Tagebuch "G38" - Die Revolution 1918 in Kiel, item 29

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 item 29 

53

war es sehr ruhig, von dem regierenden

A. u. S. Rat war nichts zu merken.

Ohlmann und ich gingen zunächst in [sic]

Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

unserer aller Namen für die, von den 

Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

und sich zu verabschieden. - Wir beschlossen

nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

und uns bei unseren Dienststellen

zu melden. Um 6h abends fuhren

wir ab und erreichten, ohne daß sich

was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

10h meine Kameraden aufsuchen. Am

anderen Tag ging ich aber zunächst zu

meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

wie die Lage in Kiel sei und

was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

von Kiel fortzureisen. Ich ging


                                                                             54

dann mit ihm zur Station und bekam

dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

eingetreten unter dem neuen Regime.

Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

Burchardi, Kommandant in meiner Halbflottille.

Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

sei. Er sagte mir ich möchte heute

Nachmittag nur zu  Kaplt.  Henrici kommen,

dort wäre Sitzung des Offizierkorps der

Halbflottille. Nachmittags um 3h fand ich

mich dort ein. Es wurde dort die allgemeine

Lage besprochen. Die Lage war

folgende. Jedes Boot hatte für sich als

Kommandant einen Offizier der Halbflottille

gewählt. Kommandanten waren, G39  Oblt. Bürkner,

G86 Kaptlt. Pielscher, G40 Kaptl.

Henrici G32. Leut. z. S. d. Res. Giesler.

 G38 Leutn. z. S. Rogge.  Also ich war auch

dabei. Am nächsten Tag ging ich an

Bord um nach dem rechten [sic] zu sehen.

Der Vertrauensmann meines Bootes machte

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 item 29 

53

war es sehr ruhig, von dem regierenden

A. u. S. Rat war nichts zu merken.

Ohlmann und ich gingen zunächst in [sic]

Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

unserer aller Namen für die, von den 

Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

und sich zu verabschieden. - Wir beschlossen

nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

und uns bei unseren Dienststellen

zu melden. Um 6h abends fuhren

wir ab und erreichten, ohne daß sich

was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

10h meine Kameraden aufsuchen. Am

anderen Tag ging ich aber zunächst zu

meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

wie die Lage in Kiel sei und

was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

von Kiel fortzureisen. Ich ging


                                                                             54

dann mit ihm zur Station und bekam

dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

eingetreten unter dem neuen Regime.

Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

Burchardi, Kommandant in meiner Halbflottille.

Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

sei. Er sagte mir ich möchte heute

Nachmittag nur zu  Kaplt.  Henrici kommen,

dort wäre Sitzung des Offizierkorps der

Halbflottille. Nachmittags um 3h fand ich

mich dort ein. Es wurde dort die allgemeine

Lage besprochen. Die Lage war

folgende. Jedes Boot hatte für sich als

Kommandant einen Offizier der Halbflottille

gewählt. Kommandanten waren, G39  Oblt. Bürkner,

G86 Kaptlt. Pielscher, G40 Kaptl.

Henrici G32. Leut. z. S. d. Res. Giesler.

 G38 Leutn. z. S. Rogge.  Also ich war auch

dabei. Am nächsten Tag ging ich an

Bord um nach dem rechten [sic] zu sehen.

Der Vertrauensmann meines Bootes machte


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  • March 3, 2018 19:22:36 Beate Jochem

     item 29 

    53

    war es sehr ruhig, von dem regierenden

    A. u. S. Rat war nichts zu merken.

    Ohlmann und ich gingen zunächst in [sic]

    Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

    Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

    unserer aller Namen für die, von den 

    Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

    und sich zu verabschieden. - Wir beschlossen

    nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

    und uns bei unseren Dienststellen

    zu melden. Um 6h abends fuhren

    wir ab und erreichten, ohne daß sich

    was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

    Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

    zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

    10h meine Kameraden aufsuchen. Am

    anderen Tag ging ich aber zunächst zu

    meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

    wie die Lage in Kiel sei und

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

    war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

    von Kiel fortzureisen. Ich ging


                                                                                 54

    dann mit ihm zur Station und bekam

    dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

    Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

    eingetreten unter dem neuen Regime.

    Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

    Burchardi, Kommandant in meiner Halbflottille.

    Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

    sei. Er sagte mir ich möchte heute

    Nachmittag nur zu  Kaplt.  Henrici kommen,

    dort wäre Sitzung des Offizierkorps der

    Halbflottille. Nachmittags um 3h fand ich

    mich dort ein. Es wurde dort die allgemeine

    Lage besprochen. Die Lage war

    folgende. Jedes Boot hatte für sich als

    Kommandant einen Offizier der Halbflottille

    gewählt. Kommandanten waren, G39  Oblt. Bürkner,

    G86 Kaptlt. Pielscher, G40 Kaptl.

