Maria von Stutterheim dokumentiert den Krieg, item 11
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<picture>
<text on the top>
Nous sommes là!
</text on the top>
<text on the right side>
Arres, Ann. 8 X. 1914
</text on the right side>
<upper text on the left side>
Nous sommes les vainqueurs
</upper text on the left side>
<lower text on the left side>
Offizier
1
5e cf Spahies 6.
auf Paris.
</lower text on the left side>
</picture>
<text>
Feldpostkarte
<left column>
die uns von der Front unserer Westarmee zuging.
Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
</left column>
<right column>
führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
Karte trägt den launigen Vermerk: "Der Stab
der . . Kav.-Div. hat lange keine deutsche Wurst
gegessen. Weidmannsheil! v. K."
</right column>
</text>
</upper left newspaper cutting>
<lower left picture>
<description>
Im Schützengraben
</description>
</lower left picture>
<right newspaper article>
<left part>
Humor vorm Feind.
Ein Briefwechsel zwischen feind-
lichen Schützengräben.
Auf der großen zwiefachen Schützenlinie, die sich
von den Vogesen bis Arras erstreckt, fliegen nicht
bloß Gewehrkugeln hin und her. Deutsche Laune
und französischer Witz lassen in den Stunden, wo
nicht geschossen wird, manche höchst vergnügliche
Leuchtkugel auf den ritterlichen Gegner los. Ein
Beispiel dafür bietet folgender Briefwechsel aus
den Feldlagern im Süden von Royon, den wir mit
Erlaubnis des betr. Bataillonstabs mitteilen, und
der unsere Leser um so mehr interessieren wird,
als die Briefe von deutscher Seite einer unserer
bekanntesten Dichter, der Lyriker Ri ch a r d D e h-
m e l , der im Westen kämpft, als "verantwortlich"
mitunterzeichnet hat.
Der erste Brief wurde von einer unsrer Pa-
trouillen bei Morgengrauen in der Nähe des fran-
zösischen Schützengrabens (etwa 50 Meter davon
entfernt) an einen Baum geheftet und lautete:
Soldats français courageux!
Vous versez votre sang inutilement pour ces
Anglais hypocrites qui trichent tout le monde
sans vous servir. Ils livrent la France à la
hâche, comme déjà la Belgique, et vous devez
rester là mourant de faim. Nous avons pris
Anvers, fait prisonniers prèsque 300,000 Russes
et sommes victorieux sur toute la ligne. C'est
la vérité, la pure vérité, malgré toutes les men-
songes anglaises. Passez chez nous; vous serez
traités en ami. Vous aurez à manger avec tous
les dix doigts, et vous n'aurez rien à craindre
de notre part. Nous n'avons que pitié de vous.
Ne savez-vous pas que nos munitions et vivres
durent encore pur des années! Celui qui
passera chez nous pendant les deux jours sui-
vants avec un drapeau ou quelque autre chose
de blanc et naturellement sans armes, sera reçu
hospitalement. Pur cette promesse donnent
leur parole d'honneur.
<left column>
M a n i t i u s
officier prussien.
</left column>
<right column>
D e h m e l
poète allemand.
</right column>
Wir geben den Inhalt des Schreibens noch in
deutscher Uebersetzung wieder: "Tapfere fran-
zösische Soldaten! Euer Blut vergießet Ihr nutz-
los für diese scheinheiligen Engländer, die die
ganze Welt betrügen, ohne Euch zu nützen. Sie
liefern Frankreich dem Beil aus, wie vorher schon
Belgien, und Ihr müßt hierbleiben und Hungers
sterben. Wir haben Antwerpen genommen,
nahezu 300,000 Russen gefangen und sind Sieger
auf der ganzen Linie. Das ist die Wahrheit, allen
englischen Lügen zum Trotz. Kommt rüber zu
uns, Ihr werdet freundschaftlich behandelt wer-
den. Mit allen zehn Fingern werdet Ihr bei uns
zu essen bekommen und nichts von uns zu fürchten
haben. Wir haben nur Mitleid mit Euch. Wißt
Ihr denn nicht, daß wir Munition und Lebens-
mittel noch für Jahre haben! Wer von Euch
während der nächsten beiden Tage mit einer
weißen Fahne oder einem anderen weißen Zeichen,
natürliche ohne Waffen, zu uns herüberkommt,
wird gastlich aufgenommen werden. Dieses Ver-
sprechen bekräftigen mit ihrem Ehrenwort M a n i-
t i u s, preußischer Offizier, D e h m e l, deutscher Dichter.
