Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 3, item 7
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S. 8
Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume von der Schreibstube. Dann noch ein
grosses Eichenkreuz, welches auf ein Grab aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen kommen ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kranz, mit diesen gewichtigen Hölzern sollen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
den Strassen. Wir erwischten zum Glück eine
Munitionskolonne auf welche wir uns verfrachteten. Auf dem
Bahnhof, das Gebäude war halbzerstört, wartete bereits der Zug
und setzte sich gerade in Bewegung als wir die ehemalige
Sperre passierten. Irgendwelchen Aufenthalt durch Lösen
von Karten etc. gab es ja nicht, sollten wir irgendwo
angehalten werden so brauchten wir nur unsere
Auftragsordre vorzeigen. Also nun Galopp, die Tür eines Abteils
4 Kl. aufgerissen und im Nebenherlaufen die Kränze, die
Kreuze und das Gepäck hineinbefördert zum Schlusse man
selbst nach gesprungen und los konnte es gehen. Von
Aubigni au Bac aus sollte eine Feldbahn bis in die Gegend
von Queant, also nach Westen gehen, wir hielten es jedoch für
ratsamer bis Cambrai zu fahren und dorten auf der
Strasse Cambrai-Arras auf eine Fahrgelegenheit zu warten.
Sofort nach Ankunft in Cambrai pendelten wir mit unserer
Last durch die uns wohlbekannten Strassen, am Rathaus
S. 9
vorbei die steile Strasse zur Kürassierkaserne hinunter, dann
links zum Schelde Canal und weiter zur Strassenkreuzung
Cambrai-Bapaume links und C.-Arras rechts. Hier beschlossen
wir zunächst erst mal zu warten, denn wir hatten rund 20
km Weg vor uns bis Villers les Cagnicour, und dies war bei
unserem Holzgepäck keine Kleinigkeit. Aber oh je, kein Wagen
wollte kommen und als endlich zwei erschienen fuhren sie
bald rechts bald nach links in die Gehöfte, es war mittlerweile
schon später Nachmittag geworden als wir uns denn
notgedrungen zu Fuss aufmachten. Wir kamen über Buillencourt
nach Marquion, immer schnurrgerade ging die Strasse in
die Ferne, zu beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt, welche
aber nur wenig Schatten spendeten. Abwechselnd trugen 2
Mann die Kreuze und Kränze über der Schulter und
langsam wurden die Kilometer Steine überwunden. Bald wurde
es uns jedoch zu viel und nach Abhaltung eines Kriegsrates
wollten der Photograph und ich versuchen von Cagnicourt
aus einen Wagen zu besorgen, die beiden anderen sollten
in einem verlassenen Hause Quartier für die Nacht beziehen.
Die Dämmerung brach herein als wir uns auf der
Kommandantur von Villers les Cagnicourt meldeten. Hier war
der Wagen des II. Bataillons am Tage vorher gewesen, jetzt vielleicht
in Cagnicourt etwa 2 Kilometer weiter südlich. Also weiter
dort erfuhren wir, dass der Wagen am selben Morgen nach
Queant weiter gefahren ist. Da war nun nichts zu machen,
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Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume von der Schreibstube. Dann noch ein
grosses Eichenkreuz, welches auf ein Grab aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen kommen ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kranz, mit diesen gewichtigen Hölzern sollen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
den Strassen. Wir erwischten zum Glück eine
Munitionskolonne auf welche wir uns verfrachteten. Auf dem
Bahnhof, das Gebäude war halbzerstört, wartete bereits der Zug
und setzte sich gerade in Bewegung als wir die ehemalige
Sperre passierten. Irgendwelchen Aufenthalt durch Lösen
von Karten etc. gab es ja nicht, sollten wir irgendwo
angehalten werden so brauchten wir nur unsere
Auftragsordre vorzeigen. Also nun Galopp, die Tür eines Abteils
4 Kl. aufgerissen und im Nebenherlaufen die Kränze, die
Kreuze und das Gepäck hineinbefördert zum Schlusse man
selbst nach gesprungen und los konnte es gehen. Von
Aubigni au Bac aus sollte eine Feldbahn bis in die Gegend
von Queant, also nach Westen gehen, wir hielten es jedoch für
ratsamer bis Cambrai zu fahren und dorten auf der
Strasse Cambrai-Arras auf eine Fahrgelegenheit zu warten.
