Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 93
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S.154
den Streben fest. Noch cr 500 meter weit flog der Apparat
dann kam er zur Erde. Ein Sturm begann auf den
Landungsplatz. Der eine der Piloten wurde gerade abgeführt, ein
Hühne von Gestalt (in tadellosen Lederdress) indem er willenlos
lächelnd sich den Schweiss von der Stirn trocknete, der Zweite wurde
vom Platz getragen. - In Nu war der gestürzte Vogel von
Feldgrauen umringt, ein jeder versuchte ein Stück der
Tragflächenbespannung zu erbeuten. - Anbei meine Beute->
[eingelegt zwischen den Seiten befindet sich ein Stück Stoff]
In wenigen Minuten stand nur noch das Skelett da,
trotzdem der Apparat immer noch brannte, und der
Benzinbehälter explodieren konnte. Allerlei Beute wurde aus dem
Rumpfe gemacht, Karten, Waffen, Gläser etc. -
Indessen tobte in den Lüften der Kampf weiter, durch
das Knattern der Motore klang hell das Knattern der M.G.salven,
Noch 3 weitere feindl. Flieger kamen zum Absturz, 2 fielen
senkrecht zur Erde und zerschellten, der letzte wurde weiter
auf Bapaume zu zur Landung gezwungen. Es war ein
grossartiges schauriges Kampfspiel. Ein Mann unserer
Komp. holte aus dem oben erwähnten Flugzeug das M.G. heraus, noch
2 Schuss, welche im Lauf waren, fielen, zum Glück ohne jemanden
zu treffen - Jedoch dauerte unsere Friede nicht lange, denn
ein junger Fliegerhauptmann erschien plötzlich und forderte
seine Beute, er war der Sieger über den bewusten Tommy.
Noch öfters kamen bei dem klaren Wetter feindl. Flieger
herüber, einige hatten es auf unseren vor dem Dorfe stehenden
Fesselballon abgesehen, alle aber mussten erfolglos umkehren,denn
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S.154
den Streben fest. Noch cr 500 meter weit flog der Apparat
dann kam er zur Erde. Ein Sturm begann auf den
Landungsplatz. Der eine der Piloten wurde gerade abgeführt, ein
Hühne von Gestalt (in tadellosen Lederdress) indem er willenlos
lächelnd sich den Schweiss von der Stirn trocknete, der Zweite wurde
vom Platz getragen. - In Nu war der gestürzte Vogel von
Feldgrauen umringt, ein jeder versuchte ein Stück der
Tragflächenbespannung zu erbeuten. - Anbei meine Beute->
[eingelegt zwischen den Seiten befindet sich ein Stück Leder]
In wenigen Minuten stand nur noch das Skelett da,
trotzdem der Apparat immer noch brannte, und der
Benzinbehälter explodieren konnte. Allerlei Beute wurde aus dem
Rumpfe gemacht, Karten, Waffen, Gläser etc. -
Indessen tobte in den Lüften der Kampf weiter, durch
das Knattern der Motore klang hell das Knattern der M.G.salven,
Noch 3 weitere feindl. Flieger kamen zum Absturz, 2 fielen
senkrecht zur Erde und zerschellten, der letzte wurde weiter
auf Bapaume zu zur Landung gezwungen. Es war ein
grossartiges schauriges Kampfspiel. Ein Mann unserer
Komp. holte aus dem oben erwähnten Flugzeug das M.G. heraus, noch
2 Schuss, welche im Lauf waren, fielen, zum Glück ohne jemanden
zu treffen - Jedoch dauerte unsere Friede nicht lange, denn
ein junger Fliegerhauptmann erschien plötzlich und forderte
seine Beute, er war der Sieger über den bewusten Tommy.