</left part>
<right part>
Einige Tage später fand eine Patrouille fol-
gendes Schreiben (i n d e u t s ch e n B u ch-
st a b e n!) an denselben Baum angenagelt:
Antwort an den Brief von den Herrn Offizier
Manitius und Dehmel. Die Nachrichten, die
Sie uns geben, sind schon alt. Wir kennen die
Ernéhmung Anvers seit einer Woche. Wir
kennen auch, daß die Russen, nachdem sie in
Rußland zurückkommen sind, ihre große Heere
zusammen haben und gegen eure 24ten west-
lichsten Armeekorps jetzt siegreich ins Deutsch-
land ziehen. Von den österreichischen Soldaten
sagen wir nichts, sie zählen nicht. Ich glaube,
daß Sie unsere Freunde, die Engländer, ver-
lügen, welche sich an unsern Seiten sehr mutig
für die Freiheit und die Glücklichkeit der Völker
schlagen. Jene die, der französische Soldat
hungrig ist, sagen, sind Lügner. Sie kennen,
unglücklicherweise, die zahlreiche Reichheiten
unserer schönen Frankreich. Ich wiederhole, Sie
sind verloren. Ganz Europa ist gegen Deutsch-
land, und wir wollen siegen, um Ihr Kaiser zu
töten, und Ihnen die Freiheit geben. Sie sind
elende Sklaven. Seien Sie frei; Ihr Kaiser
muß fallen; das deutsches Reich ist verloren.
Kommen Sie mit uns.
Unterschrift (ohne Namen): Ein französischer
Soldat, der deutsche Studenten gekennt hat und
sie von der kaiserlichen Macht befreien will.
Dem Brief lag ein kalligraphisches Menü bei,
datiert le 19 octobre: Homand à l'anglaise (Hum-
mer auf englische Art), Beurre de Danemark
(Dänische Butter), Poulet sauté chasseur (Ge-
sottenes Huhn auf Jägerart), Choux de Bruxelles
(Brüsseler Kohl), Gigot bonne femme (Hammel-
keule in Art "gute Frau"), Beignets algériens (Al-
gerische Bäckerei), Crême au chocolat (Schokoladen-
speise), Confitues Café (Konfekt, Kaffee); Vins
(Weine): Cru du Convoi, sans carte, Cuvée re-
servée Barsac; Champagne Deveux, cuvée sauvée
du bombardement (gerettet vor dem Bombarde-
ment), Liqueurs variées (Verschiedene Schnäpse).
Und auf dem Rand der Speisekarte stand
in der Handschrift des Briefschreibers:
"Das ist eine gewähnliche Mahlzeit der fran-
zösischen Offiziere, die deutsche Offiziere freund-
lich einladen."
Auf diese echt gallische Prahlerei wurde von
unserer Seite (am 25. Oktober) folgender Be-
scheid erteilt und wieder an den Baum der Ver-
mittlung geheftet, diesmal aber natürlich in
deutscher Sprache:
"Verehrte Kriegskameraden von der
Gegenseite!
Wir danken Euch für die gastfreundliche Ein-
ladung und werden uns erlauben, ihr Folge zu
leisten, sobald wir in Paris eingezogen sind.
So lange wir im Felde liegen, speist der deutsche
Offizier grundsätzlich kein anderes Menü als
die übrigen Soldaten; unsere Feldküche ist sehr
leistungsfähig. Ueber "F r e i h e i t u n d
G l e i ch h e i t" machen wir nicht viel Worte;
wir beweisen sie lieber durch die Tat, soweit es
menschenmöglich ist. Hoffentlich bringt Euch
dieser Krieg die gleiche Freiheit und Ordnung
und Einigkeit, deren wir uns nach 40 glücklichen
Friedensjahren unter unserem Kaiser erfreuen.