Sofort nach Ankunft in Cambrai pendelten wir mit unserer
Last durch die uns wohlbekannten Strassen, am Rathaus
S. 9
vorbei die steile Strasse zur Kürassierkaserne hinunter, dann
links zum Schelde Canal und weiter zur Strassenkreuzung
Cambrai-Bapaume links und C.-Arras rechts. Hier beschlossen
wir zunächst erst mal zu warten, denn wir hatten rund 20
km Weg vor uns bis Villers les Cagnicour, und dies war bei
unserem Holzgepäck keine Kleinigkeit. Aber oh je, kein Wagen
wollte kommen und als endlich zwei erschienen fuhren sie
bald rechts bald nach links in die Gehöfte, es war mittlerweile
schon später Nachmittag geworden als wir uns denn
notgedrungen zu Fuss aufmachten. Wir kamen über Baillencourt
nach Marquion, immer schnurrgerade ging die Strasse in
die Ferne, zu beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt, welche
aber nur wenig Schatten spendeten. Abwechselnd trugen 2
Mann die Kreuze und Kränze über der Schulter und
langsam wurden die Kilometer Steine überwunden. Bald wurde
es uns jedoch zu viel und nach Abhaltung eines Kriegsrates
wollten der Photograph und ich versuchen von Cagnicourt
aus einen Wagen zu besorgen, die beiden anderen sollten
in einem verlassenen Hause Quartier für die Nacht beziehen.
Die Dämmerung brach herein als wir uns auf der
Kommandantur von Villers les Cagnicourt meldeten. Hier war
der Wagen des II. Bataillons am Tage vorher gewesen, jetzt vielleicht
in Cagnicourt etwa 2 Kilometer weiter südlich. Also weiter
dort erfuhren wir, dass der Wagen am selben Morgen nach
Queant weiter gefahren ist. Da war nun nichts zu machen,
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Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume von der Schreibstube. Dann noch ein
grosses Eichenkreuz, welches auf ein Grab aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen kommen ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kranz, mit diesen gewichtigen Hölzern sllen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
den Strassen. Wir erwischten zum Glück eine
Munitionskolonne auf welche wir uns verfrachteten. Auf dem
Bahnhof, das Gebäude war halbzerstört, wartete bereits der Zug
und setzte sich gerade in Bewegung als wir die ehemalige
Sperre passierten. Irgendwelchen Aufenthalt durch Lösen
von Karten etc. gab es ja nicht, sollten wir irgendwo
angehalten werden so brauchten wir nur unsere
Auftragsordre vorzeigen. Also nun Galopp, die Tür eines Abteils
4 Kl. aufgerissen und im Nebenherlaufen die Kränze, die
Kreuze und das Gepäck hineinbefördert zum Schlusse man
selbst nach gesprungen und los konnte es gehen. Von
Aubigni au Bac aus sollte eine Feldbahn bis in die Gegend
von Querant, also nach Westen gehen, wir hielten es jedoch für
ratsamer bis Cambrai zu fahren und dorten auf der
Strasse Cambrai-Arras auf eine Fahrgelegenheit zu warten.
