Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 15

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S. 22

Foto 11: Postkarte

Verbleibe ich Ihr R. Woita. Was macht ?

Aershot Hauptplatz mit dem Haus des Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.

 

Foto 12: Postkarte

Jägertal
Friedhof im Jägertal

In der Nähe dieses Tals liegen

unsere Stellungen.

 

S. 23

auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

sacrer peronnje [="Heiliges Donnerwetter", eine heftige Unmutsäußerung]

zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

      Abends punkt 8:00 rollten wir ab, der Hauptstadt

entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

Exerzierplatz erfolgte.

      Ein grosse Menge Einberufener war bereits versammelt,

immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

und Artillerie.

      Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach                       3.V. 16

stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast alle

Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollten sich schon auf

ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu kommen, als ein kleiner

schneidiger Leutnant in Alexander-Garde-Grenadier-Uniform (Lt. Rosenfeldt)

erschien um Freiwillige für eine Maschinengewehr Kompagnie

zu werben.

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S. 22

Foto 11: Postkarte

Verbleibe ich Ihr R. Woita. Was macht ?

Aershot Hauptplatz mit dem Haus des Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.

 

Foto 12: Postkarte

Jägertal
Friedhof im Jägertal

In der Nähe dieses Tals liegen

unsere Stellungen.

 

S. 23

auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

sacrer peronnje [="Heiliges Donnerwetter", eine heftige Unmutsäußerung]

zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

      Abends punkt 8:00 rollten wir ab, der Hauptstadt

entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

Exerzierplatz erfolgte.

      Ein grosse Menge Einberufener war bereits versammelt,

immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

und Artillerie.

      Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach                       3.V. 16

stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast alle

Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollten sich schon auf

ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu kommen, als ein kleiner

schneidiger Leutnant in Alexander-Garde-Grenadier-Uniform (Lt. Rosenfeldt)

erschien um Freiwillige für eine Maschinengewehr Kompagnie

zu werben.


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  • March 26, 2017 19:28:51 Rolf Kranz

    S. 22

    Foto 11: Postkarte

    Verbleibe ich Ihr R. Woita. Was macht ?

    Aershot Hauptplatz mit dem Haus des Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.

     

    Foto 12: Postkarte

    Jägertal
    Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Tals liegen

    unsere Stellungen.

     

    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje [="Heiliges Donnerwetter", eine heftige Unmutsäußerung]

    zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

          Abends punkt 8:00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

          Ein grosse Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

    und Artillerie.

          Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach                       3.V. 16

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast alle

    Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollten sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu kommen, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Garde-Grenadier-Uniform (Lt. Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maschinengewehr Kompagnie

    zu werben.

  • January 11, 2017 20:26:48 Rolf Kranz

    S. 22

    Foto 11: Postkarte

    Verbleibe ich Ihr R. Woita. Was macht ?

    Aershot Hauptplatz mit dem Haus des Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.

     

    Foto 12: Postkarte

    Jägertal
    Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Tals liegen

    unsere Stellungen.

     

    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje [="Heiliges Donnerwetter", eine heftige Unmutsäußerung]

    zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein grosse Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

    und Artillerie.

    Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach                 3.V. 16

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast alle

    Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollten sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu kommen, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Garde-Grenadier-Uniform (Lt. Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maschinengewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 24, 2016 00:21:01 Frank Drauschke (F&F)

    S. 22

    Foto 11: Postkarte

    Verbleibe ich Ihr R. Woita. Was machtmissing?

    Aershot Hauptplatz mit dem Haus des Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.

     

    Foto 12: Postkarte

    Jägertal (missing)
    Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Tals liegen

    unsere Stellungen.

     

    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein grosse Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

    und Artillerie.

    [3. V. 16.] Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast alle

    Girlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollten sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu kommen, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Garde-Grenadier-Uniform (Lt. Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maschinengewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 23, 2016 19:41:05 Corinna Pichler (AUT)

    S. 22

    Foto 11: Der Hauptplatz ds Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.

     

    Foto 12: Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Fotos liegen

    unsere Stellungen.

     

    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein graue Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

    und Artillerie.

    [3. V. 16.] Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast alle

    Girlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollten sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu kommen, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Garde-Grenadier-Uniform (Lt. Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Masebinengewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 23, 2016 19:38:49 Corinna Pichler (AUT)

    S. 22

    Foto 11: Der Hauptplatz ds Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.


    Foto 12: Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Fotos liegen

    unsere Stellungen.


    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein graue Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

    und Artillerie.

    [3. V. 16.] Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast alle

    Girlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollten sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu kommen, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Gardefrenadier-Uniform (Lt. Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Masebinengewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 23, 2016 19:37:52 Corinna Pichler (AUT)

    S. 22

    Foto 11: Der Hauptplatz ds Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.


    Foto 12: Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Fotos liegen

    unsere Stellungen.


    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein graue Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

    und Artillerie.

    [3. V. 16.] Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast alle

    Girlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollten sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu kommen, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Gardeferadier-Uniform (Lt- Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maselingewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 23, 2016 19:37:40 Corinna Pichler (AUT)

    S. 22

    Foto 11: Der Hauptplatz ds Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.


    Foto 12: Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Fotos liegen

    unsere Stellungen.


    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein graue Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

    und Artillerie.