Das unglückliche Frankreich aufrichtig bedauernd
Manitius und Dehmel."
Leider konnte der nächtliche Waldpostverkehr
nicht noch weiter fortgesetzt werden, da die betr.
Kompagnie unserer Truppe am nächsten Tage aus
jener Gegend nach einem anderen Schützengraben
verlegt wurde.
</right part>
</right newspaper article>
Ein Dreibund
Mögen die Feinde spötteln und kichern -
Noch lebt der Heldengeist von Spichern,
Der Todesmut von Gravelotte
Und des Alten Fritz Alliierter: Gott!
Franz Lüdtke
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Nous sommes là!
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Arres, Ann. 8 X. 1914
</text on the right side>
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Nous sommes les vainqueurs
</upper text on the left side>
<lower text on the left side>
Offizier
1
5e cf Spahies 6.
auf Paris.
</lower text on the left side>
</picture>
<text>
Feldpostkarte
<left column>
die uns von der Front unserer Westarmee zuging.
Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
</left column>
<right column>
führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
Karte trägt den launigen Vermerk: "Der Stab
der . . Kav.-Div. hat lange keine deutsche Wurst
gegessen. Weidmannsheil! v. K."
</right column>
</text>
</upper left newspaper cutting>
<lower left picture>
<description>
Im Schützengraben
</description>
</lower left picture>
<right newspaper article>
Humor vorm Feind.
Ein Briefwechsel zwischen feind-
lichen Schützengräben.
Auf der großen zwiefachen Schützenlinie, die sich
von den Vogesen bis Arras erstreckt, fliegen nicht
bloß Gewehrkugeln hin und her. Deutsche Laune
und französischer Witz lassen in den Stunden, wo
nicht geschossen wird, manche höchst vergnügliche
Leuchtkugel auf den ritterlichen Gegner los. Ein
Beispiel dafür bietet folgender Briefwechsel aus
den Feldlagern im Süden von Royon, den wir mit
Erlaubnis des betr. Bataillonstabs mitteilen, und
der unsere Leser um so mehr interessieren wird,
als die Briefe von deutscher Seite einer unserer
bekanntesten Dichter, der Lyriker Ri ch a r d D e h-
m e l , der im Westen kämpft, als "verantwortlich"
mitunterzeichnet hat.
Der erste Brief wurde von einer unsrer Pa-
trouillen bei Morgengrauen in der Nähe des fran-
zösischen Schützengrabens (etwa 50 Meter davon
entfernt) an einen Baum geheftet und lautete:
Soldats français courageux!
Vous versez votre sang inutilement pour ces
Anglais hypocrites qui trichent tout le monde
sans vous servir. Ils livrent la France à la
hâche, comme déjà la Belgique, et vous devez
rester là mourant de faim. Nous avons pris
Anvers, fait prisonniers prèsque 300,000 Russes
et sommes victorieux sur toute la ligne. C'est
la vérité, la pure vérité, malgré toutes les men-
songes anglaises. Passez chez nous; vous serez
traités en ami. Vous aurez à manger avec tous
les dix doigts, et vous n'aurez rien à craindre
de notre part. Nous n'avons que pitié de vous.
Ne savez-vous pas que nos munitions et vivres
durent encore pur des années! Celui qui
passera chez nous pendant les deux jours sui-
vants avec un drapeau ou quelque autre chose
de blanc et naturellement sans armes, sera reçu
hospitalement. Pur cette promesse donnent
leur parole d'honneur.
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M a n i t i u s
officier prussien.
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D e h m e l
poète allemand.
