Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 14

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S. 19

Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

schon die Rationierung der Lebensmittel.

      An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

starken Gürteln aus Drahtverhau waren die Forts und

Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

Gelände. -

      Um 1:50 mittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polnische Laute.

Wir meldeten uns auf der Kommandantur und erfuhren den

Ort der Sammelstelle. - Dorten angekommen hatten wir genügend

Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

Begleitmannschaft nach irgendeiner Artillerie-Kaserne, wo wir Verpflegung

erhielten. Auf dem Hofe derselben stand eine Batterie marschbereit,

und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Görlitzer und

Schulkamerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldgrauen, dies sichs in der

Kantine noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

Feld. Nach Vertilgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

Bahnhof.

      Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


S. 20

Foto 9: Mars-la-Tour

Monuments Allemands, près de la Voie Romaine


Beilage 10: Dem fünften Bataillon

Gesungen gelegentlich eines Bierabends der Oberjäger

der 4. Komp. Jäger 5. am 3.12.1915 in Ariétal.


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S. 19

Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

schon die Rationierung der Lebensmittel.

      An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

starken Gürteln aus Drahtverhau waren die Forts und

Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

Gelände. -

      Um 1:50 mittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polnische Laute.

Wir meldeten uns auf der Kommandantur und erfuhren den

Ort der Sammelstelle. - Dorten angekommen hatten wir genügend

Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

Begleitmannschaft nach irgendeiner Artillerie-Kaserne, wo wir Verpflegung

erhielten. Auf dem Hofe derselben stand eine Batterie marschbereit,

und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Görlitzer und

Schulkamerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldgrauen, dies sichs in der

Kantine noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

Feld. Nach Vertilgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

Bahnhof.

      Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


S. 20

Foto 9: Mars-la-Tour

Monuments Allemands, près de la Voie Romaine


Beilage 10: Dem fünften Bataillon

Gesungen gelegentlich eines Bierabends der Oberjäger

der 4. Komp. Jäger 5. am 3.12.1915 in Ariétal.



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  • March 26, 2017 19:25:54 Rolf Kranz

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

          An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverhau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

          Um 1:50 mittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polnische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantur und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - Dorten angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artillerie-Kaserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe derselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Görlitzer und

    Schulkamerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldgrauen, dies sichs in der

    Kantine noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertilgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

          Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20

    Foto 9: Mars-la-Tour

    Monuments Allemands, près de la Voie Romaine


    Beilage 10: Dem fünften Bataillon

    Gesungen gelegentlich eines Bierabends der Oberjäger

    der 4. Komp. Jäger 5. am 3.12.1915 in Ariétal.


  • March 26, 2017 19:25:27 Rolf Kranz

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

          An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverhau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

          Um 1:50 mittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polnische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantur und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - Dorten angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artillerie-Kaserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe derselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Görlitzer und

    Schulkamerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldgrauen, dies sichs in der

    Kantine noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertilgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

          Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20

    Foto 9: Mars-la-Tour

    Monuments Allemands, près de la Voie Romaine


    Beilage 10: Dem fünften Bataillon

    Gesungen gelegentlich eines Bierabends der Oberjäger

    der 4. Komp. Jäger 5. am 3.12.1915 in Arétal.



  • January 11, 2017 19:59:21 Rolf Kranz

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

    An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverhau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

    Um 1.50 mittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polnische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantur und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - Dorten angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artillerie-Kaserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe derselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Görlitzer und

    Schulkamerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldgrauen, dies sichs in der

    Kantine noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertilgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

    Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20

    Foto 9: Mars la Tour

    Monuments Allemands, près de la Voie Romaine


    Beilage 10: Dem fünften Bataillon

    Gesungen gelegentlich eines Bierabends der Oberjäger

    der 4. Komp. Jäger 5. am 3.12.1915 in Arétal.



  • December 23, 2016 19:26:59 Corinna Pichler (AUT)

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

    An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverhau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

    Um 1.50 mittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polnische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantur und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - Derten angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artellerie-Kasserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe desselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Girlitzer und

    Schulkamerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldgrauen, dies sichs in der

    Kantine noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertilgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

    Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20

    Foto 9: Mars la Tour

    Monuments Allemands, près de la Voie Romaine


    Beilage 10: Dem fünften Bataillon

    Gesungen gelegentlich eines Bierabends der Oberjäger

    der 4. Komp. Jäger 5. am 3.12.1915 in Arétal.