Sofort nach Ankunft in Cambrai pendelten wir mit unserer
Last durch die uns wohlbekannten Strassen, am Rathaus
S. 9
vorbei die steile Strasse zur Kürassierkaserne hinunter, dann
links zum Schelde Canal und weiter zur Strassenkreuzung
Cambrai-Bapaume links und C.-Arras rechts. Hier beschlossen
wir zunächst erst mal zu warten, denn wir hatten rund 20
km Weg vor uns bis Villers les Cagnicour, und dies war bei
unserem Holzgepäck keine Kleinigkeit. Aber oh je, kein Wagen
wollte kommen und als endlich zwei erschienen fuhren sie
bald rechts bald nach links in die Gehöfte, es war mittlerweile
schon später Nachmittag geworden als wir uns denn
notgedrungen zu Fuss aufmachten. Wir kamen über Baillencourt
nach Marquion, immer schnurrgerade ging die Strasse in
die Ferne, zu beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt, welche
aber nur wenig Schatten spendeten. Abwechselnd trugen 2
Mann die Kreuze und Kränze über der Schulter und
langsam wurden die Kilometer Steine überwunden. Bald wurde
es uns jedoch zu viel und nach Abhaltung eines Kriegsrates
wollten der Photograph und ich versuchen von Cagnicourt
aus einen Wagen zu besorgen, die beiden anderen sollten
in einem verlassenen Hause Quartier für die Nacht beziehen.
Die Dämmerung brach herein als wir uns auf der
Kommandantur von Villers les Cagnicourt meldeten. Hier war
der Wagen des II. Bataillons am Tage vorher gewesen, jetzt vielleicht
in Cagnicourt etwa 2 Kilometer weiter südlich. Also weiter
dort erfuhren wir, dass der Wagen am selben Morgen nach
Queant weiter gefahren ist. Da war nun nichts zu machen,
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Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume. Dann noch ein
grosses Lukenkreuz, welches auf ein Grab von der Schreibstube aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen trommeln ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kranz, mit diesen gewichtigen Hölzern sllen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
den Strassen. Wir erwischten zum Glück eine
Munitionskolonne auf welche wir uns verfrachteten. Auf dem
Bahnhof, das Gebäude war halbzerstört, wartete bereits der Zug
und setzte sich gerade in Bewegung als wir die ehemalige
Sperre passierten. Irgendwelches Aufenthalt durch Lösen
von Karten etc. gab es ja nicht, sollten wir irgendwo
angehalten werden so brauchten wir nur unsere
Auftragsordre vorzeigen. Also nun Galopp, die Tür eines Abteils
4 Kl. aufgerissen und im Nebenherlaufen die Kränze, die
Kreuze und das Gepäck hineinbefördert zum Schlusse man
selbst nach gesprungen und los konnte es gehen. Vno
Aubigni au Bac aus sollte eine Feldbahn bis in die Gegend
von Querant, also nach Westen gehen, wor hielten es jedoch für
ratourner bis Cambrai zu fahren und dorten auf der
Strasse Cambrai-Arras auf eine Fahrgelegenheit zu warten.
Sofort nach Ankunft in Cambrai pendelten wir mit unserer
Last durch die uns wohlbekannten Strassen, am Rathaus
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vorbei die steile Strasse zur Kurassierkaserne hinunter, dann
links zum Schelde Canal und weiter zur Strassenkreuzung
Cambrai-Bapaume links und C.-Arras rechts. Hier beschlossen
wir zunächst erst mal zu warten, denn wir hatten rund 20
km Weg vor uns bis Villers les Cagnicourt, und dies war bei
unserem Holzgepäck keine Kleinigkeit. Aber oh je, kein Wagen
wollte kommen und als endlich zwei erschienen fuhren sie
bald rechts bald nach links in die Geschäfte, es war mittlerweile
schon später Nachmittag geworden als wir uns denn
notgedrungen zu Fuss aufmachten. Wir kamen über Baillencourt
nach Marquion, immer schnurrgerade ging die Strasse in
die Ferne, zu beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt, welche
aber nur wenig Schatten spendeten. Abwechselnd trugen 2
Mann die Kreuze und Kränze über der Schulter und
langsam wurden die Kilometer Steine überwinden. Bald wurde
es uns jedoch zu viel und nach Abhaltung eines Kriegsrates
wollten der Photograph und ich versuchen von Cagnicourt
aus einen Wagen zu besorgen, die beiden anderen sollten
in einem verlassenen Hause Quartier für die Nacht beziehen.