    [3. V. 16.] Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast alle

    Girlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollten sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu können, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Gardeferadier-Uniform (Lt- Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maselingewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 23, 2016 19:36:00 Corinna Pichler (AUT)

    S. 22

    Foto 11: Der Hauptplatz ds Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.


    Foto 12: Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Fotos liegen

    unsere Stellungen.


    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein graue Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Gardeulanen

    und Artillerie.

    3. V. 16.

    Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast ale

    Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollen sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu können, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Gardeferadier-Uniform (Lt- Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maselingewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 23, 2016 19:35:53 Corinna Pichler (AUT)

    S. 22

    Foto 11: Der Hauptplatz ds Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.


    Foto 12: Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Fotos liegen

    unsere Stellungen.


    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein graue Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Trupps kamen. Es mögen an die 5-6000

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. Garde Regiments zu Fuss (wegen der blauen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt), 2te Garde …

    und Artillerie.

    3. V. 16.

    Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast ale

    Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollen sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu können, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Gardeferadier-Uniform (Lt- Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maselingewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 23, 2016 19:33:25 Corinna Pichler (AUT)

    S. 22

    Foto 11: Der Hauptplatz ds Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.


    Foto 12: Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Fotos liegen

    unsere Stellungen.


    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 rollten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein … Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Truppen kamen. Es mögen an die 5-600

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. garde Regiments zu Fuss (wegen der kleinen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt) 2te Garde …

    und Artillerie.

    3. V. 16.

    Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast ale

    Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollen sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu können, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Gardeferadier-Uniform (Lt- Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maselingewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 23, 2016 19:33:05 Corinna Pichler (AUT)

    S. 22

    Foto 11: Der Hauptplatz ds Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.


    Foto 12: Friedhof im Jägertal

    In der Nähe dieses Fotos liegen

    unsere Stellungen.


    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer peronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 stellten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein … Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Truppen kamen. Es mögen an die 5-600

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. garde Regiments zu Fuss (wegen der kleinen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt) 2te Garde …

    und Artillerie.

    3. V. 16.

    Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast ale

    Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollen sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu können, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Gardeferadier-Uniform (Lt- Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maselingewehr Kompagnie

    zu werben.


  • December 23, 2016 19:32:06 Corinna Pichler (AUT)

    S. 22

    Foto 11: Der Hauptplatz ds Bürgermeisters (x), in welchem General  von Bülow erschossen wurde.


    Foto 12: Friedhof im Jägertal

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    unsere Stellungen.


    S. 23

    auf dem Wege wurden wir neugierig in Augenschein genommen.

    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer pronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 stellten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein … Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Truppen kamen. Es mögen an die 5-600

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. garde Regiments zu Fuss (wegen der kleinen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt) 2te Garde …

    und Artillerie.

    3. V. 16.

    Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast ale

    Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollen sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu können, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Gardeferadier-Uniform (Lt- Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maselingewehr Kompagnie

    zu werben.


Description

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  • 50.98510775194091||4.836591537434401||

    Aershot (Aarschot)

  • 52.52793039792533||13.357917583605968||

    Exerzierplatz Berlin-Moabit

  • 51.14917321173399||14.993941222412104||

    Görlitz

    ||1
Location(s)
  • Story location Görlitz
  • Document location Aershot (Aarschot)
  • Additional document location Exerzierplatz Berlin-Moabit
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ID
12796 / 168566
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Heike Knothe
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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  1. S. 22

    Foto: missing ich Ihr R. Woita Wermacht missing?

    Foto: Friedhof im Jägertal

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    S. 23

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    Mancher war da, der eine helle Freude hatte, an den strammen

    Gestalten des Nachwuchses, aber auch mancher Pole wird sein

    sacrer pronnje zwischen den Zähnen gemurmelt haben.

    Abends punkt 8.00 stellten wir ab, der Hauptstadt

    entgegen, Ankunft 1/2 5.00 auf Bahnhof Friedrichstrasse. An

    Schlaf war nicht zu denken gewesen vor lauter Gegröhle einiger

    Polenjünglinge. Noch zwei Stunden drückten wir uns auf dem

    Bahnhof herum, bis der Marsch nach dem Moabiter

    Exerzierplatz erfolgte.

    Ein … Menge Einberufener war bereits versammelt,

    immer neue Truppen kamen. Es mögen an die 5-600

    Mann versammelt sein. Auf dem Platz übten,

    Kompagnien des 4. garde Regiments zu Fuss (wegen der kleinen

    Achselklappen Moabiter Veilchen genannt) 2te Garde …

    und Artillerie.

    3. V. 16.

    Ein Oberstleutnant begann bald mit der Einteilung, Nach

    stundenlangem Warten, durch welches man schon halb ohnmächtig

    geworden war, zumal man natürlich längst das letzte Bisserl

    Brot verzehrt hatte, war ich zunächst für das R.I.R. 202 (Reserve

    Infanterie Regiment) bestimmt. Darunter waren auch fast ale

    Görlitzer vertreten. Die Rekrutenoffiziere wollen sich schon auf

    ihre Häuflein stürzen um endlich fort zu können, als ein kleiner

    schneidiger Leutnant in Alexander-Gardeferadier-Uniform (Lt- Rosenfeldt)

    erschien um Freiwillige für eine Maselingewehr Kompagnie

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