man war, und hatte doch
kaum anstrengende Arbeiten in Stellung geleistete. Um
7.00 morgens marschierten wir ab, zum letzten Male kamen
wir am Croise rouge vorbei, hier in der Nähe erhielt
Unteroffizier Thiring, den seit paar Tagen erhofften
Heimatschuss; einen Granatsplitter riss über den Kopf. Obgleich die
Verletzung keinesfalls schwer ward, so verlor er doch viel
Blut. Im Lager Detmold angekommen wurde alles
sofort reisefähig gemacht - zwei Stunden später marschierten
wir nacu Aubers, wo es Essen gab undwo sich das
Regiment vereinigte. [27./28.] Am abend weiter nach Avelin
bei Seelin (südlich von Lille) Dann am Abend spät, um ca. 19.00 ein
Nachtmarch in südlicher Richtung bei Boost-Warain. Dieser
Marsch war übel, hundemüde marschierten wir die ganze
Nacht hindurch bis 5.00. - [28./29.] Alle Stunden wurde Rast gemacht -
Wir M.G.Schützen hatten wenigstens auf den Fahrzeugen verstaut
daggen mussten die Infanteristen neben en schweren Affen
noch das Gewehr tragen. Unser Führer Lt. Waldemar
S. 67
Description
Save description- 50.581166||2.714009||
La Couture
- 50.595479||2.825707||
Aubers
- 50.539688||3.085039||
Avelin
- 50.418593||3.102195||
Roost-Warendin
- 50.375907||3.014859||
Esquerchin
Location(s)
Document location La Couture
-
Additional document location Aubers
-
Additional document location Avelin
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Additional document location Roost-Warendin
-
Additional document location Esquerchin
- ID
- 15873 / 169008
- Contributor
- Heike Knothe
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