Die Dämmerung brach herein als wir uns auf der
Kommandantur von Villers les Cagnicourt meldeten. Hier war
in Cagnicourt etwa 2 Kilometer weiter südlich. Also weiter
dort erfuhren wir, dass der Wagen am selben Morgen nach
Queant weiter gefahren ist. Da war nun nichts zu machen,
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Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume. Dann noch ein
grosses Lukenkreuz, welches auf ein Grab von der Schreibstube aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen trommeln ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kranz, mit diesen gewichtigen Hölzern sllen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
den Strassen. Wir erwischten zum Glück eine
Munitionskolonne auf welche wir uns verfrachteten. Auf dem
Bahnhof, das Gebäude war halbzerstört, wartete bereits der Zug
und setzte sich gerade in Beegung als wir die ehemalige
Sperre passierten. Irgendwelches Aufenthalt durch Lösen
von Karten etc. gab es ja nicht, sollten wir irgendwo
angehalten werden so brauchten wir nur unsere
Auftragsordre vorzeigen. Also nun Galopp, die Tür eines Abteils
4 Kl. aufgerissen und im Nebenherlaufen die Kränze, die
Kreuze und das Gepäck hineinbefördert zum Schlusse man
selbst nach gesprungen und los konnte es gehen. Vno
Aubigni au Bac aus sollte eine Feldbahn bis in die Gegend
von Querant, also nach Westen gehen, wor hielten es jedoch für
ratourner bis Cambrai zu fahren und dorten auf der
Strasse Cambrai-Arras auf eine Fahrgelegenheit zu warten.
Sofort nach Ankunft in Cambrai pendelten wir mit unserer
Last durch die uns wohlbekannten Strassen, am Rathaus
S. 9
vorbei die steile Strasse zur Kurassierkaserne hinunter, dann
links zum Schelde Canal und weiter zur Strassenkreuzung
Cambrai-Bapaume links und C.-Arras rechts. Hier beschlossen
wir zunächst erst mal zu warten, denn wir hatten rund 20
km Weg vor uns bis Villers les Cognicourt, und dies war bei
unserem Holzgepäck keine Kleinigkeit. Aber oh je, kein Wagen
wollte kommen und als endlich zwei erschienen fuhren sie
bald rechts bald nach links in die Geschäfte, es war mittlerweile
schon später Nachmittag geworden als wir uns denn
notgedrungen zu Fuss aufmachten. Wir kamen über Baillencourt
nach Marquion, immer schnurrgerade ging die Strasse in
die Ferne, zu beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt, welche
aber nur wenig Schatten spendeten. Abwechselnd trugen 2
Mann die Kreuze und Kränze über der Schulter und
langsam wurden die Kilometer Steine überwinden. Bald wurde
es uns jedoch zu viel und nach Abhaltung eines Kriegsrates
wollten der Photograph und ich versuchen von Cagnicourt
aus einen Wagen zu besorgen, die beiden anderen sollten
in einem verlassenen Hause Quartier für die Nacht beziehen.
Die Dämmerung brach herein als wir uns auf der
Kommandantur von Villers les Cagnicourt meldeten. Hier war
in Cagnicourt etwa 2 Kilometer weiter südlich. Also weiter
dort erfuhren wir, dass der Wagen am selben Morgen nach
Queant weiter gefahren ist. Da war nun nichts zu machen,
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Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume. Dann noch ein
grosses Lukenkreuz, welches auf ein Grab von der Schreibstube aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen trommeln ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kranz, mit diesen gewichtigen Hölzern sllen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
den Strassen. Wir erwischten zum Glück eine
Munitionskolonne auf welche wir uns verfrachteten. Auf dem
Bahnhof, das Gebäude war halbzerstört, wartete bereits der Zug
und setzte sich gerade in Beegung als wir die ehemalige
Sperre passierten. Irgendwelches Aufenthalt durch Lösen
von Karten etc. gab es ja nicht, sollten wir irgendwo
angehalten werden so brauchten wir nur unsere
Auftragsordre vorzeigen. Also nun Galopp, die Tür eines Abteils
4 Kl. aufgerissen und im Nebenherlaufen die Kränze, die
Kreuze und das Gepäck hineinbefördert zum Schlusse man
selbst nach gesprungen und los konnte es gehen. Vno
Aubigni au Bac aus sollte eine Feldbahn bis in die Gegend
von Querant, also nach Westen gehen, wor hielten es jedoch für
ratourner bis Cambrai zu fahren und dorten auf der
Strasse Cambrai-Arras auf eine Fahrgelegenheit zu warten.