    Henrici G32. Leut. z. S. d. Res. Giesler.

     G38 Leutn. z. S. Rogge.  Also ich war auch

    dabei. Am nächsten Tag ging ich an

    Bord um nach dem rechten [sic] zu sehen.

    Der Vertrauensmann meines Bootes machte

  • March 3, 2018 19:20:34 Beate Jochem

     item 29 

    53

    war es sehr ruhig, von dem regierenden

    A. u. S. Rat war nichts zu merken.

    Ohlmann und ich gingen zunächst in [sic]

    Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

    Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

    unserer aller Namen für die, von den 

    Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

    und sich zu verabschieden. - Wir beschlossen

    nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

    und uns bei unseren Dienststellen

    zu melden. Um 6h abends fuhren

    wir ab und erreichten, ohne daß sich

    was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

    Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

    zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

    10h meine Kameraden aufsuchen. Am

    anderen Tag ging ich aber zunächst zu

    meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

    wie die Lage in Kiel sei und

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

    war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

    von Kiel fortzureisen. Ich ging


                                                                                 54

    dann mit ihm zur Station und bekam

    dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

    Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

    eingetreten unter dem neuen Regime.

    Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

    Burchardi, Kommandant in meiner Halbflottille.

    Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

    sei. Er sagte mir ich möchte heute

    Nachmittag nur zu  Kaplt.  Henrici kommen,

    dort wäre Sitzung des Offizierkorps der

    Halbflottille. Nachmittags um 3h fand ich

    mich dort ein. Es wurde dort die allgemeine

    Lage besprochen. Die Lage war

    folgende. Jedes Boot hatte für sich als

    Kommandant einen Offizier der Halbflottille

    gewählt. Kommandanten waren, G39  Oblt. Bürkner,

    G86 Kaptlt. Pielscher, G40 Kaptl.

    Henrici G32. Leut. z. S. d. Res. Giesler.

     G38 Leutn. z. S. Rogge.  Also ich war auch

    dabei. Am nächsten Tag ging ich an

    Bord um nach dem rechten [sic] zu sehen.

    Der Vertrauensmann meines Bootsmasch-


  • March 3, 2018 19:15:41 Beate Jochem

     item 29 

    53

    war es sehr ruhig, von dem regierenden

    A. u. S. Rat war nichts zu merken.

    Ohlmann und ich gingen zunächst in [sic]

    Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

    Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

    unserer aller Namen für die, von den 

    Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

    und sich zu verabschieden. - Wir beschlossen

    nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

    und uns bei unseren Dienststellen

    zu melden. Um 6h abends fuhren

    wir ab und erreichten, ohne daß sich

    was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

    Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

    zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

    10h meine Kameraden aufsuchen. Am

    anderen Tag ging ich aber zunächst zu

    meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

    wie die Lage in Kiel sei und

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

    war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

    von Kiel fortzureisen. Ich ging


                                                                                 54

    dann mit ihm zur Station und bekam

    dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

    Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

    eingetreten unter dem neuen Regime.

    Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

    Burckhard,  Kommandant in meiner Halbflottille.

    Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

    sei. Er sagte mir ich möchte heute

    Nachmittag nur zu  Kapte Henrici kommen,

    dort wäre Sitzung des Offizierkorps der

    Halbflottille. Nachmittags um 3h fand ich

    mich dort ein. Es wurde dort die allgemeine

    Lage besprochen. Die Lage war

    folgende. Jedes Boot hatte für sich als

    Kommandant einen Offizier der Halbflottille

    gewählt. Kommandanten waren, G39  Oblt. Bürkner,

    G86 Kaptlt. Pielscher, G40 Kaptl.

    Henrici G32. Leut. z. S. d. Res. Giesler.

      G38 Leutn. z. S. Rogge.  Also ich war auch

    dabei. Am nächsten Tag ging ich an

    Bord um nach dem rechten zu sehen.