Noch öfters kamen bei dem klaren Wetter feindl. Flieger
herüber, einige hatten es auf unseren vor dem Dorfe stehenden
Fesselballon abgesehen, alle aber mussten erfolglos umkehren,denn
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den Streben fest. Noch cr 500 meter weit flog der Apparat
dann kam er zur Erde. Ein Sturm begann auf den
Landungsplatz. Der eine der Piloten wurde gerade abgeführt, ein
Hühne von Gestalt (in tadellosen Lederdress) indem er willenlos
lächelnd sich den Schweiss von der Stirn trocknete, der Zweite wurde
vom Platz getragen. - In Nu war der gestürzte Vogel von
Feldgrauen umringt, ein jeder versuchte ein Stück der
Tragflächenbespannung zu erbeuten. - Anbei meine Beute-> [eingelegt zwischen den Seiten befindet sich ein Stück Leder]
In wenigen Minuten stand nur noch das Skelett da,
trotzdem der Apparat immer noch brannte, und der
Benzinbehälter explodieren konnte. Allerlei Beute wurde aus dem
Rumpfe gemacht, Karten, Waffen, Gläser etc. -
Indessen tobte in den Lüften der Kampf weiter, durch
das Knattern der Motore klang hell das Knattern der M.G.salven,
Noch 3 weitere feindl. Flieger kamen zum Absturz, 2 fielen
senkrecht zur Erde und zerschellten, der letzte wurde weiter
auf Bapaume zu zur Landung gezwungen. Es war ein
grossartiges schauriges Kampfspiel. Ein Mann unserer
Komp. holte aus dem oben erwähnten Flugzeug das M.G. heraus, noch
2 Schuss, welche im Lauf waren, fielen, zum Glück ohne jemanden
zu treffen - Jedoch dauerte unsere Friede nicht lange, denn
ein junger Fliegerhauptmann erschien plötzlich und forderte
seine Beute, er war der Sieger über den bewusten Tommy.
Noch öfters kamen bei dem klaren Wetter feindl. Flieger
herüber, einige hatten es auf unseren vor dem Dorfe stehenden
Fesselballon abgesehen, alle aber mussten erfolglos umkehren,denn
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den Streben fest. Noch ca 500 meter weit flog der Apparat
dann kam er zur Erde. Ein Sturm begann auf den
Landungsplatz. Der eine der Piloten wurde gerade abgeführt, ein
Hühne von Gestalt (in tadellosen Lederdress) indem er willenlos
lächelnd sich den Schweiss von der Stirn trocknete, der Zweite wurde
vom Platz getragen. - In Nu war der gestürzte Vogel von
Feldgrauen umringt, ein jeder versuchte ein Stück der
Tragflächenbespannung zu erbeuten. - Anbei meine Beute-> [eingelegt zwischen den Seiten befindet sich ein Stück Leder]
In wenigen Minuten stand nur noch das Skelett da,
trotzdem der Apparat immer noch brannte, und der
Benzinbehälter explodieren konnte. Allerlei Beute wurde aus dem
Rumpfe gemacht, Karten, Waffen, Gläser etc. -
Indessen tobte in den Lüften der Kampf weiter, durch
das Knallern der Motore klang hell das Knallern der M.G.salven,
Noch 3 weitere feindl. Flieger kamen zum Absturz, 2 fielen
senkrecht zur Erde und zerschellten, der letzte wurde weiter
auf Bapaume zu zur Landung gezwungen. Es war ein
grossartiges schauriges Kampfspiel. Ein Mann unserer
Komp. holte aus dem oben erwähnten Flugzeug das M.G. heraus, noch
2 Schuss, welche im Lauf waren, fielen, zum Glück ohne jemanden
zu treffen - Jedoch dauerte unsere Friede nicht lange, denn
ein junger Fliegerhauptmann erschien plötzlich und forderte
seine Beute, er war der Sieger über den bewusten Tommy.
Noch öfters kamen bei dem klaren Wetter feindl. Flieger
herüber, einige hatten es auf unserem vor dem Dorfe stehenden
Fesselballon abgesehen, alle aber mussten erfolglos umkehren,denn
S. 155
die Flugabwehr M.G. taten ihre Schuldigkeit vollauf, manch
einer wird wohl in seinen Schwingen Löcher gehabt haben.
Am 27. I. ging es weiter in Stellung. Unser Gewehr bezog den
Gefechtsstand, welcher unmittelbar dort lag, wo der ehemalige
Aneve-Bach, die Rue Nationale durchquerte. Der Unterstand war in dem
Ehausseedamm eingegraben und schien bombensicher. Der Eingang war
allerdings zusammengerutscht, aber was tats, unten stand sogar
ca 50 cm hoch klares Wasser, aber wir hatten Bohlen darüber genagelt
und füllten uns ganz gut geborgen, selbst ein Ofen ohne Rohr
spendete Wärme, aber alle 10 Minuten mussten wir den Rauch raus
treiben, freilich nur des Nachts. Umso weniger schön waren die beiden
Gefechtsstände, der 1. war diecht auf der Strasse in der Böschung, nur
sehr flach, so dass man kaum wusste, der 2. im Kanaltunnel, eine
Granate hatte mitten auf der Strasse denselben durchschlagen, so dass
wir des Nachts unsere M.G. hindurchsteckten sollten auf die Strasse.