Sofort nach Ankunft in Cambrai pendelten wir mit unserer
Last durch die uns wohlbekannten Strassen, am Rathaus
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vorbei die steile Strasse zur Kurassierkaserne hinunter, dann
links zum Schelde Canal und weiter zur Strassenkreuzung
Cambrai-Bapaume links und C.-Arras rechts. Hier beschlossen
wir zunächst erst mal zu warten, denn wir hatten rund 20
km Weg vor uns bis Villers les Cagnicerer, und dies war bei
unserem Holzgepäck keine Kleinigkeit. Aber oh je, kein Wagen
wollte kommen und als endlich zwei erschienen fuhren sie
bald rechts bald nach links in die Geschäfte, es war mittlerweile
schon später Nachmittag geworden als wir uns denn
notgedrungen zu Fuss aufmachten. Wir kamen über Baillencourt
nach Marquion, immer schnurrgerade ging die Strasse in
die Ferne, zu beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt, welche
aber nur wenig Schatten spendeten. Abwechselnd trugen 2
Mann die Kreuze und Kränze über der Schulter und
langsam wurden die Kilometer Steine überwinden. Bald wurde
es uns jedoch zu viel und nach Abhaltung eines Kriegsrates
wollten der Photograph und ich versuchen von Cagnicourt
aus einen Wagen zu besorgen, die beiden anderen sollten
in einem verlassenen Hause Quartier für die Nacht beziehen.
Die Dämmerung brach herein als wir uns auf der
Kommandantur von Villers les Cagnicourt meldeten. Hier war
in Cagnicourt etwa 2 Kilometer weiter südlich. Also weiter
dort erfuhren wir, dass der Wagen am selben Morgen nach
Queant weiter gefahren ist. Da war nun nichts zu machen,
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Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume. Dann noch ein
grosses Lukenkreuz, welches auf ein Grab von der Schreibstube aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen trommeln ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kranz, mit diesen gewichtigen Hölzern sllen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
den Strassen. Wir erwischten zum Glück eine
Munitionskolonne auf welche wir uns verfrachteten. Auf dem
Bahnhof, das Gebäude war halbzerstört, wartete bereits der Zug
und setzte sich gerade in Beegung als wir die ehemalige
Sperre passierten. Irgendwelches Aufenthalt durch Lösen
von Karten etc. gab es ja nicht, sollten wir irgendwo
angehalten werden so brauchten wir nur unsere
Auftragsordre vorzeigen. Also nun Galopp, die Tür eines Abteils
4 Kl. aufgerissen und im Nebenherlaufen die Kränze, die
Kreuze und das Gepäck hineinbefördert zum Schlusse man
selbst nach gesprungen und los konnte es gehen. Vno
Aubigni au Bac aus sollte eine Feldbahn bis in die Gegend
von Querant, also nach Westen gehen, wor hielten es jedoch für
ratourner bis Cambrai zu fahren und dorten auf der
Strasse Cambrai-Arras auf eine Fahrgelegenheit zu warten.
