Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 3, item 71
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S. 129
Foto: Betonunterstände im Walde
Um Cambrai.
Noch einmal möchte ich unseren damaligen
Divisionskommdeur Generalmajor Tiede, in seiner
Ansprache am 25. Juni 1921, anführen: "Die Division geht am
22. IX. als Eingreifdivision in den Raum zwischen Cambrai
und Paillencourt und hofft auf Ruhe".
"Da plötzlich am 27. September früh auf der ganzen 27. IX.
Front stärkstes Trommelfeuer, Vernebelung, Vergasung und
S. 130
Angriff von den Flanken auf die 7. Kavallerie Schützen Division.
Sie kennt diesen Zustand nicht und wird aufgerollt. Der Gegner
nimmt Besitz vom Bourlonwald und den anstossenden
Höhen. Wieder muss die Division helfen. Reserve I. Regt. 64 nach
Fontaine, 1. Garde Res. Regt.. rechts daneben, 2. Garde Res. Regt.
zurückgehalten in St Olle. Stärkste feindliche Angriffe
erfolgen im Laufe des Tages, die besonders das 1. Garde Res. Regt.
treffen, das schwere Verluste hat; das Bataillon von Lettow
wird fast aufgerieben, er selbst gefangen, geht aber nicht zurück.
In der Nacht wird auf Befehl die Majon Stellung besetzt, gegen
welche im Laufe des 28. Sept. 6 Angriffe erfolgen, die sämtlich 28. IX.
abgewiesen werden. Erneute Angriffe am 29. September nach
Verbreitung durch Trommelfeuer werden wieder abgewiesen, die
Verluste beim Feinde sind gewaltig, aber auch bei uns und
Verluste und Erschöpfung ungeheuer; das Bataillon Prinz
Isenburg ist zerschlagen und Teile der Infanterie bröckeln ab,
zumal sich die - falsche - Meldung verbreitet hat, die Division wäre
abgelöst. Aber unter den beiden Säulen Schaumburg - R.I.R. 64 -
und Seidel - 2. Garde Res. Regt. - wird die Front hart westlich
Cambrai gehalten. Bei erneutem Angriff am 30. September 30. IX.
geht die Truppe über den Kanal, sprengt die Brücken
und verteidigt Cambrai. Am 1. Oktober wieder schwere 1. X.
Angriffe auf Cambrai, sie werden abgewiesen, aber die
Erschöpfung ist so gross, dass die Leute in der Stellung einschlafen, die
Verpflegung ist schlecht, es fehlt an Munition, besonders für
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S. 129
Foto: Betonunterstände im Walde
Um Cambrai.
Noch einmal möchte ich unseren damaligen
Divisionskommdeur Generalmajor Teide, in seiner
Ansprache am 25. Juni 1921, anführen: "Die Division geht am
22. IX. als Eingreifdivision in den Raume zwischen Cambrai
und Paillencourt und hofft auf Ruhe".
"Da plötzlich am 27. September früh auf der ganzen 27. IX.
Front stärkstes Trommelfeuer, Vernebelung, Vergasung und
S. 130
Angriff von den Flanken auf die 7. Kavallerie Schützen Division.
Sie kennt diesen Zustand nicht und wird aufgerollt. Der Gegner
nimmt Besitz vom Bourlonwald und den anstossenden
Höhen. Wieder muss die Division helfen. Reserve I. Regt. 64 nach
Fontaine, 1. Garde Res. Regt.. rechts daneben, 2. Garde Res. Regt.
zurückgehalten in St Olle. Stärkste feindliche Angriffe
erfolgen im Laufe des Tages, die besonders das 1. Garde Res. Regt.
treffen, das schwere Verluste hat; das Bataillon von Lettow
wird fast aufgerieben, er selbst gefangen, geht aber nicht zurück.
In der Nacht wird auf Befehl die Majon Stellung besetzt, gegen
welche im Laufe des 28. Sept. 6 Angriffe erfolgen, die sämtlich 28. IX.
abgewiesen werden. Erneute Angriffe am 29. September nach
Verbreitung durch Trommelfeuer werden wieder abgewiesen, die
Verluste beim Feinde sind gewaltig, aber auch bei uns und
Verluste und Erschöpfung ungeheuer; das Bataillon Prinz
Isenburg ist zerschlagen und Teile der Infanterie bröckeln ab,
zumal sich die - falsche - Meldung verbreitet hat, die Division wäre
abgelöst. Aber unter den beiden Säulen Schaumburg - R.I.R. 64 -
und Seidel - 2. Garde Res. Regt. - wird die Front hart westlich
Cambrai gehalten. Bei erneutem Angriff am 30. September 30. IX.
geht die Truppe über den Kanal, sprengt die Brücken
und verteidigt Cambrai. Am 1. Oktober wieder schwere 1. X.
