Tagebuch "G38" - Die Revolution 1918 in Kiel, item 28
Transcription
Transcription history
-
item 28
51
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offizieren [sic] ihren
Dienststellen zu Verfügung stellen
sollten. So beschloßen [sic] auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für [sic] bei dem
Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
52
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens´ [sic] eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundschaftliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlick lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend
nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
item 28
51
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offizieren [sic] ihren
Dienststellen zu Verfügung stellen
sollten. So beschloßen [sic] auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für [sic] bei dem
Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
52
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens´ [sic] eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundschaftliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlick lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend
nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
item 28
51
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offizieren [sic] ihren
Dienststellen zu Verfügung stellen
sollten. So beschloßen [sic] auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für [sic] bei dem
Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
52
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens´ [sic] eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundschaftliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
item 28
51
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offizieren [sic] ihren
Dienststellen zu Verfügung stellen
sollten. So beschloßen [sic] auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für [sic] bei dem
Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
52
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens´ [sic] eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
item 28
51
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offizieren [sic] ihren
Dienststellen zu Verfügung stellen
sollten. So beschloßen [sic] auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für [sic] bei dem
Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
52
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
item 28
51
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offizieren [sic] ihren
Dienststellen zu Verfügung stellen
sollten. So beschloßen [sic] auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem
Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
item 28
51
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offizieren [sic] ihren
Dienststellen zu Verfügung stellen
sollten. So beschloßen auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
item 28
51
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offiziere ihren
Dienststellen zu Verfügung stellen
sollen. So beschloßen auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
item 28
51
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offiziere ihrer
Dienststellung zu Verfügung stellen
sollen. So beschloßen auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
- 51 -
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offiziere ihrer
Dienststellung zu Verfügung stellen
sollen. So beschloßen auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. - In Husum
-
- 51 -
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offiziere ihrer
Dienststellung zu Verfügung stellen
sollen. So beschloßen auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abfahrt
verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hatte die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. -In Husum
-
- 51 -
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offiziere ihrer
Dienststellung zu Verfügung stellen
sollen. So beschloßen auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abrfahrt verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hate die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. -In Husum
-
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offiziere ihrer
Dienststellung zu Verfügung stellen
sollen. So beschloßen auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
an, wo uns 5 15 das Motorboot nach Husum
hinüber setzen sollte. Unsere Abrfahrt verzögerte sich aber noch, da das Boot noch
auf Schlicke lag. Um 5 30 hate die einsetzende
Flut uns soviel Wasser gebracht,
daß wir endlich abfahren konnten. Mitfahrende
Soldaten hielten uns anscheinend nicht für Arbeiter, denn sie
musterten uns sehr scharf. -In Husum
-
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offiziere ihrer
Dienststellung zu Verfügung stellen
sollen. So beschloßen auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch Thiessens eingeladen
gewesen, dort waren etwa 10 Kinder
im Hause, die alle gesund und
kräftig aussahen. Sie waren alle sehr
musikalisch und begabt. Die Mädchen
sangen mit reiner Stimme plattdeutsche
Lieder von Claus Groth, die sich
nett anhörten. - Mit Butterbroten und
Apfel hoch bepackt, verließ ich das so gastfreundliche
Haus. Nachmittags um
5h kamen wir am Südhafen der Insel
-
wirklich schwere Arbeit, sie bekamen
aber auch gut zu essen, ich habe
es nie für möglich gehalten, daß Menschen
so viel essen können. Die frische Seeluft
sorgte aber gewiß dafür. Die Hammelkeule,
die wir da eines Mittags
mit Sahnehaube verspeisten werde
ich auch nie vergessen. Auf diesem
Hofe war es noch Sitte, daß weibliche
und männliche Mädge und Knechte
in einer Gesindestube wohnten und
schliefen, dies spricht für alte gute
Sitte und Gediegenheit. -
Aus den Zeitungen ging allmählich
hervor, daß sich Offiziere ihrer
Dienststellung zu Verfügung stellen
sollen. So beschloßen auch wir, nachdem
wir hier 8 herrliche Tage zugebracht
hatten, Abschied zu nehmen.
Wir besorgten uns hier für bei dem Gemeindevorsteher falsche Papiere und
traten damit die Reise an. Schwer
-52-
fiel es mir hier von den freundlichen
Leuten Abschied zu nehmen. Am letzten
Abend war ich noch
Description
Save description- 54.3295351||10.14960270000006||||1
Kiel
Location(s)
Story location Kiel
- ID
- 21537 / 251784
- Contributor
- Landesbibliothek Schleswig-Holstein
Login to edit the languages
- Deutsch
Login to edit the fronts
- Naval Warfare
Login to add keywords
Login to leave a note