Sofort nach Ankunft in Cambrai pendelten wir mit unserer
Last durch die uns wohlbekannten Strassen, am Rathaus
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vorbei die steile Strasse zur Kurassierkaserne hinunter, dann
links zum Schelde Canal und weiter zur Strassenkreuzung
Cambrai-Bapaume links und C.-Arras rechts. Hier beschlossen
wir zunächst erst mal zu warten, denn wir hatten rund 20
km Weg vor uns bis Villers les Cagnicerer, und dies war bei
unserem Holzgepäck keine Kleinigkeit. Aber oh je, kein Wagen
wollte kommen und als endlich zwei erschienen fuhren sie
bald rechts bald nach links in die Geschäfte, es war mittlerweile
schon später Nachmittag geworden als wir uns denn
notgedrungen zu Fuss aufmachten. Wir kamen über Baillencourt
nach Marquion, immer schnurrgerade ging die Strasse in
die Ferne, zu beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt, welche
aber nur wenig Schatten spendeten. Abwechselnd trugen 2
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Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume. Dann noch ein
grosses Lukenkreuz, welches auf ein Grab von der Schreibstube aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen trommeln ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kranz, mit diesen gewichtigen Hölzern sllen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
den Strassen. Wir erwischten zum Glück eine
Munitionskolonne auf welche wir uns verfrachteten. Auf dem
Bahnhof, das Gebäude war halbzerstört, wartete bereits der Zug
und setzte sich gerade in Beegung als wir die ehemalige
Sperre passierten. Irgendwelches Aufenthalt durch Lösen
von Karten etc. gab es ja nicht, sollten wir irgendwo
angehalten werden so brauchten wir nur unsere
Auftragsordre vorzeigen. Also nun Galopp, die Tür eines Abteils
4 Kl. aufgerissen und im Nebenherlaufen die Kränze, die
Kreuze und das Gepäck hineinbefördert zum Schlusse man
selbst nach gesprungen und los konnte es gehen. Vno
Aubigni au Bac aus sollte eine Feldbahn bis in die Gegend
von Querant, also nach Westen gehen, wor hielten es jedoch für
ratourner bis Cambrai zu fahren und dorten auf der
Strasse Cambrai-Arras auf eine Fahrgelegenheit zu warten.
Sofort nach Ankunft in Cambrai pendelten wir mit unserer
Last durch die uns wohlbekannten Strassen, am Rathaus
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Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume. Dann noch ein
grosses Lukenkreuz, welches auf ein Grab von der Schreibstube aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen trommeln ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kreuz, mit diesen gewichtigen Hölzern sllen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
den Strassen. Wir erwischten zum Glück eine
Munitionskolonne auf welche wir uns verfrachteten. Auf dem
Bahnhof, das Gebäude war halbzerstört, wartete bereits der Zug
und setzte sich gerade in Beegung als wir die ehemalige
Sperre passierten. Irgendwelches Aufenthalt durch Lösen
von Karten etc. gab es ja nicht, sollten wir irgendwo
angehalten werden so brauchten wir nur unsere
Auftragsordre vorzeigen. Also nun Galopp, die Tür eines Abteils
4 Kl. aufgerissen und im Nebenherlaufen die Kränze, die
Kreuze und das Gepäck hineinbefördert zum Schlusse man
selbst nach gesprungen und los konnte es gehen. Vno
Aubigni au Bac aus sollte eine Feldbahn bis in die Gegend
von Querant, also nach Westen gehen, wor hielten es jedoch für
ratourner bis Cambrai zu fahren und dorten auf der
Strasse Cambrai-Arras auf eine Fahrgelegenheit zu warten.
Sofort nach Ankunft in Cambrai pendelten wir mit unserer
Last durch die uns wohlbekannten Strassen, am Rathaus
S. 9
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S. 8
Plan der Gegend von Cambrai-Bapaume. Dann noch ein
grosses Lukenkreuz, welches auf ein Grab von der Schreibstube aufgestellt werden
sollte und einen Kranz, einen Kranz für alle - nicht Gräber -
sondern Aufnahmen. Als wir 4 zusammen trommeln ist es höchste
Eisenbahn, ausser meinem Kreuz ist noch ein zweites vorhanden
und noch ein Kreuz, mit diesen gewichtigen Hölzern sllen
wir 2 Stunden bis zur Bahn marschieren, dazu tat Eile
not, ferner war es glühend heiss und dicker Staub auf
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S. 9
Description
Save description- 50.221572||3.010921||
Villers-lès-Cagnicourt
- 50.193077||2.929087||
Bullecourt
- 50.210227||3.085243||
Marquion
- 50.180512||2.982306||
Quéant
Location(s)
Document location Villers-lès-Cagnicourt
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Additional document location Bullecourt
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Additional document location Marquion
-
Additional document location Quéant
- ID
- 15873 / 168978
- Contributor
- Heike Knothe
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