Angriffe auf Cambrai, sie werden abgewiesen, aber die
Erschöpfng ist so gross, dass die Leute in der Stellung einschlafen, die
Verpflegung ist schlecht, es fehlt an Munition, besonders für
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S. 129
Foto: Betonunterstände im Walde
Um Cambrai.
Noch einmal möchte ich unseren damaligen
Divisionskommdeur Generalmajor Teide, in seiner
Ansprache am 25. Juni 1921, anführen: "Die Division geht am
22. IX. als Eingreifdivision in den Raume zwischen Cambrai
und Paillencourt und hofft auf Ruhe".
"Da plötzlich am 27. September früh auf der ganzen
Front stärkstes Trommelfeuer, Vernebelung, Vergasung und
S. 130
Angriff von den Flanken auf die 7. Kavallerie Schützen Division.
Sie kennt diesen Zustand nicht und wird aufgerollt. Der Gegner
nimmt Besitz von Bourlonwald und den anstossenden
Höhen. Wieder muss die Division helfen. Reserve I. Regt. 64 nach
Fontaine, 1. Garde Res. Regt.. rechts daneben, 2. Garde Res. Regt.
zurückgehalten in St Olle. Stärkste feindliche Angiffe
erfolgen im Laufe des Tages, die besonders das 1. Garde Res. Regt.
treffen, das schwere Verluste hat; das Bataillon von Letten
wird fast aufgerieben, er selbst gefangen, geht aber nicht zurück.
In der Nacht wird auf Befehl die Majon Stellung besetzt, gegen
welche im Laufe des 28. Sept. 6 Angriffe erfolgen, die sämtlich
abgewiesen werden. Erneute Angriffe am 29. September nach
Verbreitung durch Trommelfeuer werden wieder abgewiesen, die
Verluste beim Feinde sind gewaltig, aber auch bei uns und
Verluste und Erschöpfung ungeheuer das Bataillon Prinz
Isenburg ist zerschlagen und Teile der Infanterie bröckeln ab,
zumal sich die - falsche - Meldung verbreitet hat, die Division war
abgelöst. Aber unter den beiden Säulen Schaumburg - R.I.R. 64 -
und Seidel - 2. Garde Res. Regt. - wird die Front hart westlich
Cambrai gehalten. Bei erneutem Angriff am 30. September
geht die Truppe über den Kanal, sprengt die Brücken
und verteidigt Cambrai. Am 1. Oktober wieder schmerzl.
Angriffe auf Cambrai, sie werden abgewiesen, abe die
Erschöpfng ist so gross, dass die Leute in der Stellung einschlafen, die
Verpflegung ist schlecht, es fehlt an Munition, besonders für
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Foto: Betonunterstände im Walde
Um Cambrai.
Noch einmal möchte ich unseren damaligen
Divisionskommdeur Generalmajor Teide, in seiner
Ansprache am 25. Juni 1921, anführen: "Die Division geht am
22. IX. als Eingreifdivision in den Raume zwischen Cambrai
und Paillencourt und hofft auf Ruhe".
"Da plötzlich am 27. September früh auf der ganzen
Front stärkstes Trommelfeuer, Vernebelung, Vergasung und
S. 130
Angriff von den Flanken auf die 7. Kavallerie Schützen Division.
Sie kennt diesen Zustand nicht und wird aufgerollt. Der Gegner
nimmt Besitz von Bourlonwald und den anstossenden
Höhen. Wieder muss die Division helfen. Reserve I. Regt. 64 nach
Fontaine, 1. Garde Res. Regt.. rechts daneben, 2. Garde Res. Regt.
zurückgehalten in St Olle. Stärkste feindliche Angiffe
erfolgen im Laufe des Tages, die besonders das 1. Garde Res. Regt.
treffen, das schwere Verluste hat; das Bataillon von Letten
wird fast aufgerieben, er selbst gefangen, geht aber nicht zurück.
