Revolutions-Tagebuch des Marinewachtmeisters Fritz Fabian von der SMS Kronprinz Wilhelm, item 58
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item 58
Beginn der linken Seite
aufs Flaggschiff, auf dem sich auch
die Kommandanten und Vertrauensleute
der übrigen Schiffe zusammenfanden.
fanden. Man versuchte eine Einigung
in der Flaggenfrage zu erzielen,
doch umsonst! - Durchgesetzt
wurde aber vonseiten des
Geschwaderchefs und der Kommandanten,
daß die Offiziere pp. vor dem Setzen
der roten Flagge unbehelligt von
Bord gehen durften. Den übrigen
Besatzungsteilen, also auch den
Deckoffz., U.O. und Mannschaften wurde
das Vonbordgehen unter derselben
Zusicherung anheimgestellt.
Es blieb also zunächst dabei,
daß die Schiffe um 8.00 morgens
die rote Flagge setzen und zu 9.00
seeklar sein sollten, um nach Kiel
zu fahren.
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Wie ernst die Lage an sich schon war,
ging am besten daraus hervor, daß
dasjenige Schiff, welches die rote Flagge
nicht setzen würde, von den anderen
Schiffen sofort unter Feuer genommen
werden sollte. -
Diese Einschüchterung genügte auch,
um die Mannschaften gefügig zu
machen. Im allgemeinen war aber
die große Masse der Besatzung, natürlich
ausschließlich der Unabhängigen,
der Ansicht, daß die Flaggenfrage
lediglich politische Ergebnisse zeitigen
und daher auch von den U.S.
nach jeder Richtung hin ausgeschlachtet
wurde. Auch waren viele Leute wieder
ruhiger und vernünftiger geworden
und wandten sich ganz
energisch gegen das Setzen der
roten Flagge. Äußerungen, wie:
Ende der rechten Seite
-
item 58
Beginn der linken Seite
aufs Flaggschiff, auf dem sich auch
die Kommandanten und Vertrauensleute
der übrigen Schiffe zusammenfanden.
fanden. Man versuchte eine Einigung
in der Flaggenfrage zu erzielen,
doch umsonst! - Durchgesetzt
wurde aber vonseiten des
Geschwaderchefs und der Kommandanten,
daß die Offiziere pp. vor dem Setzen
der roten Flagge unbehelligt von
Bord gehen durften. Den übrigen
Besatzungsteilen, also auch den
Deckoffz., U.O. und Mannschaften wurde
das Vonbordgehen unter derselben
Zusicherung anheimgestellt.
Es blieb also zunächst dabei,
daß die Schiffe um 8.00 morgens
die rote Flagge setzen und zu 9.00
seeklar sein sollten, um nach Kiel
zu fahren.
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Wie ernst die Lage an sich schon war,
ging am besten daraus hervor, daß
dasjenige Schiff, welches die rote Flagge
nicht setzen wurde, von den anderen
Schiffen sofort unter Feuer genommen
werden sollte. -
Diese Einschüchterung genügte auch,
um die Mannschaften gefügig zu
machen. Im allgemeinen war aber
die große Masse der Besatzung, na-
türlich ausschließlich der Unabhängigen
der Ansicht, daß die Flaggenfrage
lediglich politische Ergebnisse zeitigen
und daher auch von den U.S.
nach jeder Richtung hin ausgeschlachtet
wurde. Auch waren Leute wie-
der ruhiger und vernünftiger ge-
worden und wandten sich ganz
energisch gegen das Setzen der
roten Flagge. Äußerungen, wie:
Ende der rechten Seite
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Beginn der linken Seite
aufs Flaggschiff, auf dem sich auch
die Kommandanten und Vertrauens-
leute der übrigen Schiffe zusammen-
fanden. Man versuchte eine Einigung
in der Flaggenfrage zu erzielen,
doch umsonst! - Durchgesetzt
wurde aber vonseiten des Ge-
schwaderchefs und der Kommandanten,
daß die Offiziere pp. vor dem Setzen
der roten Flagge unbehelligt von
Bord gehen durften. Den übrigen
Besatzungsteilen, also auch den
Deckoffz., U.O. und Mannschaften wurde
das Vonbordgehen unter derselben
Zusicherung anheimgestellt.
Es blieb also zunächst dabei,
daß die Schiffe um 8.00 morgens
die rote Flagge setzen und zu 9.00
seeklar sein sollten, um nach Kiel
zu fahren.
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Wie ernst die Lage an sich schon war,
ging am besten daraus hervor, daß
dasjenige Schiff, welches die rote Flagge
nicht setzen wurde, von den anderen
Schiffen sofort unter Feuer genommen
werden sollte. -
Diese Einschüchterung genügte auch,
um die Mannschaften gefügig zu
machen. Im allgemeinen war aber
die große Masse der Besatzung, na-
türlich ausschließlich der Unabhängigen
der Ansicht, daß die Flaggenfrage
lediglich politische Ergebnisse zeitigen
und daher auch von den U.S.
nach jeder Richtung hin ausgeschlachtet
wurde. Auch waren Leute wie-
der ruhiger und vernünftiger ge-
worden und wandten sich ganz
energisch gegen das Setzen der
roten Flagge. Äußerungen, wie:
Ende der rechten Seite
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Kiel
Location(s)
Story location Kiel
- ID
- 12766 / 161514
- Contributor
- Bernd Fabian
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