Dabei standen wir auf Kisten und Sandsäcken und froren in
der Zugluft ganz ungeheuer, überhaupt war gerade jetzt eine
barbarische Kälte und einiger Wind. An einem Nachmittag wurden wir
plötzlich aufgefordert auf einen Überläufer zu schiessen, wir konnten
indessen selbigen nicht ausmachen, da er auf der anderen Seite der
Böschung bereits verschwunden war. Es war ein Schütze unserer Komp.
im Rohlach, aktiver Soldat vom 1. Garde Reg. zu Fun., der aber wegen
öfterer Trunkenheit nicht befördert war, und gerade heute zum ...
ernannt werden sollte. Er war ebenfalls vollkommen betrunken auf
Ctaussie nach der Ablösung liegen geblieben, von Sanitätern aufgelesen,
am kommenden Tage aber, wahrscheinlich um der Strafe zu entgehen.
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den Streben fest. Noch ca 500 meter weit flog der Apparat
dann kam er zur Erde. Ein Sturm begann auf den
Landungsplatz. Der eine der Piloten wurde gerade abgeführt, ein
Hühne von Gestalt (in tadellosen Lederdress) indem er willenlos
lächelnd sich den Schweiss von der Stirn trocknete, der Zweite wurde
vom Platz getragen. - In Nu war der gestürzte Vogel von
Feldgrauen umringt, ein jeder versuchte ein Stück der
Tragflächenbespannung zu erbeuten. - Anbei meine Beute-> [eingelegt zwischen den Seiten befindet sich ein Stück Leder]
In wenigen Minuten stand nur noch das Skelett da,
trotzdem der Apparat immer noch brannte, und der
Benzinbehälter explodieren konnte. Allerlei Beute wurde aus dem
Rumpfe gemacht, Karten, Waffen, Gläser etc. -
Indessen tobte in den Lüften der Kampf weiter, durch
das Knallern der Motore klang hell das Knallern der M.G.salven,
Noch 3 weitere feindl. Flieger kamen zum Absturz, 2 fielen
senkrecht zur Erde und zerschellten, der letzte wurde weiter
auf Bapaume zu zur Landung gezwungen. Es war ein
grossartiges schauriges Kampfspiel. Ein Mann unserer
Komp. holte aus dem oben erwähnten Flugzeug das M.G. heraus, noch
2 Schuss, welche im Lauf waren, fielen, zum Glück ohne jemanden
zu treffen - Jedoch dauerte unsere Friede nicht lange, denn
ein junger Fliegerhauptmann erschien plötzlich und forderte
seine Beute, er war der Sieger über den bewusten Tommy.
Noch öfters kamen bei dem klaren Wetter feindl. Flieger
herüber, einige hatten es auf unserem vor dem Dorfe stehenden
Fesselballon abgesehen, alle aber mussten erfolglos umkehren,denn
S. 155
die Flugabwehr M.G. taten ihre Schuldigkeit vollauf, manch
einer wird wohl in seinen Schwingen Löcher gehabt haben .
Am 27. I. ging es weiter in Stellung. Unser Gewehr bezog den
Gefechtsstand, welcher unmittelbar dort lag, wo der ehemalige
Aneve-Bach, die Rue Nationale durchquerte. Der Unterstand war in dem
Ehausseedamm eingegraben und schien bombensicher. Der Eingang war
allerdings zusammengerutscht, aber was tats, unten stand sogar
ca 50 cm hoch klares Wasser, aber wir hatten Bohlen darüber genagelt
und füllten uns ganz gut geborgen, selbst ein Ofen ohne Rohr
spendete Wärme, aber alle 10 Minuten mussten wir den Rauch raus
treiben, freilich nur des Nachts. Umso weniger schön waren die beiden
Gefechtsstände, der 1. war diecht auf der Strasse in der Böschung, nur
sehr flach, so dass man kaum wusste, der 2. im Kanaltunnel, eine
Granate hatte mitten auf der Strasse denselben durchschlagen, so dass
wir des Nachts unsere M.G. hindurchsteckten sollten auf die Strasse.