In der Nacht wird auf Befehl die Majon Stellung besetzt, gegen
welche im Laufe des 28. Sept. 6 Angriffe erfolgen, die sämtlich
abgewiesen werden. Erneute Angriffe am 29. September nach
Verbreitung durch Trommelfeuer werden wieder abgewiesen, die
Verluste beim Feinde sind gewaltig, aber auch bei uns und
Verluste und Erschöpfung ungeheuer das Bataillon Prinz
Isenburg ist zerschlagen und Teile der Infanterie bröckeln ab,
zumal sich die - falsche - Meldung verbreitet hat, die Division war
abgelöst. Aber unter den beiden Säulen Schaumburg - R.I.R. 64 -
und Seidel - 2. Garde Res. Regt. - wird die Front hart westlich
Cambrai gehalten. Bei erneutem Angriff am 30. September
geht die Truppe über den Kanal, sprengt die Brücken
und verteidigt Cambrai. Am 1. Okotber wieder schmerzl.
Angriffe auf Cambrai, sie werden abgewiesen, abe die
Erschöpfng ist so gross, dass die Leute in der Stellung einschlafen, die
Verpflegung ist schlecht, es fehlt an Munition, besonders für
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S. 129
Foto: Betonunterstände im Walde
Um Cambrai.
Noch einmal möchte ich unseren damaligen
Divisionskommdeur Generalmajor Teide, in seiner
Ansprache am 25. Juni 1921, anführen: "Die Division geht am
22. IX. als Eingreifdivision in den Raume zwischen Cambrai
und Paillencourt und hofft auf Ruhe".
"Da plötzlich am 27. September früh auf der ganzen
Front stärkstes Trommelfeuer, Vernebelung, Vergasung und
S. 130
Angriff von den Flanken auf die 7. Kavallerie Schützen Division.
Sie kennt diesen Zustand nicht und wird aufgerollt. Der Gegner
nimmt Besitz von Bourlonwald und den anstossenden
Höhen. Wieder muss die Division helfen. Reserve I. Regt. 64 nach
Fontaine, 1. Garde Res. Regt.. rechts daneben, 2. Garde Res. Regt.
zurückgehalten in St Olle. Stärkste feindliche Angiffe
erfolgen im Laufe des Tages, die besonders das 1. Garde Res. Regt.
treffen, das schwere Verluste hat; das Bataillon von Letten
wird fast aufgerieben, er selbst gefangen, geht aber nicht zurück.
In der Nacht wird auf Befehl die Magen Stellung besetzt, gegen
welche im laufe des 28. Sept. 6 Angriffe erfolgen, die sämtlich
abgewiesen werden. Erneute Angriffe am 29. September nach
Verbreitung durch Trommelfeuer werden wieder abgewiesen, die
Verluste beim Feinde sind gewaltig, aber auch bei uns und
Verluste und Erschöpfung ungeheuer das Bataillon Prinz
Isenburg ist zerschlagen und Teile der Infanterie bröckeln ab,
zumal sich die - falsche - Meldung verbreitet hat, die Division war
abgelöst. Aber unter den beiden Säulen Schaumburg - R.I.R. 64 -
und Seidel - 2. Garde Res. Regt. - wird die Front hart westlich
Cambrai gehalten. Bei erneutem Angriff am 30. September
geht die Truppe über den Kanal, sprengt die Brücken
und verteidigt Cambrai. Am 1. Okotber wieder schmerzl.
Angriffe auf Cambrai, sie werden abgewiesen, abe die
Erschöpfng ist so gross, dass die Leute in der Stellung einschlafen, die
Verpflegung ist schlecht, es fehlt an Munition, besonders für
-
S. 129
Foto: Betonunterstände im Walde
Um Cambrai.
Noch einmal möchte ich unseren damaligen
Divisionskommdeur Generalmajor Teide, in seiner
Ansprache am 25. Juni 1921, anführen: "Die Division geht am
22. IX. als Eingreifdivision in den Raume zwischen Cambrai
und Pavillencourt und hofft auf Ruhe".
"Da plötzlich am 27. September früh auf der ganzen
Front stärkstes Trommelfeuer, Vernebelung, Vergasung und
S. 130
Angriff von den Flanken auf die 7. Kavallerie Schützen Division.
Sie kennt diesen Zustand nicht und wird aufgerollt. Der Gegner
nimmt Besitz von Bourlonwald und den anstossenden
Höhen. Wieder muss die Division helfen. Reserve I. Regt. 64 nach
Fontaine, 1. Garde Res. Regt.. rechts daneben, 2. Garde Res. Regt.
zurückgehalten in St Olle. Stärkste feindliche Angiffe
erfolgen im Laufe des Tages, die besonders das 1. Garde Res. Regt.
treffen, das schwere Verluste hat; das Bataillon von Letten
wird fast aufgerieben, er selbst gefangen, geht aber nicht zurück.
