Briefe von Walther Huth an seine Eltern und Bekannte , item 82
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mal wieder deutsche Luft atmen, dann will gern
wieder raus. Was sagen die Eltern zu der Offiziersgeschichte ?
Schreibe das bitte mal eingehend, davon
hängt vielleicht vieles ab, auch in meinen Entschlüssen,
wie die Eltern sich vorläufig dazu stellen.
Schreib bald mal ! Innig grüßt Dich
Dein "Kleiner".
123. Brief an die Eltern.
Menin, 5. IV. 1915.
L- E. ! gestern bekam ich Röschens Brief vom 30. III.
u. Mittags vom 1.IV. Vielen dank ! Wann fährt
Schp.[utti] wieder ab ? In Albrechts Komp. sind einige meiner
früheren Kompenäler, haben ab u. zu mal einen
Gruß geschickt. Son kl. J.[agd] erlebnis macht mir doch
keine Unannehmlichkeiten, im Gegenteil ! bereichert
den Küchenzettel. Ein großes P.[aket] ist noch nicht
angekommen, auch bekomme ich sonst nicht mehr
regelmäßig jeden Tag ein Päckchen. Schreibt doch bitte
mal, wie oft Ihr schickt, damit ich weiß, ob etwas
weggekommen ist ! Großmutter gute Besserung für
ihre "engl. Krankheit". Vorläufig ist aber an
Erfüllung ihrer Wünsche nicht zu denken !
Euch allen viele Grüße Euer Walther.
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Heute war H. Hauptmann Bader von Ostende hier,
hatte das Glück persönl. von ihm begrüßt zu werden,
es ist fabelhaft, daß er uns noch alle bei Namen
kennt.
124. Brief an Wilhelm von Rauchhaupt.
Menin 5.IV.1915.
Lieber Wilhelm !
Noch alles beim Alten. Nur einen neuen
Regimentskommandeur haben wir bekommen, nin
neugierig, wie er sich entpuppt, läßt vielleicht auch
den Regimentsunterricht einschlafen. Alle tage fast
kommen hier feindliche Flieger her zum "Eierlegen",
werden aber meistens dermaßen unter Feuer genommen,
daß sie verduften, getroffen wird ja selten einer.
Im ganzen sind 4 oder 5 runtergeholt, seit wir hier
sind. Den einenfliegen unsere Offiziere jetzt, einen
Farman D.D. [Doppeldecker] mit Rotationsmotor. Seit einigen
Tagen arbeitet unsere Artillerie wieder tüchtig. Die
Alarmstimmung hat sich wieder gelegt. Heute kam
"unser" Hauptmann Bader von Ostende her mit Auto,
hatte das Glück persönlich von ihm begrüßt zu werden.
Es ist ganz fabelhaft, daß er uns noch mit Namen
kennt. Er trägt stolz seine Mütze, die Zeuge seiner
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Menen
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Coswig (bei Dresden)
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Story location Coswig (bei Dresden)
Document location Menen
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- 2656 / 33689
- Contributor
- Friedrich-Carl Hoffmann
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