Kriegstagebuch 4 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 39

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schlafen. Müde war ich wie ein Hund.

 

17. März (Samstag)

Gegen 11 Uhr stand ich auf. Post: 1 Karte von Wewczerk, 1 Karte von A. Szalata. Nach  dem Essen war ich in der Kirche, in der noch ein gut erhaltenes Harmonium stand. Einige Beulen, allerhand lästige  Käferchen darauf. Welch ein Gegensatz! Gestern den Tod vor Augen, heute wieder kreuzfidel und lustig, fast ausgelassen.

Um 6.10 trat die Kompagnie wieder an. Wir marschierten über Bougies nach Guivry. Dort  stellten wir erst unsern Abschnitt, den wir im Falle eines Alarms zu besetzen hatten, fest, dann quartierte ich meinen Zug  in einer Scheune ein.

 

18. März (Sonntag)

Von 7 Uhr ab wurde geschanzt. Während dessen wurden in Guivry schon einige Häuser angesteckt. Nach 10 Uhr machten wir Schluß. - -  Die Bewohner der Dörfer hatten den Befehl bekommen, ihre Häuser zu räumen. Fieberhaft warten die alten Leute darauf, ihre Habseligkeiten fortzuschaffen. Alles wurde in die Kirche geschleppt. Es war einfach schrecklich für die Bewohner, Haus und Hof zu verlassen. Nur die allernotwendigsten

 

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schlafen. Müde war ich wie ein Hund.

 

17. März (Samstag)

Gegen 11 Uhr stand ich auf. Post: 1 Karte von Wewczerk, 1 Karte von A. Szalata. Nach  dem Essen war ich in der Kirche, in der noch ein gut erhaltenes Harmonium stand. Einige Beulen, allerhand lästige  Käferchen darauf. Welch ein Gegensatz! Gestern den Tod vor Augen, heute wieder kreuzfidel und lustig, fast ausgelassen.

Um 6.10 trat die Kompagnie wieder an. Wir marschierten über Bougies nach Guivry. Dort  stellten wir erst unsern Abschnitt, den wir im Falle eines Alarms zu besetzen hatten, fest, dann quartierte ich meinen Zug  in einer Scheune ein.

 

18. März (Sonntag)

Von 7 Uhr ab wurde geschanzt. Während dessen wurden in Guivry schon einige Häuser angesteckt. Nach 10 Uhr machten wir Schluß. - -  Die Bewohner der Dörfer hatten den Befehl bekommen, ihre Häuser zu räumen. Fieberhaft warten die alten Leute darauf, ihre Habseligkeiten fortzuschaffen. Alles wurde in die Kirche geschleppt. Es war einfach schrecklich für die Bewohner, Haus und Hof zu verlassen. Nur die allernotwendigsten

 

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    ID
    17632 / 201157
    Source
    http://europeana1914-1918.eu/...
    Contributor
    Alexandra Bloch Pfister
    License
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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