Kriegstagebuch von Walther Huth, item 47
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genaue Befehle. Vor dem Dorf begegneten
wir den 15. Jägern.
16.V. In der Morgenfrühe kamen wir hinter
Ablain an zur Verstärkung des R.I.R 11.
Der 2. Zug kam zur 10./11. Am Tage bekamen
wir Minen und Granatfeuer. Links erhob sich
majestätisch die berühmete Lorettohöhe. Durch eine
Unvorsichtigkeit eines Regiments war der Feind
weit vorgedrungen, wie die Engländer bei Ypern.
Die Kompagnien rechts und links von uns hatten
furchtbar zu leiden, mußten z.T. zeitweise ihre
Stellungen aufgeben. Am Tage zuvor hatten die
Franzmänner einen schwachen Angriff gewagt.
17.V. Wieder dasselbe Lied, der Feind noch viel
toller wie am Tage zuvor. Wir wohnten in zwei
Gebäuden, die der Feind merkwürdiger Weise
nicht mehr beschoß.
18.V. Am frühen Morgen zwischen 2 und 3 stießen
die Franzosen bei der 9./11 durch und besetzten
einen Friedhof, der schon ziemlich hinter unserer
Front lag. Um 5 Uhr kamen sie auch zu uns,
wurden abgewiesen und dann aus dem Friedhof
und aus unseren Stellungen rausgehauen,
...rechte Seite
wobei wir 150 Gefangene machten. Wir erfuhren auch,
daß Offizierstellvertreter Berg verwundet sei, Peters
bekam Kopfschuß, ebenso Lebek. Heisberg fiel,
vermißt waren Rumpf und Kunke aus meiner
Korporalschaft. Beide fanden sich wieder ein. Den
Rest des 2. Zuges führte ich zurück und hatte
das Glück, alle heil durchzubringen bis Souchez,
wo Herr Feldwebel Gößler das Kommando übernahm.
Feldwebel Lauchtig, der an Lenz´ Stelle den
1. Zug führte, hatte sich am 1. Tage krank gemeldet.
4 Offiziere, 189 Mann.
19.V. Nach Anbruch der Dämmerung bezogen
wir in Angres Ortsunterkunft, etwas riskante
Sache, da zwischen den beiderseitigen Artillerie-
stellungen gelegen und von der Höhe einzusehen
ist. Verpflegung aus der Feldküche. Am Abend
unbändig viel Feldpost.
20.V. Den Tag blieben wir in Ruhe in Angres.
Der Feind schickte einige Schrapnells rüber, die nichts
schadeten.
21.V. Über Nacht gabs einige Granaten. Da wir
abends in Stellung rücken mußten, kam die
Gulaschkanone schon um 7 Uhr. Nun fängt die
Schweinerei an. Die Küche war kaum 5 Minuten
Description
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Lorettohöhe
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Coswig (bei Dresden)
Location(s)
Story location Coswig (bei Dresden)
Document location Lorettohöhe
- ID
- 2655 / 33592
- Contributor
- Friedrich-Carl Hoffmann
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- Western Front
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- Remembrance































































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