  • December 23, 2016 19:24:38 Corinna Pichler (AUT)

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

    An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverhau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

    Um 1.50 mittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polnische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantur und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - Derten angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artellerie-Kasserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe desselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Girlitzer und

    Schulkamerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldgrauen, dies sichs in der

    Kantine noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertilgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

    Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20

    Foto: Mars  la Tour

    Monuments Allemands, près de la Vole Romaine

    Lied: Dem fünften Bataillon



  • December 23, 2016 19:23:52 Corinna Pichler (AUT)

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

    An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverhau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

    Um 1.50 mittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polnische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantur und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - Derten angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artellerie-Kasserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe desselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Girlitzer und

    Schulkamerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldgraum, dies sichs in der

    Kantine noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertilgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

    Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20

    Foto: Mars  la Tour

    Monuments Allemands, près de la Vole Romaine

    Lied: Dem fünften Bataillon



  • December 23, 2016 19:21:00 Corinna Pichler (AUT)

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

    An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverhau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

    Um 1.50 mittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polnische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantur und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - Derten angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artellerie-Kasserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe desselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Görlitzer und

    Schulkammerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldzäune, dies sichs in der

    Kasserne noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertlgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

    Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20

    Foto: Mars  la Tour

    Monuments Allemands, près de la Vole Romaine

    Lied: Dem fünften Bataillon



  • December 23, 2016 19:19:34 Corinna Pichler (AUT)

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

    An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächtige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverbau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

    Um 1.50 vormittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantas und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - ... angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artellerie-Kasserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe desselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Görlitzer und

    Schulkammerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldzäune, dies sichs in der

    Kasserne noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertlgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

    Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20

    Foto: Mars  la Tour

    Monuments Allemands, près de la Vole Romaine

    Lied: Dem fünften Bataillon



  • December 16, 2016 08:52:00 Corinna Pichler (AUT)

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

    An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächstige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälkder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverbau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

    Um 1.50 vormittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantas und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - ... angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artellerie-Kasserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe desselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Görlitzer und

    Schulkammerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldzäune, dies sichs in der

    Kasserne noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertlgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

    Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20

    Foto: Mars  la Tour

    Monuments Allemands, près de la Vole Romaine

    Lied: Dem fünften Bataillon



  • December 16, 2016 08:49:48 Corinna Pichler (AUT)

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

    An der Strecke Lissa-Posen waren, soweit man sehen konnte,

    die wenigen Häuser niedergebrochen, teilweise schon wieder

    aufgebaut. Auch hier hatte man die "Russische Dampfwalze"

    erwartet. Um Posen ebenfalls mächstige Verteidigungsanlagen,

    kleine Wälkder waren niedergelegt, um Schussfreiheit zu haben. Mit

    starken Gürteln aus Drahtverbau waren die Forts und

    Batteriestellungen umgeben. Tiefe Gräben zogen sich auch hier durchs

    Gelände. -

    Um 1.50 vormittags erreichten wir das vorläufige Ziel unserer

    Reise. In den Strassen Posens hörten wir viel polische Laute.

    Wir meldeten uns auf der Kommandantas und erfuhren den

    Ort der Sammelstelle. - ... angekommen hatten wir genügend

    Zeit, denn es dauerte lange, bis die 2 oder 300 Mann beisammen

    waren. Dann gings im geschlossene Zuge mit

    Begleitmannschaft nach irgendeiner Artellerie-Kasserne, wo wir Verpflegung

    erhielten. Auf dem Hofe desselben stand eine Batterie marschbereit,

    und ich traf einen Unteroffizier Jacobi, Görlitzer und

    Schulkammerad, welcher ebenfalls zu dieser Batterie gehörte; Wie einen grossen

    Teil der "eingepuppten" (eingekleideten) Feldzäune, dies sichs in der

    Kasserne noch einmal gut sein liessen, denn morgen gings ja ins

    Feld. Nach Vertlgung reichlicher Mengen Wurstbrote gings zum

    Bahnhof.

    Abends gings durch Posen, im Marschschritt, muntere

    Soldatenlieder singend, an dem Kaiserschloss vorbei, zum Bahnhof.


    S. 20


  • December 16, 2016 08:32:23 Corinna Pichler (AUT)

    S. 19

    Wir liessen uns indessen die Kriegskost munden. Man merkte

    schon die Rationierung der Lebensmittel.

    An der Strecke Lissa-Posen


Description

Save description
  • 52.406374||16.9251681||

    Posen

  • 49.098742||5.886488||

    Mars-la-Tour

  • 51.14917321173399||14.993941222412104||

    Görlitz

    ||1
Location(s)
  • Story location Görlitz
  • Document location Posen
  • Additional document location Mars-la-Tour
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ID
12796 / 168565
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Heike Knothe
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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