In der Nacht wird auf Befehl die Magen Stellung besetzt, gegen
welche im laufe des 28. Sept. 6 Angriffe erfolgen, die sämtlich
abgewiesen werden. Erneute Angriffe am 29. September nach
Verbreitung durch Trommelfeuer werden wieder abgewiesen, die
Verluste beim Feinde sind gewaltig, aber auch bei uns und
Verluste und Erschöpfung ungeheuer das Bataillon Prinz
Isenburg ist zerschlagen und Teile der Infanterie bröckeln ab,
zumal sich die - falsche - Meldung verbreitet hat, die Division war
abgelöst. Aber unter den beiden Säulen Schaumburg - R.I.R. 64 -
und Seidel - 2. Garde Res. Regt. - wird die Front hart westlich
Cambrai gehalten. Bei erneutem Angriff am 30. September
geht die Truppe über den Kanal, sprengt die Brücken
und verteidigt Cambrai. Am 1. Okotber wieder schmerzl.
Angriffe auf Cambrai, sie werden abgewiesen, abe die
Erschöpfng ist so gross, dass die Leute in der Stellung einschlafen, die
Verpflegung ist schlecht, es fehlt an Munition, besonders für
-
S. 129
Foto: Betonunterstände im Walde
Um Cambrai.
Noch einmal möchte ich unseren damaligen
Divisionskommdeur Generalmajor Teide, in seiner
Ansprache am 25. Juni 1921, anführen: "Die Division geht am
22. IX. als Eingreifdivision in den Raume zwischen Cambrai
und Pavillencourt und hofft auf Ruhe".
"Da plötzlich am 27. September früh auf der ganzen
Front stärkstes Trommelfeuer, Vernebelung, Vergasung und
S. 130
Angriff von den Flanken auf die 7. Kavallerie Schützen Division.
Sie kennt diesen Zustand nicht und wird aufgerollt. Der Gegner
nimmt Besitz von Bourlonwald und den anstossenden
Höhen. Wieder muss die Division helfen. Reserve I. Regt. 64 nach
Fontaine, 1. Garde Res. Regt.. rechts daneben, 2. Garde Res. Regt.
zurückgehalten in St Olle. Stärkste feindliche Angiffe
erfolgen im Laufe des Tages, die besonders das 1. Garde Res. Regt.
treffen, das schwere Verluste hat; das Bataillon von Letten
wird fast aufgerieben, er selbst gefangen, geht aber nicht zurück.
In der Nacht wird auf Befehl die Magen Stellung besetzt, gegen
welche im laufe des 28. Sept. 6 Angriffe erfolgen, die sämtlich
abgewiesen werden. Erneute Angriffe am 29. September nach
Verbreitung durch Trommelfeuer werden wieder abgewiesen, die
Verluste beim Feinde sind gewaltig, aber auch bei uns und
Verluste und Erschöpfung ungeheuer das Bataillon Prinz
Isenburg ist zerschlagen und Teile der Infanterie bröckeln ab,
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S. 129
Foto: Betonunterstände im Walde
Um Cambrai.
Noch einmal möchte ich unseren damaligen
Divisionskommdeur Generalmajor Teide, in seiner
Ansprache am 25. Juni 1921, anführen: "Die Division geht am
22. IX. als Eingreifdivision in den Raume zwischen Cambrai
und Pavillencourt und hofft auf Ruhe".
"Da plötzlich am 27. September früh auf der ganzen
Front stärkstes Trommelfeuer, Vernebelung, Vergasung und
S. 130
-
S. 129
Foto: Betonunterstände im Walde
Um Cambrai.
Noch einmal möchte ich unseren damaligen
Divisionskommdeur Generalmajor Teide, in seiner
Ansprache am 25. Juni 1921, anführen: "Die Division geht am
22. IX. als Eingreifdivision in den Raume zwischen Cambrai
und Pavillencourt und hofft auf Ruhe".
[27.IX.]
S. 130
Description
Save description- 50.173538||3.236633||
Cambrai
- 50.19059||3.168697||
Sainte Olle
- 50.174259343143966||3.1251620371093622||
Bourlonwald
Location(s)
Document location Cambrai
-
Additional document location Sainte Olle
-
Additional document location Bourlonwald
- ID
- 15873 / 169042
- Contributor
- Heike Knothe
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