Kriegstagebuch von Martin Thielemann, item 21
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39.
uns Beobachten des Feindes, sowie
im Schlafen ab. Ich kann nicht
einschlafen.
Dienstag, 15.September.
Frühzeitig setzt die Kanonade wieder
ein, die immer heftiger wird. Wir
liegen der Länge nach im Graben, können
nichts tun als warten, warten,
ob unser letztes Stündlein geschlagen
hat. Wir paddeln mit Spaten und Beil-
Pike und mit den Händen unser Lager
tiefer in den bröckeligen Kalkstein hinein.
Vor und hinter unsrem Graben
krepieren eine Menge Geschosse. Meine
Nebenleute werden durch Granatsplitter
verwundet, ich zweimal mit
Erde und Steinen überschüttet, aber
wie durch ein Wunder nicht verwundet.
Unsere Artillerie schießt leider
gar nicht.
Zwischen 1 und 2 Uhr ist das Feuer
am heftigsten. Dann wird es ruhiger.
Wir haben eine beträchtliche Anzahl
40.
Toter und Verwundeter.
Zu essen und zu trinken hat es den
ganzen Tag nichts gegeben, gibts auch am
Abend nicht.
Nach 8 Uhr greifen die Franzosen
erneut an, etwa bis 10 Uhr.
Kurz vor 12 Uhr erfolgt ein weiterer,
sehr heftiger Angriff. Leuchtraketen
und Scheinwerfer erhellen das
Gelände.
Beide Angriffe werden von uns
abgewiesen.
Mittwoch, 16. September.
Die ganze Nacht regnet es. Wir fangen
Regenwasser auf, um den quälenden
Durst zu stillen. Dazu die letzten
Feldzwiebäcke.
Am Morgen machen die Franzosen
einen schwachen Angriffsversuch. Sonst
gibt es fast den ganzen Tag kein Gewehrfeuer.
Dafür umso mehr furchtbare
Artilleriebeschießung, die besonders
von 2 bis 4 Uhr einfach gräßlich ist.
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39.
uns beobachten des feindes, [...]
im schlafen ab. Ich kann nicht ein-
schlafen.
dienstag, 15.September.
Frühzeitig setzt die Kanonader wie-
der ein, die immer heftiger wird. Wir
liegen der Länge nach im Graben, kön-
nen nichts tun als warten, warten,
ob unser letztes Stündlein geschlagen
hat. Wir paddeln mit Spaten und Boil-
Pikant und mit den Händen unser Lager
tiefer in den bröckeligen Kalkstein hin-
ein. Vor und hinter unsrem Graben kra-
gieren eine Menge Geschosse. Meine
Nebenleute werden durch Granatsplit-
Termin verwundet, ich zweimal mit
Erde und Steinen überschüttet, aber
wie durch ein Wunder nicht verwund-
der. Unsere Artillerie schießt leider
gar nicht.
Zwischen 1 und 2 Uhr ist das Feuer
am heftigsten. dann wird es ruhiger.
Wir haben eine beträchtliche Anzahl
40.
Toter und Verwundeter.
Zu essen und zu trinken hat es den
ganzen Tag nichts gegeben, gibts auch am
Abend nicht.
Nach 8 Uhr greifen die Franzosen er-
nett an, [...] bis 10 Uhr.
Kurz vor 12 Uhr erfolgt ein weite-
er, sehr heftiger Angriff. Luftrake-
Teen und Scheinwerfer erhellen das
Gelände.
Beide Angriffe werden von uns
abgewiesen.
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39.
uns beobachten des feindes, [...]
im schlafen ab. Ich kann nicht ein-
schlafen.
dienstag, 15.September.
Frühzeitig setzt die Kanonader wie-
der ein, die immer heftiger wird. Wir
liegen der Länge nach im Graben, kön-
nen nichts tun als warten, warten,
ob unser letztes Stündlein geschlagen
hat. Wir paddeln mit Spaten und Boil-
Pikant und mit den Händen unser Lager
tiefer in den bröckeligen Kalkstein hin-
ein. Vor und hinter unsrem Graben kra-
gieren eine Menge Geschosse. Meine
Nebenleute werden durch Granatsplit-
Termin verwundet, ich zweimal mit
Erde und Steinen überschüttet, aber
wie durch ein Wunder nicht verwund-
der. Unsere Artillerie schießt leider
gar nicht.
Zwischen 1 und 2 Uhr ist das Feuer
am heftigsten. dann wird es ruhiger.
Wir haben eine beträchtliche Anzahl
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Arnicourt
Location(s)
Story location Arnicourt
- ID
- 1507 / 16545
- Contributor
- Lutz Köhler
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- Western Front
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