    Der Vertrauensmann meines Bootsmasch-


  • March 3, 2018 19:13:05 Beate Jochem

     item 29 

    53

    war es sehr ruhig, von dem regierenden

    A. u. S. Rat war nichts zu merken.

    Ohlmann und ich gingen zunächst in [sic]

    Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

    Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

    unserer aller Namen für die, von den 

    Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

    und sich zu verabschieden. - Wir beschloßen

    nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

    und uns bei unseren Dienststellen

    zu melden. Um 6h abends fuhren

    wir ab und erreichten, ohne daß sich

    was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

    Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

    zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

    10h meine Kameraden aufsuchen. Am

    anderen Tag ging ich aber zunächst zu

    meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

    wie die Lage in Kiel sei und

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

    war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

    von Kiel fortzureisen. Ich ging


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    dann mit ihm zur Station und bekam

    dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

    Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

    eingetreten unter dem neuen Regime.

    Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

    Burckhard,  Kommandant in meiner Halbflottille.

    Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

    sei. Er sagte mir ich möchte heute

    Nachmittag nur zu  Kapte Henrici kommen,

    dort wäre Sitzung des Offizierkorps der

    Halbflottille. Nachmittags um 3h fand ich

    mich dort ein. Es wurde dort die allgemeine

    Lage besprochen. Die Lage war

    folgende. Jedes Boot hatte für sich als

    Kommandant einen Offizier der Halbflottille

    gewählt. Kommandanten waren, G39  Oblt. Bürkner,

    G86 Kaptlt. Pielscher, G40 Kaptl.

    Henrici G32. Leut. z. S. d. Res. Giesler.

      G38 Leutn. z. S. Rogge.  Also ich war auch

    dabei. Am nächsten Tag ging ich an

    Bord um nach dem rechten zu sehen.

    Der Vertrauensmann meines Bootsmasch-


  • January 25, 2018 08:21:30 Reinhold Schleifenbaum

    -53-

    war es sehr ruhig, von dem regierenden

    A. u. S. Rat war nichts zu merken.

    Ohlmann und ich gingen zunächst in 

    Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

    Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

    unserer aller Namen für die, von den 

    Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

    und sich zu verabschieden. -Wir beschloßen

    nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

    und uns bei unseren Dienststellen

    zu melden. Um 6h abends fuhren

    wir ab und erreichten, ohne daß sich

    was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

    Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

    zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

    10h meine Kameraden aufsuchen. Am

    anderen Tag ging ich aber zunächst zu

    meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

    wie die Lage in Kiel sei und

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

    war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

    von Kiel fortzureisen. Ich ging


    -54-

    dann mit ihm zur Station und bekam

    dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

    Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

    eingetreten unter dem neuen Regime.

    Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

    Burckhard,  Kommandant in meiner Halbflottille.

    Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

    sei. Er sagte mir ich möchte heute

    Nachmittag nur zu  Kapte Henrici kommen,

    dort wäre Sitzung des Offizierkorps der

    Halbflottille. Nachmittags um 3h fand ich

    mich dort ein. Es wurde dort die allgemeine

    Lage besprochen. Die Lage war

    folgende. Jedes Boot hatte für sich als

    Kommandant einen Offizier der Halbflottille

    gewählt. Kommandanten waren, G39  Oblt. Bürkner,

    G86 Kaptlt. Pielscher, G40 Kaptl.

    Henrici G32. Leut. z. S. d. Res. Giesler.

      G38 Leutn. z. S. Rogge.  Also ich war auch

    dabei. Am nächsten Tag ging ich an

    Bord um nach dem rechten zu sehen.

    Der Vertrauensmann meines Bootsmasch-


  • January 24, 2018 20:15:48 Martina Gerken

    -53-

    war es sehr ruhig, von dem regierenden

    A. u. S. Rat war nichts zu merken.

    Ohlmann und ich gingen zunächst in 

    Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

    Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

    unserer aller Namen für die, von den 

    Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

    und sich zu verabschieden. -Wir beschloßen

    nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

    und uns bei unseren Dienststellen

    zu melden. Um 6h abend fuhren

    wir ab und erreichten, ohne daß sich

    was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

    Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

    zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

    10h meine Kameraden aufsuchen. Am

    anderen Tag ging ich aber zunächst zu

    meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

    wie die Lage in Kiel sei und

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

    war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

    von Kiel fortzureisen. Ich ging


    -54-

    dann mit ihm zur Station und bekam

    dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

    Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

    eingetreten unter dem neuen Regime.

    Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

    Burckhard,  Kommandant in meiner Halbflottille.

    Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

    sei. Er sagte mir ich möchte heute

    Nachmittag nur zu  Kapte Henrici kommen,

    dort wäre Sitzung des Offizierkorps der

    Halbflottille. Nachmittags um 3h fand ich

    mich dort ein. Es wurde dort die allgemeine

    Lage besprochen. Die Lage war

    folgende. Jedes Boot hatte für sich als

    Kommandant einen Offiizier der Halbflottille

    gewählt. Kommandanten waren, G39  Oblt. Bürkner,

    G86 Kaptlt. Pielscher, G40 Kaptl.

