Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 78
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Baracken, welche hinter dem Gebäude
lagen, belegt werden mußten.
Von hier aus schrieb auch ein
Kamerad, der neben mir lag und
einen Beinschuß hatte, die erste Nachricht
von meiner Verwundung an
meiner [sic] Frau. Aber die wirklich
erste Nachricht erhielt meine Frau
von meinem Komp. Feldwebel
Henniger, der in einem Briefe ihr
mitteilte, daß ich nicht schwer verwundet
sei, aber auch so, daß ich
nicht mehr ins Feld käme.
Am 15. August 1916 kam ein Bayrischer-
Lazarettzug, der uns nach
Deutschland bringen sollte. Aber nicht
alle Kameraden von dem Kriegs-
Lazarett hatten das Glück, mitzukommen.
Diejenige [sic], welche nur
Streif- oder glatte Fleisch-Durchschüsse
hatten, blieben hier, wurden
ausgeheilt und kamen dann wieder
zum Regiment. Aber auch andere
blieben hier, das waren solche,
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die nach Ansicht der Ärzte nicht
transport fähig [sic] waren. Bei 70-80 Prozent
von denen lohnte wohl auch die
lange Fahrt nicht mehr, denn sie kämen
ja doch nicht lebend mehr an.
So wurde ich von so manchen meiner
Kameraden meiner schweren
Verwundung beneidet.
Wir fuhren nun von dieser Gegend
ab, und kamen in unseren schönen
bequemen Lazarettwagen über Budapest
nach Wien. Es war gerade
an einem Sonntag morgen [sic],
am Tage des Geburtstages des alten
österreichischem [sic] Kaiser Franz-
Joseph ankamen und reichlich mit
Liebesgaben versehen wurden. Eine
Karte mit dem Bildnis des Monarchen
bekamen wir als Andenken.
Der Arzt und Schwestern hatten
die Wunden jeden Tag frisch verbunden.
Mein Arm war schon sehr
dick geschwollen, auch hatte ich große
Schmerzen. Wir fuhren nun weiter,
immer an der herrlichen Donau
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Baracken, welche hinter dem Gebäude
lagen, belegt werden mußten.
Von hier aus schrieb auch ein
Kamerad, der neben mir lag und
einen Beinschuß hatte, die erste Nachricht
von meiner Verwundung an
meiner [sic] Frau. Aber die wirklich
erste Nachricht erhielt meine Frau
von meinem Komp. Feldwebel
Henniger, der in einem Briefe ihr
mitteilte, daß ich nicht schwer verwundet
sei, aber auch so, daß ich
nicht mehr ins Feld käme.
Am 15. August 1916 kam ein Bayrischer-
Lazarettzug, der uns nach
Deutschland bringen sollte. Aber nicht
alle Kameraden von dem Kriegs-
Lazarett hatten das Glück, mitzukommen.
Diejenige [sic], welche nur
Streif- oder glatte Fleisch-Durchschüsse
hatten, blieben hier, wurden
ausgeheilt und kamen dann wieder
zum Regiment. Aber auch andere
blieben hier, das waren solche,
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Baracken, welche hinter dem Gebäude
lagen, belegt werden mußten.
Von hier aus schrieb auch ein
Kamerad, der neben mir lag und
einen Beinschuß hatte, die erste Nachricht
von meiner Verwundung an
meiner [sic] Frau. Aber die wirklich
erste Nachricht erhielt meine Frau
von meinem Komp. Feldwebel
Henniger, der in einem Briefe ihr
mitteilte, daß ich nicht schwer verwundet
sei, aber auch so, daß ich
nicht mehr ins Feld käme.
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Baracken, welche hinter dem Gebäude
lagen,
Description
Save description- 48.2081743||16.3738189||
Wien, Österreich
- 47.497912||19.040235||
Budapest, Ungarn
- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Location(s)
Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Document location Wien, Österreich
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Additional document location Budapest, Ungarn
- ID
- 12558 / 158728
- Contributor
- Günter Reipert
Aug, 1916
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- Deutsch
Login to edit the fronts
- Eastern Front
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- Artillery
- Lazarettzug
- Remembrance
- Trench Life
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