Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 77
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..linke Seite. 151.
alle gesund wären. Es regnete
und wir wurden bis auf die
Haut durchnäßt in diesen offenen
Wagen ohne Dach. Die Fahrt der
Gebirgskleinbahn ging in Serpentinwindungen
über den Prislow,
Stiol-Paß, zurück nach Borsa, wo
wir zitternd vor Kälte nachmittag
um 5 Uhr ankamen. Von hier
aus ging die Großbahn. Wir bekamen
hier den ersten heißen Tee. Ich
setzte mich auf Stroh und schlief vor
Ermattung trotz der Schmerzen ein.
Das Blut sickerte immer weiter durch
den Verband
Um 8 Uhr abend mußten wir mit
dickem Stroh belegte Güterwagen
Platz nehmen. Hier war es schon
besser. Es kam doch das Wetter
nicht so an uns heran.
Die Fahrt ging nun die ganze
Nacht hindurch, bis wir am andern
Morgen, den 13. August 1916 in
der südungarischen Stadt Maramaroßziget
in ein deutsches-Kriegslazarett,
..rechte Seite. 152.
Abt. 127/I, deutsche Etappenstation 20
deutsche Feldpost 51 eingeliefert wurden.
Eine ehemalige Realschule. Wir
kamen wieder einigermaßen der
Kultur näher. Die ersten Krankenschwestern,
welche uns Schmalzbrote
zurecht machten. Dann wurden wir
von ältere [sic] gefangene [sic] Russen gebadet,
welche ihre Arbeit mit
großer Sorgfalt und Mitgefühl ausführten.
Zu diesem Zweck standen
im Keller 2 Zinkbadewannen.
Dann kamen wir sogar in richtige
weiße Betten, natürlich eins immer
dicht neben dem anderen. Alles das
mutete uns recht heimisch an. Es
war ebend [sic] deutsche Ordnung und
Sauberkeit. Selbst auf den Korrigoren [sic]
lagen weniger schwere auf
Matratzen.
Aber schon 2 Tage später kam ein
großer Transport Verwundeter unseres
Regiments und des 3. Grenadier-
Regiment [sic]. Die Räume reichten
nich [sic] aus, sodaß noch die großen
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..linke Seite. 151.
alle gesund wären. Es regnete
und wir wurden bis auf die
Haut durchnäßt in diesen offenen
Wagen ohne Dach. Die Fahrt der
Gebirgskleinbahn ging in Serpentinwindungen
über den Prislow,
Stiol-Paß, zurück nach Borsa, wo
wir zitternd vor Kälte nachmittag
um 5 Uhr ankamen. Von hier
aus ging die Großbahn. Wir bekamen
hier den ersten heißen Tee. Ich
setzte mich auf Stroh und schlief vor
Ermattung trotz der Schmerzen ein.
Das Blut sickerte immer weiter durch
den Verband
Um 8 Uhr abend mußten wir mit
dickem Stroh belegte Güterwagen
Platz nehmen. Hier war es schon
besser. Es kam doch das Wetter
nicht so an uns heran.
Die Fahrt ging nun die ganze
Nacht hindurch, bis wir am andern
Morgen, den 13. August 1916 in
der südungarischen Stadt Märamaroßziget
in ein deutsches-Kriegslazarett,
..rechte Seite. 152.
Abt. 127/I, deutsche Etappenstation 20
deutsche Feldpost 51 eingeliefert wurden.
Eine ehemalige Realschule. Wir
kamen wieder einigermaßen der
Kultur näher. Die ersten Krankenschwestern,
welche uns Schmalzbrote
zurecht machten. Dann wurden wir
von ältere [sic] gefangene [sic] Russen gebadet,
welche ihre Arbeit mit
großer Sorgfalt und Mitgefühl ausführten.
Zu diesem Zweck standen
im Keller 2 Zinkbadewannen.
Dann kamen wir sogar in richtige
weiße Betten, natürlich eins immer
dicht neben dem anderen. Alles das
mutete uns recht heimisch an. Es
war ebend [sic] deutsche Ordnung und
Sauberkeit. Selbst auf den Korrigoren [sic]
lagen weniger schwere auf
Matratzen.
Aber schon 2 Tage später kam ein
großer Transport Verwundeter unseres
Regiments und des 3. Grenadier-
Regiment [sic]. Die Räume reichten
nich [sic] aus, sodaß noch die großen
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..linke Seite. 151.
alle gesund wären. Es regnete
und wir wurden vis auf die
Haut durchnäßt in diesen offenen
Wagen ohne Dach. Die Fahrt der
Gebirgskleinbahn ging in Serpentin-
windungen über den Prislow,
Stiol-Paß, zurück nach Borsa, wo
wir zitternd vor Kälte nachmittag
um 5 Uhr ankamen. Von hier
aus ging die Großbahn. Wir bekamen
hier den ersten heißen Tee. Ich
setzte mich auf Stroh und schlief vor
Ermattung trotz der Schmerzen ein.
Das Blut sickerte immer weiter durch
den Verband
Um 8 Uhr abend mußten wir mit
dickem Stroh belegt Gterwagen
Platz nehmen. Hier war es schon
besser. Es kam doch das Wetter
nicht so an uns heran.
Die Fahrt ging nun die ganze
Nacht hindurch, bis wir am andern
Morgen, den 13. August 1916 in
der südungarischen Stadt Märamaroßzoget
in ein deutsches-Kriegslazarett,
..rechte Seite. 152.