    Henrici G32. Leut. z. S. d. Res. Giesler.

     38 leutn. z. S. Rogge . Also ich war auch

    dabei. Am nächsten Tag ging ich an

    Bord um nach dem rechten zu sehen.

    Der Vertrauensmann meines Bootsmasch-


  • January 24, 2018 20:12:54 Martina Gerken

    -53-

    war es sehr ruhig, von dem regierenden

    A. u. S. Rat war nichts zu merken.

    Ohlmann und ich gingen zunächst in 

    Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

    Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

    unserer aller Namen für die, von den 

    Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

    und sich zu verabschieden. -Wir beschloßen

    nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

    und uns bei unseren Dienststellen

    zu melden. Um 6h abend fuhren

    wir ab und erreichten, ohne daß sich

    was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

    Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

    zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

    10h meine Kameraden aufsuchen. Am

    anderen Tag ging ich aber zunächst zu

    meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

    wie die Lage in Kiel sei und

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

    war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

    von Kiel fortzureisen. Ich ging


    -54-

    dann mit ihm zur Station und bekam

    dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

    Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

    eingetreten unter dem neuen Regime.

    Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

    Burckhard,  Kommandant in meiner Halbflottille.

    Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

    sei. Er sagte mir ich möchte heute

    Nachmittag nur zu  Kapte Henrici kommen,

    dort wäre Sitzung des Offizierkorps der

    Halbflottille. Nachmittags um 3h fand ich

    mich dort ein. Es wurde dort die allgemeine

    Lage besprochen. Die Lage war

    folgende. Jedes Boot hatte für sich als

    Kommandant einen Offiizier der Halbflottille

    gewählt. Kommandanten waren, G39  Oblt. Bürkner,

    G86 Kaptlt. Pielscher, G40 Kaptl.

    Henrici G32. Leut. z. S. d. Res. Giesler.

     38 leutn. z. S. Rogge . Also ich war auch

    dabei. Am nächsten Tag ging ich an

    Bord um nach dem rechten zu sehen.

    Der Vertrauensmann meines Boots- 


  • January 24, 2018 20:03:38 Martina Gerken

    -53-

    war es sehr ruhig, von dem regierenden

    A. u. S. Rat war nichts zu merken.

    Ohlmann und ich gingen zunächst in 

    Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

    Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

    unserer aller Namen für die, von den 

    Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

    und sich zu verabschieden. -Wir beschloßen

    nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

    und uns bei unseren Dienststellen

    zu melden. Um 6h abend fuhren

    wir ab und erreichten, ohne daß sich

    was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

    Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

    zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

    10h meine Kameraden aufsuchen. Am

    anderen Tag ging ich aber zunächst zu

    meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

    wie die Lage in Kiel sei und

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

    war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

    von Kiel fortzureisen. Ich ging


    -54-

    dann mit ihm zur Station und bekam

    dort einen Ausweis vom A. u. S. Rat.

    Sonst waren in Kiel wieder geordnete Verhältnisse

    eingetreten unter dem neuen Regime.

    Auf der Station traf ich Oberleutnant z. S. 

    Burckhard,  Kommandant in meiner Halbflottille.

    Ich fragte ihn wo unser Offizierkorps

    sei. Er sagte mir ich möchte heute

    Nachmittag nur zu 


  • January 24, 2018 19:52:30 Martina Gerken

    war es sehr ruhig, von dem regierenden

    A. u. S. Rat war nichts zu merken.

    Ohlmann und ich gingen zunächst in 

    Hotel "Stadt Hamburg" während dessen ging

    Johl noch zu Probst  Siveking , um sich

    unserer aller Namen für die, von den 

    Töchtern geschickten Liebesgaben zu bedanken

    und sich zu verabschieden. -Wir beschloßen

    nun endgültig nach Kiel Zurückzufahren

    und uns bei unseren Dienststellen

    zu melden. Um 6h abend fuhren

    wir ab und erreichten, ohne daß sich

    was besonders ereignet hatte, um 10h Kiel.

    Dort brachte ich die erste Nacht im Hotel

    zu. Am nächsten Morgen wollte ich um

    10h meine Kameraden aufsuchen. Am

    anderen Tag ging ich aber zunächst zu

    meinem Onkel um mich dort zu erkundigen

    wie die Lage in Kiel sei und und

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel

    war gerade beim Packen, denn er beabsichtigte

    von Kiel fortzureisen. Er ging

    was die Offiziere vorhatten. Mein Onkel


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