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Wir geben den Inhalt des Schreibens noch in
deutscher Uebersetzung wieder: "Tapfere fran-
zösische Soldaten! Euer Blut vergießet Ihr nutz-
los für diese scheinheiligen Engländer, die die
ganze Welt betrügen, ohne Euch zu nützen. Sie
liefern Frankreich dem Beil aus, wie vorher schon
Belgien, und Ihr müßt hierbleiben und Hungers
sterben. Wir haben Antwerpen genommen,
nahezu 300,000 Russen gefangen und sind Sieger
auf der ganzen Linie. Das ist die Wahrheit, allen
englischen Lügen zum Trotz. Kommt rüber zu
uns, Ihr werdet freundschaftlich behandelt wer-
den. Mit allen zehn Fingern werdet Ihr bei uns
zu essen bekommen und nichts von uns zu fürchten
haben. Wir haben nur Mitleid mit Euch. Wißt
Ihr denn nicht, daß wir Munition und Lebens-
mittel noch für Jahre haben! Wer von Euch
während der nächsten beiden Tage mit einer
weißen Fahne oder einem anderen weißen Zeichen,
natürliche ohne Waffen, zu uns herüberkommt,
wird gastlich aufgenommen werden. Dieses Ver-
sprechen bekräftigen mit ihrem Ehrenwort M a n i-
t i u s, preußischer Offizier, D e h m e l, deutscher Dichter.
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Nous sommes là!
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Arres, Ann. 8 X. 1914
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Nous sommes les vainqueurs
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Offizier
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5e cf Spahies 6.
auf Paris.
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Feldpostkarte
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die uns von der Front unserer Westarmee zuging.
Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
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führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
Karte trägt den launigen Vermerk: "Der Stab
der . . Kav.-Div. hat lange keine deutsche Wurst
gegessen. Weidmannsheil! v. K."
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Im Schützengraben
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Humor vorm Feind.
Ein Briefwechsel zwischen feind-
lichen Schützengräben.
Auf der großen zwiefachen Schützenlinie, die sich
von den Vogesen bis Arras erstreckt, fliegen nicht
bloß Gewehrkugeln hin und her. Deutsche Laune
und französischer Witz lassen in den Stunden, wo
nicht geschossen wird, manche höchst vergnügliche
Leuchtkugel auf den ritterlichen Gegner los. Ein
Beispiel dafür bietet folgender Briefwechsel aus
den Feldlagern im Süden von Royon, den wir mit
Erlaubnis des betr. Bataillonstabs mitteilen, und
der unsere Leser um so mehr interessieren wird,
als die Briefe von deutscher Seite einer unserer
bekanntesten Dichter, der Lyriker Ri ch a r d D e h-
m e l , der im Westen kämpft, als "verantwortlich"
mitunterzeichnet hat.
Der erste Brief wurde von einer unsrer Pa-
trouillen bei Morgengrauen in der Nähe des fran-
zösischen Schützengrabens (etwa 50 Meter davon
entfernt) an einen Baum geheftet und lautete:
Soldats français
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Nous sommes là!
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Arres, Ann. 8 X. 1914
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Nous sommes les vainqueurs
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Offizier
1
5e cf Spahies 6.
auf Paris.
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Feldpostkarte
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die uns von der Front unserer Westarmee zuging.
Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
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führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
Karte trägt den launigen Vermerk: "Der Stab
der . . Kav.-Div. hat lange keine deutsche Wurst
gegessen. Weidmannsheil! v. K."
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Im Schützengraben
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Humor vorm Feind.
Ein Briefwechsel zwischen feind-
lichen Schützengräben.
Auf der großen zwiefachen Schützenlinie, die sich
von den Vogesen bis Arras erstreckt, fliegen nicht
bloß Gewehrkugeln hin und her. Deutsche Laune
und französischer Witz lassen in den Stunden, wo
nicht geschossen wird, manche höchst vergnügliche
Leuchtkugel auf den ritterlichen Gegner los. Ein
Beispiel dafür bietet folgender Briefwechsel aus
den Feldlagern im Süden von Royon, den wir mit
Erlaubnis des betr. Bataillonstabs mitteilen, und
der unsere Leser um so mehr interessieren wird,
als die Briefe von deutscher Seite einer unserer
bekanntesten Dichter, der Lyriker Ri ch a r d D e h-
m e l , der im Westen kämpft, als "verantwortlich"
mitunterzeichnet hat.
Der erste Brief wurde von einer unsrer Pa-
trouillen bei Morgengrauen in der Nähe des fran-
zösischen Schützengrabens (etwa 50 Meter davon
entfernt) an einen Baum geheftet und lautete:
Soldats fran
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Nous sommes là!