Abt. 127/I, deutsche Etappenstation 20
deutsche Feldpost 51 eingeliefert wur-
den. Eine ehemalige Realschule. Wir
kamen wieder einigermaßen der
Kultur näher. Die ersten Kranken-
schwestern, welche uns Schmalzbrote
zurecht machten. Dann wurden wir
von ältere gefangene Russen ge-
badet, welche ihre Arbeit mit
großer Sorgfat und Mitgefühlt aus-
führten. Zu diesem Zweck standen
im Keller 2 Zinkbadewannen.
Dann kamen wir sogar in richtige
weiße Betten, natürlich eins immer
dicht neben dem anderen. Alles das
mutete uns recht heimisch an. Es
war ebend deutsche Ordnung und
Sauberkeit. Selbst auf den Korri-
goren lagen weniger schwere auf
Matratzen.
Aber schon 2 Tage später kam ein
großer Transport Verwundeter un-
seres Regiments und des 3. Grena-
dier-Regiment. Die Räume reich-
ten nich aus, sodaß noch die großen
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..linke Seite. 151.
alle gesund wären. Es regnete
und wir wurden vis auf die
Haut durchnäßt in diesen offenen
Wagen ohne Dach. Die Fahrt der
Gebirgskleinbahn ging in Serpentin-
windungen über den Prislow,
Stiol-Paß, zurück nach Borsa, wo
wir zitternd vor Kälte nachmittag
um 5 Uhr ankamen. Von hier
aus ging die Großbahn. Wir bekamen
hier den ersten heißen Tee. Ich
setzte mich auf Stroh und schlief vor
Ermattung trotz der Schmerzen ein.
Das Blut sickerte immer weiter durch
den Verband
Um 8 Uhr abend mußten wir mit
dickem Stroh belegt Gterwagen
Platz nehmen. Hier war es schon
besser. Es kam doch das Wetter
nicht so an uns heran.
Die Fahrt ging nun die ganze
Nacht hindurch, bis wir am andern
Morgen, den 13. August 1916 in
der südungarischen Stadt Märamaroßzoget
in ein deutsches-Kriegslazarett,
..rechte Seite. 152.
Abt. 127/I, deutsche Etappenstation 20
deutsche Feldpost 51 eingeliefert wur-
den. Eine ehemalige Realschule. Wir
kamen wieder einigermaßen der
Kultur näher. Die ersten Kranken-
schwestern, welche uns Schmalzbrote
zurecht machten. Dann wurden wir
von ältere gefangene Russen ge-
badet, welche ihre Arbeit mit
großer Sorgfat und Mitgefühlt aus-
führten. Zu diesem Zweck standen
im Keller 2 Zinkbadewannen.
Dann kamen wir sogar in richtige
weiße Betten, natürlich eins immer
dicht neben dem anderen. Alles das
mutete uns recht heimisch an. Es
war ebend deutsche Ordnung und
Sauberkeit. Selbst auf den Korri-
goren lagen weniger schwere auf
Matratzen.
Aber schon 2 Tage später kam ein
großer Transport Verwundeter un-
seres Regiments und des 3. Grena-
dier-Regiment. Die Räume reich-
ten nich aus, sodaß noch die großen.
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..linke Seite. 151.
alle gesund wären. Es regnete
und wir wurden vis auf die
Haut durchnäßt in diesen offenen
Wagen ohne Dach. Die Fahrt der
Gebirgskleinbahn ging in Serpentin-
windungen über den Prislow,
Stiol-Paß, zurück nach Borsa, wo
wir zitternd vor Kälte nachmittag
um 5 Uhr ankamen. Von hier
aus ging die Großbahn. Wir bekamen
hier den ersten heißen Tee. Ich
setzte mich auf Stroh und schlief vor
Ermattung trotz der Schmerzen ein.
Das Blut sickerte immer weiter durch
den Verband
Um 8 Uhr abend mußten wir mit
dickem Stroh belegt Gterwagen
Platz nehmen. Hier war es schon
besser. Es kam doch das Wetter
nicht so an uns heran.
Die Fahrt ging nun die ganze
Nacht hindurch, bis wir am andern
Morgen, den 13. August 1916 in
der südungarischen Stadt Märamaroßzoget
in ein deutsches-Kriegslazarett,
..rechte Seite. 152.
Abt. 127/I, deutsche Etappenstation 20
deutsche Feldpost 51 eingeliefert wur-
den. Eine ehemalige Realschule. Wir
kamen wieder einigermaßen der
Kultur näher. Die ersten Kranken-
schwestern, welche uns Schmalzbrote
zurecht machten. Dann wurden wir
von ältere gefangene Russen ge-
badet, welche ihre Arbeit mit
großer Sorgfat und Mitgefühlt aus-
führten. Zu diesem Zweck standen
im Keller 2 Zinkbadewannen.
Dann kamen wir sogar in richtige
weiße Betten, natürlich eins immer
dicht neben dem anderen. Alles das
mutete uns recht heimisch an. Es
war ebend deutsche Ordnung und
Sauberkeit. Selbst auf den Korri-
goren lagen weniger schwere auf
Matratzen.
Aber schon 2 Tage später kam ein
großer Transport Verwundeter un-
seres Regiments und des 3. Grena-
dier-Regiment. Die Räume reich-
ten nich aus, sodaß noch die großen
Description
Save description- 47.6537683||24.6631517||
Borşa, Romania
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Pasul Prislop, Romania
- 47.927707||23.8976506||
Sighetu Marmației (Máramarossziget), Romania
- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Location(s)
Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Document location Borşa, Romania
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Additional document location Pasul Prislop, Romania
-
Additional document location Sighetu Marmației (Máramarossziget), Romania
- ID
- 12558 / 158727
- Contributor
- Günter Reipert
Aug, 1916
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- Deutsch
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- Eastern Front
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- Artillery
- Lazarett
- Prislopbahn
- Remembrance
- Trench Life
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