Dabei standen wir auf Kisten und Sandsäcken und froren in
der Zugluft ganz ungeheuer, überhaupt war gerade jetzt eine
barbarische Kälte und einiger Wind. An einem Nachmittag wurden wir
plötzlich aufgefordert auf einen Überläufer zu schiessen, wir konnten
indessen selbigen nicht ausmachen, da er auf der anderen Seite der
Böschung bereits verschwunden war. Es war ein Schütze unserer Komp.
im Rohlach, aktiver Soldat vom 1. Garde Reg. zu Fun., der aber wegen
öfterer Trunkenheit nicht befördert war, und gerade heute zum ...
ernannt werden sollte. Er war ebenfalls vollkommen betrunken auf
Ctaussie nach der Ablösung liegen geblieben, von Sanitätern aufgelesen,
am kommenden Tage aber, wahrscheinlich um der Strafe zu entgehen.
-
den Streben fest. Noch ca 500 meter weit flog der Apparat
dann kam er zur Erde. Ein Sturm begann auf den
Landungsplatz. Der eine der Piloten wurde gerade abgeführt, ein
Hühne von Gestalt (in tadellosen Lederdress) indem er willenlos
lächelnd sich den Schweiss von der Stirn trocknete, der Zweite wurde
vom Platz getragen. - In Nu war der gestürzte Vogel von
Feldgrauen umringt, ein jeder versuchte ein Stück der
Tragflächenbespannung zu erbeuten. - Anbei meine Beute-> [eingelegt zwischen den Seiten befindet sich ein Stück Leder]
In wenigen Minuten stand nur noch das Skelett da,
trotzdem der Apparat immer noch brannte, und der
Benzinbehälter explodieren konnte. Allerlei Beute wurde aus dem
Rumpfe gemacht, Karten, Waffen, Gläser etc. -
Indessen tobte in den Lüften der Kampf weiter, durch
das Knallern der Motore klang hell das Knallern der M.G.salven,
Noch 3 weitere feindl. Flieger kamen zum Absturz, 2 fielen
senkrecht zur Erde und zerschellten, der letzte wurde weiter
auf Bapaume zu zur Landung gezwungen. Es war ein
grossartiges schauriges Kampfspiel. Ein Mann unserer
Komp. holte aus dem oben erwähnten Flugzeug das M.G. heraus, noch
2 Schuss, welche im Lauf waren, fielen, zum Glück ohne jemanden
zu treffen - Jedoch dauerte unsere Friede nicht lange, denn
ein junger Fliegerhauptmann erschien plötzlich und forderte
seine Beute, er war der Sieger über den bewusten Tommy.
Noch öfters kamen bei dem klaren Wetter feindl. Flieger
herüber, einige hatten es auf unserem vor dem Dorfe stehenden
Fesselballon abgesehen, alle aber mussten erfolglos umkehren,denn
S. 155
die Flugabwehr M.G. taten ihre Schuldigkeit vollauf, manch
einer wird wohl in seinen Schwingen Löcher gehabt haben .
-
den Streben fest. Noch ca 500 meter weit flog der Apparat
dann kam er zur Erde. Ein Sturm begann auf den
Landungsplatz. Der eine der Piloten wurde gerade abgeführt, ein
Hühne von Gestalt (in tadellosen Lederdress) indem er willenlos
lächelnd sich den Schweiss von der Stirn trocknete, der Zweite wurde
vom Platz getragen. - In Nu war der gestürzte Vogel von
Feldgrauen umringt, ein jeder versuchte ein Stück der
Tragflächenbespannung zu erbeuten. - Anbei meine Beute-> [eingelegt zwischen den Seiten befindet sich ein Stück Leder]
In wenigen Minuten stand nur noch das Skelett da,
trotzdem der Apparat immer noch brannte, und der
Benzinbehälter explodieren konnte. Allerlei Beute wurde aus dem
Rumpfe gemacht, Karten, Waffen, Gläser etc. -
Indessen tobte in den Lüften der Kampf weiter, durch
das Knallern der Motore klang hell das Knallern der M.G.salven,
Noch 3 weitere feindl. Flieger kamen zum Absturz, 2 fielen
senkrecht zur Erde und zerschellten, der letzte wurde weiter
auf Bapaume zu zur Landung gezwungen. Es war ein
grossartiges schauriges Kampfspiel. Ein Mann unserer
Komp. holte aus dem oben erwähnten Flugzeug das M.G. heraus, noch
2 Schuss, welche im Lauf waren, fielen, zum Glück ohne jemanden
zu treffen - Jedoch dauerte unsere Friede nicht lange, denn
ein junger Fliegerhauptmann erschien plötzlich und forderte
seine Beute, er war der Sieger über den bewusten Tommy.
Noch öfters kamen bei dem klaren Wetter feindl. Flieger
herüber, einige hatten es auf unserem vor dem Dorfe stehenden
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S. 155
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Görlitz
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- Contributor
- Heike Knothe
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