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Arres, Ann. 8 X. 1914
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Nous sommes les vainqueurs
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Offizier
1
5e cf Spahies 6.
auf Paris.
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Feldpostkarte
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die uns von der Front unserer Westarmee zuging.
Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
</left column>
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führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
Karte trägt den launigen Vermerk: "Der Stab
der . . Kav.-Div. hat lange keine deutsche Wurst
gegessen. Weidmannsheil! v. K."
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Im Schützengraben
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Humor vorm Feind.
Ein Briefwechsel zwischen feind-
lichen Schützengräben.
Auf der großen zwiefachen Schützenlinie, die sich
von den Vogesen bis Arras erstreckt, fliegen nicht
bloß Gewehrkugeln hin und her. Deutsche Laune
und französischer Witz lassen in den Stunden, wo
nicht geschossen wird, manche höchst vergnügliche
Leuchtkugel auf den ritterlichen Gegner los. Ein
Beispiel dafür bietet folgender Briefwechsel aus
den Feldlagern im Süden von Royon, den wir mit
Erlaubnis des betr. Bataillonstabs mitteilen, und
der unsere Leser um so mehr interessieren wird,
als die Briefe von deutscher Seite einer unserer
bekanntesten Dichter, der Lyriker Ri ch a r d D e h-
m e l , der im Westen kämpft, als "verantwortlich"
mitunterzeichnet hat.
Auf der
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5th cf Spahies 6.
auf Paris.
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die uns von der Front unserer Westarmee zuging.
Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
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führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
Karte trägt den launigen Vermerk: "Der Stab
der . . Kav.-Div. hat lange keine deutsche Wurst
gegessen. Weidmannsheil! v. K."
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Im Schützengraben
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Humor vorm Feind.
Ein Briefwechsel zwischen feind-
lichen Schützengräben.
Auf der großen zwiefachen Schützenlinie, die sich
von den Vogesen bis Arras erstreckt, fliegen nicht
bloß Gewehrkugeln hin und her. Deutsche Laune
und französischer Witz lassen in den Stunden, wo
nicht geschossen wird, manche höchst vergnügliche
Leuchtkugel auf den ritterlichen Gegner los. Ein
Beispiel dafür bietet folgender Briefwechsel aus
den Feldlagern im Süden von Royon, den wir mit
Erlaubnis des betr. Bataillonstabs mitteilen, und
der unsere Leser um so mehr interessieren wird,
als die Briefe von deutscher Seite einer unserer
bekanntesten Dichter, der Lyriker Ri ch a r d D e h-
m e l , der im Westen kämpft, als "verantwortlich"
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Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
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Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
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führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
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der . . Kav.-Div. hat lange keine deutsche Wurst
gegessen. Weidmannsheil! v. K."
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Arres, Ann. 8 X. 1914
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Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
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Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
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führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
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gegessen. Weidmannsheil! v. K."
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Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
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hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
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Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
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führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
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Im Schützengraben
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auf Paris.
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Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
</left column>
<right column>
führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
Karte trägt den launigen Vermerk: "Der Stab
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Im Schützengraben
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Nous sommes là!
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Arres, Ann. 8 X. 1914
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Nous sommes les vainqueurs
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Der Absender, Ulanenleutnant, Träger eines in
der Armee längst berühmten Namens, hat das
hübsche Bild in Buntstiftzeichnung selbst gefertigt.
Ein Beweis, daß er den Stift ebenso schneidig zu
</left column>
<right column>
führen weiß wie den Säbel. Die Vorderseite der
Karte trägt den launigen Vermerk: "Der Stab
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</upper left newspaper cutting>
Description
Save description- 50.471888||1.991546||
Royons
- 52.43158||13.318790000000035||||1
Berlin-Lichterfelde
Location(s)
Story location Berlin-Lichterfelde
Document location Royons
- ID
- 12746 / 160816
- Contributor
- Wilfried Schulze-Weser
Oct, 1914 – Oct, 1914
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- Western Front
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- Franz Lüdtke
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- Richard Dehmel
www.numistral.franthology containing the poem by Franz Lüdtke
www.wikidata.orgwikidata entry for Richard Dehmel
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