Kriegstagebuch von Walther Huth, item 38
Transcription
Transcription history
-
...linke Seite
entschlossen, eine Abteilung in die Hand zu
nehmen und Salvenfeuer zu kommandieren.
Einzelne Leute riefen "an die Gewehre" und
feuerten auf eigene Faust, wir hatten keine
Gewehre. Ale er dann ein zweites Mal seitwärts
von uns vorbeiflog, wurde rasendes, aber
erfolgloses Feuer abgegeben. Von uns wandte
sich der Flieger nach Courtrai, wo er ebenfalls
eine Bombe warf, aber nur einen mit
Bier geladenen Bahnwagen zerstörte, während
hier 6 Belgier getötet und mehrere verletzt,
sowie 2 Landstürmer tot und 2 verletzt sind.
11. III. Impfung gegen Typhus. Regimentsdienst
von 3 - 1/2 7.
12. III. Unterricht in Zügen, Singen, hernach Fußappell.
13. III. Bierabend der Unteroffiziere. Feldwebel
Dubker beruhigte mich über Fall Homfeld.Die
Sache war von der Division an den Truppenteil
verwiesen worden und Homfeld anheimgestellt, einen
Strafantrag zu stellen. "Tatü = Tata !"
17. III. Früh straffes Exerzieren zur Besichtigung.
Am Nachmittag Offiziersunterricht. Sturmangriff
auf Wevelghem. Dann Sicherung des Südausganges
...rechte Seite
von W. durch eine Feldwachaufstellung. Feststellung,
ob Lauve besetzt ist oder nicht durch starke
Patrouillen, Aufsuchen des Feindes durch Patrouillen.
Um 1/2 9 Uhr kamen wir glücklich wieder in
Baraques an.
18. III. Besichtigung durch Herrn Generalmajor von
Parvell. Es klappte alles leidlich. Gefechtsübung
wie bei der Vorbesichtigung: "In der Gefechtslinie
ist eine Lücke entstanden." Es wurde
wie gewöhnlich übermäßig gelobt.
Am Nachmittag bis Abend fast dieselbe Übung
wie am Tage zuvor.
19. III. Einteilung des neuen Ersatzes, der gestern
angekommen war: für mich 5 Mann.
(Kompagnie 37 Mann, 1 Unteroffizier).
20. III. Feldmarschaufstellung zwischen Lincelles und
Bousbecque. Zuerst Marsch bis L. Ich ging mit
einem Unteroffiziersposten auf der Straße L. - B.
vor bis zu einer Windmühle. Ein feindlicher Flieger
wurde durch Infanterie- und Maschinengewehrfeuer
zum Landen gezwungen.
21. III. Feldgottesdienst. Am Nachmittag Appell im
feldmarschmäßigen Anzug. Nach der Parole ging ich
mit einigen Kameraden zur Fliegerstation. Es
-
...linke Seite
entschlossen, eine Abteilung in die Hand zu
nehmen und Salvenfeuer zu kommandieren.
Einzelne Leute riefen "an die Gewehre" und
feuerten auf eigene Faust, wir hatten keine
Gewehre. Ale er dann ein zweites Mal seitwärts
von uns vorbeiflog, wurde rasendes, aber
erfolgloses Feuer abgegeben. Von uns wandte
sich der Flieger nach Courtrai, wo er ebenfalls
eine Bombe warf, aber nur einen mit
Bier geladenen Bahnwagen zerstörte, während
hier 6 Belgier getötet und mehrere verletzt,
sowie 2 Landstürmer tot und 2 verletzt sind.
11. III. Impfung gegen Typhus. Regimentsdienst
von 3 - 1/2 7.
12. III. Unterricht in Zügen, Singen, hernach Fußappell.
13. III. Bierabend der Unteroffiziere. Feldwebel
Dubker beruhigte mich über Fall Homfeld.Die
Sache war von der Division an den Truppenteil
verwiesen worden und Homfeld anheimgestellt, einen
Strafantrag zu stellen. "Tatü = Tata !"
17. III. Früh straffes Exerzieren zur Besichtigung.
Am Nachmittag Offiziersunterricht. Sturmangriff
auf Wevelghem. Dann Sicherung des Südausganges
...rechte Seite
von W. durch eine Feldwachaufstellung. Feststellung,
ob Lauve besetzt ist oder nicht durch starke
Patrouillen, Aufsuchen des Feindes durch Patrouillen.
Um 1/2 9 Uhr kamen wir glücklich wieder in
Baraques an.
18. III. Besichtigung durch Herrn Generalmajor von
Parvell. Es klappte alles leidlich. Gefechtsübung
wie bei der Vorbesichtigung: "In der Gefechtslinie
ist eine Lücke entstanden." Es wurde
wie gewöhnlich übermäßig gelobt.
Am Nachmittag bis Abend fast dieselbe Übung
wie am Tage zuvor.
19. III. Einteilung des neuen Ersatzes, der gestern
angekommen war: für mich 5 Mann.
(Kompagnie 37 Mann, 1 Unteroffizier).
20. III. Feldmarschaufstellung zwischen Lincelles und
Bousbecque. Zuerst Marsch bis L. Ich ging mit
einem Unteroffiziersposten auf der Straße L. - B.
vor bis zu einer Windmühle. Ein feindlicher Flieger
wurde durch Infanterie- und Maschinengewehrfeuer
zum Landen gezwungen.
21. III. Feldgottesdienst. Am nachmittag Appell im
feldmarschmäßigen Anzug. Nach der Parole ging ich
mit einigen Kameraden zur Fliegerstation. Es
Description
Save description- 50.8089296||3.1836033||
Wevelgem
- 51.13054289999999||13.577913399999943||||1
Coswig (bei Dresden)
Location(s)
Story location Coswig (bei Dresden)
Document location Wevelgem
- ID
- 2655 / 33583
- Contributor
- Friedrich-Carl Hoffmann
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Remembrance
Login to leave a note